Bewertung TUI Magic Life Kalawy Positiv: • Schöne, gut gepflegte, weitläufige Anlage • Gute Buffets mit großer Auswahl für jeden Geschmack • Vielfältiges Aktivitätsangebot • Gutes All-Inclusive-Angebot bei den Getränken • Kellnerservice am Pool (wenn man ein Mann ist, s.u.) • Prompte Reaktion des Housekeepings auf Extrawünsche wie z.B. extra Decke oder Kopfkissen • Tolles Hausriff zum Tauchen und Schnorcheln • Schöne Tauchbasis Negativ: • Viele der ausschließlich einheimischen Kellner haben nicht verinnerlicht, dass weibliche und männliche Gäste gleich zu behandeln sind. Als Frau wird man von ihnen ignoriert, wenn kein Mann dabei ist. Und wenn der Mann dabei ist, wird bei einer Bestellungsaufnahme nur er angeschaut. Völlig inakzeptabel, hier herrscht dringender Schulungsbedarf. Krassestes Beispiel, das wir live beobachtet haben: am Nachbartisch saßen Eltern und ein weiblicher Teenager. Während die Eltern am Buffet waren, kam der Kellner mit den Getränken, hat diese abgestellt, dem Mädchen dabei den Rücken zugewandt, kein Wort gesagt und das Mädchen keines Blickes gewürdigt! Den fragenden Blick des armen Mädchens in unsere Richtung konnten wir nur zu gut verstehen. Das ist unterste Schublade und eines internationalen Hotels unwürdig. Eine Frage in gebrochenem Deutsch, die oft zu hören war, wenn der Mann nicht dabei war: „Wo ist Boss?“ (gemeint ist wohl: „Wo ist denn Ihr Mann?“). Ebenso inakzeptabel. Der Mann ist nicht der Boss, die Frau nicht seine Angestellte. Frauen dürfen sich genauso frei bewegen wie Männer und sie geben genauso Trinkgeld wie Männer. Welche Überzeugungen das Personal privat hat, ist seine Angelegenheit. Aber das hat privat zu bleiben, denn internationaler, gehobener Standard sieht definitiv anders aus! • Zum Glück gibt es aber auch rühmliche Ausnahmen (welche allerdings die Regel sein sollten). Besonders positiv aufgefallen ist uns der Kellner namens Kirolos! Er war ausgesprochen freundlich, aufmerksam und fleißig, auch, wenn der Ehemann nicht dabei war. Bei ihm werden alle Gäste (unabhängig von Geschlecht, Alter, usw.) gleich zuvorkommend bedient. Sein Englisch ist besser als das Durchschnitts-Englisch seiner Kollegen und er drückte sich höflich und klar aus. Er brachte immer schnell die richtigen Getränke und wies auf mögliche Extras hin wie etwa Caramelsirup im Eiskaffee. Er war der mit Abstand fleissigste und freundlichste Kellner. • Viele Kellner sind unzureichend geschult, sowohl was das Kellnern an sich betrifft (Bestecksprache, Bestellungen merken, Tablett tragen, usw.) als auch sprachlich (in einem internationalen Hotel müssen wenigstens rudimentäre Englisch-Kenntnisse vorhanden sein). Dadurch fühlt man sich z.T. rüde und unfreundlich behandelt. Außerdem kommen durch das schlechte Englisch Getränke schon mal falsch an, z.B. ein Gin Tonic (mit Alkohol), statt des bestellten Bitter Lemon. Bei Anti-Alkoholikern problematisch. Hoffentlich sind die Kellner bei Bestellungen für Kinder vorsichtiger. • Im Hauptrestaurant haben einige Kellner / Hilfskräfte ausschließlich die Aufgabe, gebrauchtes Geschirr abzuräumen. Dafür haben sie aber ständig ihren Abräumwagen dabei. Dass diese Wagen die ganze Zeit lautstark im Restaurant hin- und her geschoben werden, verbreitet Hektik statt Gemütlichkeit und senkt das Ambiente des ansonsten sehr schön eingerichteten Restaurants auf Kantinen-Niveau oder Bahnhofsdurchgangshalle. Hier wird leider die Effizienz der Kellner über das Wohl der Gäste gestellt. Falsche Priorität! • Generell ist viel zuviel Personal unterwegs, das aber nicht richtig arbeitet, sondern nur herumsteht und ratscht oder sich auf arabisch über die Köpfe der essenden Gäste etwas zubrüllt. Weniger – dafür gut geschulte arbeitswillige und konzentrierte – Angestellte wären hier besser, auch für das Wohl der Gäste. • Es wurden volle, offene Mülleimer durch das Restaurant getragen – während des laufenden Betriebs. ********** Hygienefehler! • Obwohl es drei Pools gibt, ist eine Liege am Pool im Schatten nur in zwei Fällen zu ergattern: entweder man steht in aller Herrgottsfrühe auf und reserviert selber – gegen die offizielle Regel und nur, wenn man viel Glück hat – die Liege(n) oder man „bestellt“ gegen Trinkgeld beim Pool-Personal die gewünschte(n) Liege(n). Bei einem nicht ganz billigen All-Inclusive-Club muss das besser gehen. Zumal wir aus anderen Clubs wissen, dass es besser geht und zudem den Eindruck hatten, dass bei den Schattenplätzen für eine künstliche Verknappung gesorgt wird, um das Trinkgeld besser sprudeln zu lassen. Dies haben wir an der Rezeption moniert. Mehr als ein Schulterzucken bekamen wir aber leider nicht als Antwort. • Unsere Minibar (Kühlschrank) war defekt. Sie kühlte zwar, durch einen großen Spalt in der Tür entwich die Kälte aber. Der Kühlschrank war also nutzlos (was für eine Energieverschwendung!). Zweimal haben wir das moniert, zweimal wurde uns sofortige Reparatur zugesagt. Was passierte? Nichts. Wir hätten den Kühlschrank ja abgeschaltet, aber am Kühlelement hatte sich schon soviel Eis gebildet, dass wir dann einen kleinen Teich im Zimmer gehabt hätten. • Aber auch das Benehmen vieler Gäste lässt zu wünschen übrig. So haben wir mehrfach beobachtet, wie (erwachsene) Gäste ihre nackten Füße (die aufgrund der vielen Barfuß-Wege nicht mehr sauber waren) auf Sitzmöbeln ablegten. Auch im Restaurant! Sehr appetitlich. Dass sich so mancher den Teller am Buffet voll schaufelt, nur um davon die Hälfte übrig zu lassen, ist leider schon ein Klassiker. Auch die gut sichtbar ausgehängte Regel, nicht in Schwimmkleidung ins Restaurant zu gehen, wird von einigen Gästen ignoriert, die dann mit einem Hauch von Nichts durchs Restaurant schlendern. Sehr schön auch: Gäste setzen sich mit nassen (!) Badeklamotten auf die Polstermöbel in der Bar und im Restaurant, so dass man als nächster dann ebenfalls eine ********** Hose bekommt. Sehr unappetitlich. Hier wäre definitiv mehr Intervention durchs Personal wünschenswert. • Für alle Taucher noch der Hinweis: Die Auswahl an Tauchspots ist sehr dürftig. Im Prinzip hat man die Wahl zwischen Tagestour (die aber nur zweimal die Woche angeboten wird) und Hausriff. Denn auch die Zodiac-“Tour“ findet ausschließlich am Hausriff statt (man fährt 5 Minuten die Küste rauf oder runter und taucht dann zurück). Das ist zu wenig Abwechslung. Da geht deutlich mehr, das weiß man von anderen Tauchbasen am Roten Meer. • Katzen: es sind viele. Sie schauen aber meist gepflegt und gesund aus. Sie werden regelmäßig gefüttert und haben Wasser zur Verfügung. Leider riecht es an manchen Stellen der Anlage sehr unangenehm nach Katzenkot. Die Katzen schlafen auf den Polstermöbeln und betteln penetrant im Restaurant. Das geht bei aller Tierliebe zu weit. • Trinkgeld: wir bezahlen für einen gehobenen All-Inclusive-Club unter deutscher/ internationaler Leitung nach TUI Standard. Leider geht ohne Trinkgeld nichts ohne eine gewisse Widerwilligkeit. Man zahlt als Urlauber zusätzlich mit Trinkgeld für Leistungen, die sowieso selbstverständlich sind, wie Liegen, Getränke, Service am Tisch usw. Wir sind großzügige Trinkgeldgeber und honorieren gerne jede Extra-Leistung, aber in diesem Club nimmt der „Wunsch“ nach Trinkgeld einfach überhand. Und dafür gibt es dann nicht einmal gute Leistung. • Verkäufer: keine 10 Minuten vergehen, ohne dass man nicht von Strandverkäufern angesprochen wird, teils sehr aufdringlich. Sogar am Pool hat man keine Ruhe. Das betrifft hotelfremde Verkäufer genauso wie hotelinterne Mitarbeiter (Spa, etc.). • TUI-Reiseleitung vor Ort: die „Hausführung“, die für den ersten Tag angesetzt war, entpuppte sich als 45 Minuten langes, langatmiges Verkaufsgespräch für die angebotenen Ausflüge. Was wir (und alle Neulinge) aber bräuchten, wäre ein Lageplan des Hotels, eine echte Hausführung mit Erklärungen zur Infrastruktur und Orientierung/ Öffnungszeiten. Verschwendete Zeit. • Anlage: die Wege sind schlecht beleuchtet. Es würde schon helfen, wenn die Lampen am Wegesrand nach unten auf den Weg scheinen würden, nicht nach oben in die Augen (Blendung). • Schilder: bitte stellen Sie Schilder auf, die den kürzesten Weg zu den Häusern/Pools etc. weisen. • Zimmer: wir hatten ein günstiges Zimmer in Haus 21. Das Zimmer war zweckmäßig eingerichtet und auch einigermaßen sauber. Das Bad ist schon sehr abgewohnt. Die Sauberkeit lässt hier zu wünschen übrig. Fazit: Von einem Club-Hotel, das damit wirbt, unter deutscher Leitung zu stehen, haben wir mehr erwartet. Das Kalawy ist ein sehr legeres Mittelklasse-Hotel, das leider internationalem Standard nicht gerecht wird. Erholung fanden wir nicht in der erhofften Form. Das ewige Kümmern um Selbstverständlichkeiten und die Arbeitsmoral des Personals hat uns doch sehr gestresst. Wir werden nicht mehr hierher fahren und wir werden den Club nicht weiter empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 1 Woche im August 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Muttertier |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |
Lieber Gast, Vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung zu Ihrem Aufenthalt im TUI Magic Life Kalawy. Wir freuen uns, dass Ihnen die gepflegte Anlage, das vielfältige Buffet und die breite Auswahl an Aktivitäten gefallen haben. Auch Ihre positiven Eindrücke vom Housekeeping und der Tauchbasis wissen wir zu schätzen. Es tut uns leid zu hören, dass Sie in einigen Bereichen enttäuscht wurden. Ihre Anmerkungen zu den Serviceleistungen, dem Verhalten des Personals und der Sauberkeit nehmen wir sehr ernst. Wir bedauern, dass der Service in Bezug auf die Gleichbehandlung aller Gäste und die Qualität der Mitarbeiterleistungen nicht Ihren Erwartungen entsprach. Wir werden diese Punkte intern besprechen und Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen. Auch Ihre Hinweise zu den Pools, der Minibar und den allgemeinen Bedingungen der Anlage sind wertvoll für uns. Wir setzen alles daran, die genannten Punkte zu überprüfen und zu bearbeiten, um den Aufenthalt unserer Gäste angenehmer zu gestalten. Wir danken Ihnen nochmals für Ihr Feedback und hoffen, dass wir bei einem zukünftigen Aufenthalt die Möglichkeit haben, Sie von unseren Verbesserungen zu überzeugen. Sonnige Grüße, Dein TUI MAGIC LIFE Kalawy Team
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.