TUI MAGIC LIFE Calabria

In dieser schwierigen Corona-Zeit wollten wir auf unseren Erholungsurlaub bei Sonne, Strand und Meer nicht verzichten. Wir hatten uns daher für Kalabrien entschieden und unsere Auswahl nicht bereut. Das Hotel wurde im vergangenen Jahr umgestaltet und wurde als Magic-Life-Club unter der TUI-Flagge neu eröffnet. Die Anlage war sehr gepflegt und eingebettet in einem alten Baumbestand. Den Strand erreichten man durch einen etwas längeren Weg durch einen Pinienwald. Es stand natürlich als Club-Hotel die Animation im Vordergrund, allerdings haben wir diese tagsüber als Strandgänger kaum mitbekommen. Ein Teilbereich der Anlage konnte als „Ü-16 Bereich“ gesondert gebucht und genutzt werden. Wir hatten uns für eine Juniorsuite in dieser „Private Lodge“ entschieden. Hier gab es auch einen gesonderten Pool mit Poolbar für ausschließlich Gästen aus der „PL“. Während unseres Aufenthaltes bestand die Gästestruktur hauptsächlich aus Gästen aus Deutschland und Frankreich, über die jeweiligen Wochenenden überwiegend aus italienischen Gästen, die das Hotel auch als Wochenend-Aufenthalt genutzt haben. Auf die gültigen Hygienemaßnahmen wurde weitestgehend geachtet. Es standen fast überall Spender zur Handdesinfektion bereits, lediglich zur Benutzung des Aufzugs in der „PL“ wurde auf Desinfektion hingewiesen, wobei hier kein Spender bereitstand. Der große zentrale Platz liegt sich zwischen der „Wunderbar“, der „Premium Bar“ und der „Magic Boutique“. Hier ließen die Hotelgäste den angenehmen Urlaubstag zumeist ausklingen. Allerdings fehlten hier ausreichend Toiletten, da es zudem auch Hauptrestaurant (in der Etage oberhalb der „Wunderbar“) keine Toiletten und auch in der Hotelanlage ohnehin relativ wenige gab. Sämtliche Tagesangebote und interessante Neuigkeiten sowie Informationen über das Hotel und den Club waren in der Magic-Life-App angekündigt. Über die App konnten zudem auch Reklamationen und weitere Wünsche (Kissen, Bettdecken, etc.) hinterlegt werden. Auch Reservierungen für Spezialitätenrestaurants konnten bereits vor dem Aufenthalt von zu Hause aus über die App gebucht werden. Um die Umgebung zu erkunden, können wir den Ausflug nach Capo Vaticano, Tropea und Pizzo sehr empfehlen. Vielen Dank an dieser Stelle an das gesamte Team, besonders jedoch an Luigi, Annalisa und dem Hotelmanager Paolo Manzoni, die uns rundum verwöhnt haben, sowie unsere TUI-Reiseleiterin Sina.

Wir hatten eine Juniorsuite im Block 7 in der obersten Etage, die durch einen Aufzug erreichbar war, mit „Abendsonne“ und direkten Blick auf den Pinienwald. Das Zimmer bestand aus Couchecke, Schreibtisch, Doppelbett, Kleiderschrank mit Safe sowie Badewanne mit Blick Richtung mobilen Smart-TV. Das Badezimmer war relativ klein und bot - wie auch das Zimmer ingesamt - relativ wenig Abstellflächen. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich; die Bettwäsche wurde ca. jeden zweiten Tag gewechselt. Dagegen war der Balkon sehr geräumig. Hier standen uns zwei Sonnenliegen sowie ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen zur Verfügung. Ein kleiner Wäschetrockner war an der Wand befestigt.

Die Verpflegung war all inclusive. Zum „Private-Logde“ Bereich gehört das Restaurant Miracolo, allerdings konnte auch das Restaurant Magico von „PL“-Gästen ebenfalls genutzt werden. Hier gab es auch die etwas größere Auswahl (z. B. beim Frühstücksbuffet die original italienische Mortadella). Am Strand gab es mittags kleine Snacks, wie Burger, Schnitzel oder Hot Dogs, leckere geschmorte Tropea-Zwiebeln, Pizza, Pasta und eine kleine Salatauswahl. Hier könnte die Essensauswahl etwas abwechslungsreicher gestaltet werden. Als Spezialitäten-Restaurants haben wir das Oleo (in der „Private Lodge“ – Menüfolge dauerte sehr lange) sowie das „The Flavour“ am Strand genutzt, wo Spezialitäten aus allen Ländern mit Magic-Life-Clubs angeboten wurden. Die „Trattoria“ haben wir nicht genutzt. Beim Getränkeangebot wurde unterschieden zwischen „all inclusive“ und Markengetränken gegen Aufpreis. Der reguläre rote Hauswein entsprach leider nicht unserem Geschmack.

Den Check-in konnten wir bereits vor Reisebeginn schon mittels der Magic-Life-App vornehmen. Bei Ankunft gab es dann doch noch einen Zimmerwechsel, so dass wir unser Zimmer bereits vor der regulären Check-in Zeit beziehen konnten. Allerdings mussten wir dann leider sehr lange auf unsere Koffer warten… Als Begrüßungspräsent haben wir uns über die zwei kleinen Fläschchen mit speziellen Ölen sehr gefreut. Den Check-out konnten wir bereits problemlos bereits am Vorabend vor der Abreise machen. Selbst bei Regen (an einem Nachmittag) wurden die Gäste mit Regenschirmen vom Gästeservice versorgt.

Das Hotel befindet sich nur ca. 15 Kilometer (ca. 15 Minuten Fahrzeit) vom internationalen Flughafen Lamezia Terme entfernt. Trotz der Nähe zum Flughafen haben wir keinen Fluglärm bemerkt. Die Anlage liegt in erster Strandreihe mit einem etwas längeren Weg durch den Wald (450 Meter laut Hotelbeschreibung auf der Homepage, vom Hotelzimmer dann eher etwas mehr) bis zum Strand. Der Strand ist ein Sand-Kies-Strand, wobei der Kiesanteil bis zum Wasser stetig steigend ist. Das Meer ist relativ steil abfallend, dafür aber glasklar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport- und Unterhaltungsprogramm war sehr vielfältig, aber durch Corona-Maßnahmen gleichermaßen eingeschränkt, so dass einige Sportarten nicht angeboten werden konnten. Wir haben uns hauptsächlich nur die Abendprogramme vor der „Wunderbar“ und im großen Theater angesehen. Insbesondere die Shows, durchgeführt vom eigenen Animationsteam, waren sehr sehenswert. Am Strand / Wassersportstation wurde keine aktive Animation angeboten. Hier stehen drei Umkleidekabinen zur Verfügung. An der Strandbar lief sehr angenehme Urlaubs-Entspannungsmusik, oftmals karibische, sogar kubanische Musik. Durch die schwülwarme Wetterlage in den ersten Urlaubstagen einerseits sowie insbesondere durch die seltsame Wetterlage, wo an den Bergen Richtung Lamezia Terme (im Norden) und Pizzo (im Süden) sowie über dem Meer Gewitterwolken hingen und die Sonne nur über unseren Standabschnitt schien andererseits hatte man das Gefühl, irgendwo in der Karibik zu sein. Allerdings hätten wir dort eher einen feinsandigen Strand gehabt.