Hund sitzt im offenen Koffferaum © Catherine Falls Commercial/Moment via Getty Images
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Urlaub mit Hund

Reisen mit Hund im Auto: So wird die Fahrt stressfrei

Hunde sind wie kleine Kinder: Die meisten hassen lange Autofahrten. Benzingeruch, Geschwindigkeit und Kurven schlagen ihnen auf den Magen. Langeweile macht Hunde unruhig. In den Bergen leiden sie unter Ohrendruck. Manche schwitzen, winseln oder hecheln, weil sie Angst haben. Wir verraten Dir, wie Reisen mit Hund im Auto stressfrei, sicher und entspannt ablaufen und welche Papiere Du benötigst, wenn Du mit Bello & Co. das Land verlässt.

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So wird die Urlaubsfahrt mit Hund stressfrei

Je kürzer, desto besser: Hundefreundlich verreisen

Heutzutage kannst Du Deinen behaarten Freund fast überallhin mitnehmen – selbst in den Urlaub. Das Verreisen mit Hund bedarf allerdings einer sorgfältigen Planung, insbesondere bei längeren Autofahrten. Wähle ein hundefreundliches Urlaubsziel und eine kurze Anreise mit vielen Pausen. Als Faustregel gilt: Alle zwei Stunden solltest Du auf der Fahrt mit Hund eine Rast einlegen. Je nach Hund kann dieser Zeitrahmen kürzer oder länger ausfallen. Wenn Dein Wauwau hechelt oder winselt, hat er Angst, und Du solltest früher eine Pause einlegen. Sollte er tief und fest schlafen, kannst Du ruhig noch etwas weiterfahren.

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Selbst die hundefreundlichen Rasthöfe können für Deine Fellnase Stress bedeuten. Sie sind zu laut, zu unruhig und zu dreckig. Überall lauern unangenehme Gerüche. Wenn Du Deinem Lieblingstier eine Freude machen möchtest, fahre von der Autobahn ab, um im Wald, auf Wiesen oder Feldern spazieren zu gehen.

Hundefreundliche Urlaubsziele in Europa

  • Deutsche Ostseeküste: kurze Anreise, hohe Dichte an hundefreundlichen Hotels und viele Hundestrände
  • Dänemark: kurze Anreise, viele hundefreundliche Ferienwohnungen und viele Naturstrände
  • Österreich: kurze Anreise, Naturparadies und viele hundefreundliche Unterkünfte
  • Kroatien: günstig und tolerant gegenüber Hunden
  • Italien: Hundehotels und Hundestrände in Hülle und Fülle, Hunde dürfen mit ins Restaurant

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HolidayCheck Tipp

Nicht nur, wenn Du einen Urlaub mit Hund im Süden am Meer verbringst, solltest Du ihn nie länger als fünf Minuten allein im Auto lassen. In der Sonne heizen sich geschlossene Fahrzeuge wie Backöfen auf und können zu einer lebensgefährlichen Falle werden.

So sicherst Du Deinen Hund auf Urlaubsfahrten

Deine Sicherheit geht vor, auch vor der Deines Vierbeiners. Im Falle eines Unfalls gefährdet ein ungesicherter Hund nicht nur sein, sondern auch Dein Leben. Es besteht das Risiko, dass er wie ein Geschoss durch den Wagen fliegt oder sich aus Panik in einem Mitreisenden verbeißt. Kein Hund – selbst das Schoßhündchen nicht – sollte auf dem Schoß anderer Fahrgäste Platz nehmen. Der Beifahrersitz ist für Deinen behaarten Hausfreund ebenfalls tabu.

Laut Straßenverkehrsordnung (§23 StVO) gilt Dein Hund als Ladung, die ordnungsgemäß verstaut werden muss. Hunde dürfen deshalb nur auf der Rückbank oder im Kofferraum transportiert werden und müssen dort mit einem Hunde-Anschnallgurt, einer Transportbox oder einem Hundesitz gesichert sein. Wer seinen Hund im Auto nicht ordnungsgemäß schützt, muss mit einem Bußgeld und einem Punkteabzug in Flensburg rechnen. Diese Strafen gelten nicht nur hierzulande. Um Ärger zu vermeiden, solltest Du Dich erkundigen, welche Vorschriften zum Hundetransport in Deinem Urlaubsland gelten.

Geschlossene Hundetransportboxen

Auf längeren Auslandsfahrten solltest Du Dein haariges Familienmitglied in einer Hundebox transportieren. Sie ist praktisch, formstabil und leicht zu reinigen. In einigen Reiseländern – wie Spanien oder Italien – ist sie zum Transport von Tieren sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Hartschalenmodelle gibt es in allen Größen und unterschiedlichen Modellen. Du kannst sie sogar mit einer Abflussrinne fürs Hunde-Pipi erwerben. Beachte, dass diese Boxen im Auto ordnungsgemäß gesichert werden müssen und sehr viel Platz einnehmen.

Wir empfehlen Dir, Deinen Hund bereits Wochen vor Reiseantritt an die Hundebox zu gewöhnen. Lege ihm zum Beispiel ein Leckerli hinein, damit er in die Box springt. Fahre mit ihm zum Gassigehen, auch wenn es nur ein kurzer Weg ist. Auf diese Weise assoziiert Dein Schwanzwedler mit der Box ein positives Erlebnis. Manche Tiere haben so viel Angst, allein zurückgelassen zu werden, dass sie am Abreisetag voller Begeisterung in die Hundebox springen werden.

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HolidayCheck Tipp

Hundetransportboxen müssen im Auto fachmännisch gesichert werden. Zusätzlich zu Gurten ist es ratsam, ein Kofferraum-Trenngitter in Dein Auto einzubauen, damit die Box nicht verrutscht und bei einem Aufprall nicht nach vorn fliegt.

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Mit Hund über die Grenze

Der Grenzübertritt mit einem Haustier ist in allen EU-Ländern erlaubt und weitgehend unkompliziert. Außerhalb der EU können gesonderte Bedingungen herrschen. Beachte, dass die Schweiz und Großbritannien nicht zur EU gehören.

Der Grenzübertritt mit Hund in ein EU-Land

Wenn Du mit Deinem Hund eine EU-Grenze überqueren möchtest, gelten folgende Bedingungen für private Reisen mit Hund:

  • Dein Hund muss einen elektronischen Mikrochip besitzen,
  • aktuell gegen Tollwut geimpft sein und
  • gegen den Bandwurm Echinococcus multilocularis behandelt worden sein.

Als Nachweise gelten:

  • der EU-Heimtierausweis oder die EU-Tiergesundheitsbescheinigung

Versorgung des Hundes während der Autofahrt

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du die Reise mit Hund im Auto stressfrei gestaltest. Dazu zählen eine ausreichende Belüftung, die richtige Verpflegung und der eine oder andere Geheimtipp von reiseerfahrenen HundehalterInnen.

Weniger essen und mehr trinken

Vor einer längeren Reise mit Hund im Auto solltest Du die gewohnten Fütterungsrituale unbedingt beibehalten. Wechsle nicht kurzfristig das Futter und gib Deinem Hündchen keine Essensreste oder Snacks vor Reiseantritt. Manche HundebesitzerInnen schwören darauf, den Hund sogar zwei Stunden vor Fahrtantritt nicht mehr zu füttern. Weniger essen, mehr trinken, lautet die Devise für lange Autofahrten. Da das Wasser auf Autobahnrasthöfen häufig stark gechlort ist, empfehlen reiseerfahrene HundebesitzerInnen, Leitungswasser von Zuhause abzufüllen und dem Hund während einer Pause im eigenen Napf anzubieten.

Hundefreundliche Medikamente gegen Reiseübelkeit

Urlaubsfahrten bedeuten für Hunde sehr viel Stress. Da sie die Fahrstrecke nicht sehen, ist es für sie besonders anstrengend, Kurven, Bremsmanöver, Bodenschwellen oder Rückwärtsfahrten auszubalancieren. Viele Tiere leiden deshalb unter Reiseübelkeit. Um Deinem Hund die Reise im Auto so angenehm wie möglich zu machen, solltest Du Dich von TierärztInnen beraten lassen. Einige TierärztInnen raten zu Hilfsmitteln in Form von Tabletten, Tropfen oder Pflastern. Niemals solltest Du ohne tierärztlichen Rat Deinem reiseempfindlichen Hund Medikamente für Menschen verabreichen. Die Homöopathie-Fans unter den Herrchen und Frauchen schwören auf Nux vomica oder Bachblütentropfen.

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HolidayCheck Tipp

Kauknochen vertreiben auf längeren Fahrten nicht nur die Langeweile, sie sind auch ein hervorragendes Hilfsmittel für den Druckausgleich von Hunden während Bergfahrten.

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