Vila Galé Isla Canela

Wie bei meinen anderen Reisebewertungen möchte ich mich auch diesmal auf eigene Wahrnehmungen und Tipps beschränken und nicht so sehr auf wiederholende Lobpreisungen oder Kritiken. Was uns im Iberostar sonst noch so aufgefallen ist: Die Hygiene und Sauberkeit im Außenbereich, den Zimmern, der Restauration, dem Speiseraum sowie den Toiletten wurde wirklich ernst genommen. Überall standen zudem Hygienespender. Zurückliegende Bewertungen, dass das nicht so war, konnte wir nicht feststellen. Die Handtücher für die Liegen konnten täglich getauscht werden (20,- € Kaution). Der Pool wurde zudem täglich gründlich gereinigt und es wurden auch Wasserproben entnommen. Im gesamten Hotel, selbst in jeder Etage, standen Wasserspender zur freien Verfügung. Bei der Ankunft erhält man eine Glaskaraffe und kann sich damit fürs Zimmer immer etwas abfüllen. Alle nichtalkoholischen Getränke, Bier und Weine kann man sich im Barbereich und im Speiseraum, an den Getränkestationen, selbst abfüllen. Das gilt auch für die morgendlichen Kaffee- und Teestationen, an denen es aber auch noch weitere Kaffeekreationen gibt. Im Übrigen trifft man auch immer jemanden von der Hotelleitung an, der ansprechbar ist und der ansonsten die Sauberkeit und den Zustand von Allem überwacht. Was wir so auch noch nicht erlebt haben war, das Hotelangestellte im Poolbereich verschiedene Leckereien an die Liegen brachten. Mal waren es Tüten mit Chips, Speiseeis oder Wassermelone, ein anderes Mal alkoholische- oder nichtalkoholische Getränke. Lediglich der Liegenbereich am Strand wurde unserer Meinung etwas Stiefmütterchen behandelt und das, obwohl die Liegen und der Sonnenschirm nicht kostenlos waren.

Wir können nur von unserem Zimmer sprechen, dass bis auf den Wandschrank komplett neu und zudem modern und hell eingerichtet war. Die Klimaanlage war äußerst leise. Im TV hat man 14 deutschsprachige Sender zur Auswahl. Das Bad war mit allem bestückt, was man so braucht. Lediglich für den Safe war eine zusätzliche Miete zu entrichten. Die Zimmerreinigung war äußerst gründlich. Ist aber auch sicher immer davon abhängig, welche Reinigungskraft man erwischt hat.

Einen absolut riesigen Job machten auch alle Köche und die vielen kleinen Helfer, die ständig mit dem Nach- und Auffüllen der Speisen, beschäftigt waren. Die Kritiken aus Oktober 2021 konnte wir nicht nachvollziehen, da alles schön angerichtet wurde und auch immer jemand zur Stelle war, der die Kleckereien der Gäste wieder entfernte. Selbst das Management war oft zur Stelle um mit Hand anzulegen oder für Verbesserungen zu sorgen. Mehr als vorbildlich. Haben wir so noch nicht erlebt. Jetzt ein paar Worte zur Qualität und Auswahl der Speisen: Wer hier etwas zu meckern hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Geschmäcker sind verschieden, das ist uns bewusst. Wer aber bei einer so großen Auswahl nichts findet, der sollte sich unbedingt selbst hinterfragen. Im Übrigen fanden wir es auch nicht schlimm, dass nicht verwertete Speisen vom Vortag am Tag darauf in einer anderen leckeren Zubereitungsvariante wiederverwendet wurden. Immer noch besser als Lebensmittel einfach wegzuwerfen. Am Ende stand für uns auf jeden Fall fest, dass wir im Iberostar mit einem Buffet-Essen verwöhnt wurden, wie wir es vorher so noch nicht genießen durften. Und wir waren schon in einigen Häusern dieser Welt. Nicht vergessen möchte ich das Barpersonal. Was die den ganzen Tag, an der Pool Bar und der Bar Salon Rocio, an Getränken ausschenkten, war unglaublich. Zudem haben sie die Gäste auch noch an den Tischen bedient. Von uns gibt es dafür ein großes Lob. Ganz besonders fiel uns dabei der Ober „Samuel“ auf, der immer gut drauf war und dazu auch noch leckere Cocktails mixte. Die Auswahl der alkoholischen Getränke fanden wir mehr als beachtlich. Wir haben fast alle ausprobiert und können deshalb sagen, dass die Cocktails und Mixgetränke auch alle lecker waren und das, obwohl größtenteils landestypische alkoholhaltige Getränke verwendet wurden. Wem das nicht ausreichte, konnte bei Zuzahlung, seine Drinks aber auch mit hochwertigen alkoholhaltigen Getränke mixen lassen.

Da möchte ich gleich einmal die Rezeption hervorheben. Immer freundlich und hilfsbereit und dazu noch die allerbesten Deutschkenntnisse. Besonders möchte ich auf „Tarek“ hinweisen, der uns in einer ruhigen Minute auch noch die Highlights von Sevilla in unser Handy einspeicherte, sodass der Ausflug dorthin ein voller Erfolg wurde. Jetzt ein paar Worte zu den Servicekräften im Restaurant. Am Einlass wird man herzlich begrüßt und kann sich nach Nennung seiner Zimmernummer den Tisch selbst aussuchen. Vorher gibt es noch ein Glas Sekt oder einen der leckeren Aperitifs. Keine Ahnung wie viele Gäste 3x täglich das Restaurant besuchen? Die Servicekräfte müssen es aber so nehmen, wie es kommt. Und wenn man das Verhalten einiger Gäste so mitbekommt, dann verwunderte es nicht, wenn die eine oder andere Servicekraft nicht immer gleich freundlich aufgelegt ist. Unser Eindruck war es zumindest, dass in dem Bereich ein paar Servicekräfte mehr, für alle etwas stressfreier gewesen wäre. Anmerken möchte ich, dass sich jeder die Getränke in Selbstbedienung an den drei Getränkestationen holen kann. Wir müssen da wohl etwas falsch gemacht haben, weil wir an zwei ausgesprochen serviceorientierte Ober gekommen sind, die uns den Wein, wie auch die übrigen Getränke, mit einem Lächeln an den Tisch brachten und auch sonst immer präsent waren. Dafür möchten wir uns bei „Jesus“ und „Muhamed“ bedanken. Ja, etwas Trinkgeld haben wir auch gegeben. Bei dem was die Servicekräfte aber täglich im Restaurantbereich leisten und wie sie persönlich mit uns umgegangen sind, verdient nicht nur unseren Respekt, sondern auch ein kleines Dankeschön.

Um an den Strand zu kommen überquert man die Promenade (keine Autos) und nutzt den Holzsteg bis zum Beach. Selbst bei Flut kann man hier km weit laufen. Wir fanden es aber noch viel schöner bei Ebbe. Wer auf den Sand in den Schuhen verzichten will, kann aber auch die Promenade zu einem schönen Spaziergang nutzen. Außerdem ist das kleine Dörfchen Punta del Moral fußläufig in der Nähe. Die Nähe zu Portugal ist ein Vorteil, wenn man in die Richtung der Algarve Ausflüge machen will. Für Ausflüge ins Landesinnere von Andalusien ist der Weg dadurch natürlich um so weiter.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Neben dem ausreichend großen Pool, der zweigeteilt aber miteinander verbunden ist, verfügt das Hotel noch über eine kleine Schwimmhalle im Haupthaus. Den Zugang in die Halle erfolgt mit einer separaten Schlüsselkarte, die man an der Rezeption erhält. In dem Bereich der Halle befinden sich auch das Fitnessstudio und der SPA Bereich. Wir fanden die Auswahl der Geräte, für den Urlaub, völlig ausreichend. Einmal in der Woche werden die Spinningräder im Bereich der Freilichtbühne aufgebaut. Dann wird gemeinsam mit Musik und unter Anleitung gefahren. Zum SPA Bereich können wir nichts sagen, weil wir ihn nicht genutzt haben. Das absolute Highlight der sportlichen Animation war aber Wasseraerobic. Wir haben selten einen Animateur erlebt, der mit so viel Leidenschaft und Witz die Massen von den Sonnenliegen ins, noch dazu, äußerst kalte Wasser, bekommt. Das war ganz großes Kino. Weitere Aktivitäten waren das tägliche Bingo, Cocktailmixen, Yoga, Frühgymnastik, Zumba, Stretching usw., usw. Ebenfalls großgeschrieben wurde die Kinderanimation, bei dem die Kinder in zwei Altersgruppen betreut werden. Insgesamt war die Tagesanimation aber doch recht stark auf die spanischen und portugiesischen Gäste ausgerichtet. Die abendlichen Veranstaltungen, wurden hingegen hauptsächlich von Fremdakteuren durchgeführt und hatten die Schwerpunkte Gesang, Akrobatik, Jonglage und wie sollte es anders sein, Flamenco.