The Anam Resort

Das Hotel liegt an einem sehr schönen Strand und ist daher für einen Badeurlaub sehr gut geeignet. Die Anlage befindet sich in einem sehr gepflegten Zustand und ist toll angelegt. Dies animiert vor allem die zahlreichen asiatischen Gäste (Koreaner und Chinesen) zu Dauerselfies bzw. Fotosessions an allen möglichen (oder auch unmöglichen) Orten.

Große Zimmer mit großem Bad. Die Herstellungsqualität ist landestypische nicht ganz auf dem Niveau in westlichen Ländern, wenngleich hochwertige Materialien wie Naturstein, Holz und Glas eingesetzt wurden. An vielen Stellen wurde hier nicht sauber gearbeitet, was den Gesamteindruck leider schmälert. Das Bad lässt sich komplett zum Zimmer hin öffnen, was jedoch eigentlich kaum sinnvoll ist, da es dann durch die Klimaanlage im Bad zu kalt wird. Das Zimmer hat eine sehr schöne Größe und ist gut ausgestattet. Der Boden, bestehend aus Fliesen und Parkett im Bereich des Bettes ist eher Geschmacksache. Das Parkett unter dem Bett erschein weniger sinnvoll, da es knarzt , wenn man auch dem Bett steigt.

Hierzu müssen wir sagen, dass wir mit verhältnismäßig großen Erwartungen angereist sind, da viele Bewertungen die Gastronomie besonders lobten. Die Speisen besitzen eine gute Qualität. Hin und wieder gab es dennoch Magen-Darm-Probleme. Das Frühstück konnte im "Indochine-Restaurant" in Form eines Buffets und im "Colonial-Restaurant" als A la Carte zu sich genommen werden (letzteres testeten wir nicht, da wir Kleinkinder dabei hatten). Leider war die Zusammensetzung der Speisen nicht sehr gut aufeinander abgestimmt. Obst wurde häufig nicht mit der selben Art nachgefüllt. Es entstand der Eindruck, dass Obstsorten gewählt wurden, die leicht vorzubereiten waren (z.B. Wassermelone, Bananen, Orangen, Passionsfrüchte etc.). Eine Abwechslung war hier kaum erkennbar, was für viele der angebotenen Speisen galt. Dies ist gerade bei einem längeren Aufenthalt ernüchternd. Dass so etwas in Vietnam besser geht wissen wir sehr gut. Als Vergleich in der näheren Umgebung können wir Hotels wie das Intercontinental Nha Trang, oder das Evason Ana Mandara Nha Trang nennen. Die Hotelkategorie ist vergleichbar, der Preis insgesamt auch. In beiden Hotels war die Qualität des Frühstücks, wie auch die Auswahl besser. Selbiges gilt für vergleichbare Hotels auf Phu Quoc wie z.B. Salinda Hotel (ebenfalls Worldhotels) oder gar günstigere Hotels wie das Sol Beachhaus Phu Quoc. Hier waren wir doch eher enttäuscht. Was das Abendessen angeht, so hat man grundsätzlich die Auswahl zwischen drei unterschiedlichen Restaurants. Das "Beach-House" bietet eher westliche (amerikanisch angehauchte) Küche mit Burger, Pizza, Pasta und Ähnlichem. Zweimal die Woche fand hier ein Buffet statt, bei welchem gegrilltes angeboten wurde (BBQ). Das Buffet war schmackhaft, jedoch immer wieder das Gleiche. Das zweite Restaurant "Lang Viet" bietet lokale Speisen an. Auch hier gab es zwei mal die Woche ein Buffet in Form eines "Street-Food-Marktes". Diese Küche hat uns ab besten zugesagt. Die angebotenen Speisen waren beim Buffet immer sehr gut und das Angebot auch sehr gut. Außerdem wurde im "Indochine Restaurant", dort wo sonst nur das Frühstück serviert wurde ebenfalls ein Buffet angeboten. Hier gab es eine Mischung verschiedener Asiatische Speisen, aber auch einmal mediterrane Gerichte. Dies stellte eine schöne Abwechslung zu den anderen Restaurants dar. Wenn kein Buffet stattfand, konnte man von der Karte bestellen. Bei Halbpension war eine Vorspeise, eine Hauptspeise und eine Nachspeise inbegriffen. Die Menge war mehr als ausreichend. Das "Colonial Restaurant" soll ein "feines" Restaurant mit französisch angehauchter Küche sein. Die Zusammenstellung unseres Menüs war nicht so nach unserem Geschmack, wenngleich die Hauptspeise sehr gut war. Wie üblich bei dieser Küche, war die Menge sehr überschaubar. Die Atmosphäre war leider nicht sehr angenehm. Wir waren zu beginn alleine im Restaurant und es gesellte sich nach ca. einer Stunde noch ein sehr freundliches Paar hinzu. Wir hatten zwei Kleinkinder mit dabei und das zweite Paar hatte damit keine Probleme. Trotzdem wurde uns von einer Angestellten zu verstehen geben, dass die Kinder doch leise sein sollten, obwohl sie nicht laut waren. Das fanden wir eher unangemessen.

Relativ schwankende Servicequalität. Bei gebuchter Halbpension+ gab es fast jeden Abend (bei 13 Nächten) Klärungsbedarf. Der Umgang mit der Information war jedes Mal anders. Hier gibt es offenbar noch keine einheitliche Vorgehensweise. Wir hatten den Vorteil, dass wir in vietnamesisch kommunizieren konnten. Englische Kommunikation wurde leider ab und zu missverstanden. Es gab teilweise einen sehr guten Service von einzelnen Personen, die sich wirklich rührend um einen kümmerten. Die Freundlichkeit muss an dieser Stellen noch einmal besonders vorgehen werden. Nur einmal wurden wir im Restaurant "Colonial" von einer der zwei uns bewirtenden Angestellten eher unfreundlich behandelt (Umgang mit den Kindern). Außerdem wurde hier kein Besteck ohne Nachfrage an den Tisch gelegt und auch keine Stoffservietten aufgelegt. Man muss dazu wissen, dass dieses Restaurant ein hohes Niveau haben soll (französisch angehauchte Küche). Dies gelingt leider nicht durchgängig auf Grund des genannten Service. Der Shuttleservice in die Stadt ist erfreulicherweise im Preis enthalten. Leider sind die Fahrzeiten ungünstig gewählt. Die Fahrt in die Stadt ist um 9:00 Uhr morgens und 12:30 Uhr Mittags möglich. Die Rückfahrt in Nha Trang war um 14:00 Uhr und um 16:00 Uhr angeboten. Morgens kollidiert das mit dem Frühstück. Mittags kommt man häufig den anreisenden, bzw. abreisenden Gästen in die Quere, da die Abfahrt an selber Stelle erfolgt. Der Aufenthalt in der Stadt ist durch die frühen Rückfahrzeiten auch eher zu kurz. Hier wäre eine Abendverbindung sicherlich wünschenswert, da eine Taxifahrt gerne schon mal für vietnamesische Verhältnisse teuer werden kann (ca. 350.000 VND). Bei der Buchung des Tennisplatzes gab es auch immer wieder Missverständnisse. Es klappte am Ende dann aber doch meist ganz gut. Im Großen und Ganzen sind die meisten Mitarbeiter sehr freundlich und auch aufmerksam. Der Shuttleservice im Resort funktioniert sehr gut. Abstimmungsarbeit ist hier aber doch häufig noch notwendig. Auch die Servicequalität auf dem Zimmer (Reinigung) war nicht immer einwandfrei (der Preiskategorie entsprechend).

Das Hotel befindet sich an einem sehr schönen Strandabschnitt. Die Aussicht auf das Meer könnte aus einem Katalog stammen. Der Müll am Strand (auch die nicht vom Hotel gereinigten Bereiche) hielt sich einigermaßen in Grenzen. Offenbar wird hier in Vietnam bereits etwas dagegen gemacht. Der Flughafen ist auch nicht sehr weit weg. Leider ist die nächste Stadt Nha Trang 30 Minuten mit dem Auto entfernt, was die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung etwas einschränken. Auch die gastronomische Vielfalt ist dadurch nicht gegeben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine Vielfalt von Freizeitangeboten steht zur Verfügung. So ist die Nutzung des Tennisplatzes im Preis enthalten, ebenso die Nutzung der Sauna / Dampfbad / Jacuzzi. Die Sauna ist nicht vergleichbar mit einer in Deutschland, da die Sitzbänke sehr eng sind und man sich nicht hinlegen kann. Nach unserer Erfahrung ist das in Vietnam aber immer so (z.B. Hyatt Hotel Da Rang). Es gibt auch kein Abkühlbecken, stattdessen aber einen heißen Jacuzzi. Es gibt drei unterschiedliche Pools welche zum Teil auch Kleinkindbereiche haben (0,6 m Tiefe). Diese sind alle sehr schön in die Anlage integriert. Der besonders schöne Strand ist auch sehr positiv zu erwähnen. Hier ist die Nutzung nicht motorbetriebener Wassersportgeräte wie Kayak oder auch ein kleiner Katamaran inbegriffen. Leider erfuhren wird davon erst sehr spät und er Katamaran war dann auch defekt und nicht nutzbar. Der Billardtisch war gut zu nutzen. Leider ist der Kicker in keinem guten Zustand mehr. Dieser sollte ausgetauscht werden. Der Kidsclub ist eher mittelmäßig ausgestattet. Leider ist er auch nicht klimatisiert. Es finden zwar regelmäßige Aktionen wie z.B. das Bemalen von Reishüten oder Gipsfiguren statt. Die Betreuung ist aber eher halbherzig. Wir haben unsere Kinder nicht alleine dort gelassen. Das haben wir z.B. im Salinda Hotel auf Phu Quoc schon wesentlich besser gesehen. Den Fittnessraum haben wir nicht genutzt. Er ist vergleichsweise klein und bietet keine besonders große Vielfalt an Geräten. Es gibt jedoch noch die Möglichkeit an Yogakursen teilzunehmen. Diese sind teilweise auch im Preis enthalten (z.B. morgens und abends). Wir konnten die Möglichkeit wegen der Kinder nicht nutzen. Der Yogalehrer ist sehr freundlich und aufgeschlossen und hat auch außerhalb der Yogastunden z.B. Billard mit uns gespielt, oder sich für ein Tennismatch angeboten. Die Tennisanlage ist in einem guten Zustand. Wie in Vietnam üblich handelt es sich um einen Allwetterplatz (wegen der starken Regenfälle). Dieser ist jedoch gut zu spielen und besitzt eine Flutlichtanlage. Normalerweise kann man hier bis 22:00 Uhr spielen. Die Aussagen über die Öffnungszeiten variierten an der Rezeption jedoch. Meist wurde alles Notwendige wie Wasser und Handtücher, aber auch Schläger und Bälle bereitgestellt. Nur zweimal fehlten die Getränke und die Handtücher, was wohl auf Abstimmungsproblem zwischen dem Platzwart und der Rezeption zurückzuführen war.