Kuriose Urlaubsfakten
Vorsicht Irrtum! Handzeichen und ihre Bedeutung im Urlaub
Egal ob im Urlaub oder zu Hause – wenn Sprache nicht reicht, müssen Hände und Füße herhalten. Uns bekannte, positive Gesten sind in anderen Kulturkreisen aber schnell vulgär oder beleidigend. Damit der Urlaub nicht mit einem blauen Auge endet, stellen wir Dir die zehn verrücktesten Handzeichen und ihre Bedeutungen vor.
Der Daumen hoch
Finden wir etwas klasse, geht der Daumen hoch. Der Finger kann aber noch mehr: In Mitteleuropa wird er am Straßenrand als Zeichen der TramperInnen benutzt. Doch Achtung! In vielen Mittelmeerländern, in Russland, im Mittleren Osten sowie in Teilen von Afrika und Australien gilt er bei gleichzeitiger auf und abwärts Bewegung der Hand als obszöne Beleidigung. In der Türkei gilt die Geste als Einladung zu homosexuellen Praktiken.
Der Schlag in die Hand
Willst Du Ärger?! Fällt die Faust in die offene Handfläche, wird damit in weiten Teilen Europas und Nordamerikas Ärger ausgedrückt. In aufgeheizten Situationen kann das unter Umständen für Probleme sorgen. Ganz anders verstanden wird diese Handbewegung im Nahen Osten: Dort gilt sie als Aufforderung zum Sex. In Westafrika wiederum bedeutet der Faustschlag: Einverstanden.
Das Victory Zeichen
In den meisten westlichen Ländern steht das V-Zeichen für Sieg und Frieden. In Griechenland bedeutet es jedoch das Gegenteil und meint so viel wie "Fahr zur Hölle“. Zeigt bei der Ausführung der Handrücken nach vorne, gibt’s in Großbritannien und Australien Probleme: Das Symbol bedeutet „Steck Dir zwei Finger ins Gesäß“ und ist noch beleidigender als der Mittelfinger. In ostasiatischen Ländern wird die Geste hingegen auf Fotos oder Videos gemacht, um ein Lächeln zu unterstreichen.
Der Fingerkreis
Vorsicht beim Kreisformen mit Zeigefinger und Daumen. Nicht überall drückst Du damit Lob an exzellentem Essen oder Dein Wohlbefinden aus. In der Türkei gilt das Zeichen als sexuelle Anspielung. In Belgien, Frankreich und Tunesien ist die Geste eine Beleidigung, mit der Du das Gegenüber als Null beschimpfst. In Südeuropa kommt sie sogar dem Stinkefinger gleich und im Nahen Osten werden damit Homosexuelle verspottet.
Die Hörner
Das rockt! Die Hörnergeste ist vor allem unter Heavy-Metal-Fans beliebt. Weniger rockig wird’s in Spanien und Italien. Die Geste hörnt dort die Männer und bezichtigt sie als betrogene Ehemänner. In Südamerika soll das Zeichen vor Unheil schützen, indem es übernatürliche Kräfte heraufbeschwört. Besonders beliebte Situationen sind Begegnungen mit wegkreuzenden schwarzen Katzen oder Leichenwagen.
Die Zwei
Ganz klar: Hältst Du in deutschen Lokalen Daumen und Zeigefinger hoch und rufst das Wort Bier, bekommst Du zwei. In England hingegen nur eins. Eine weitaus bessere Partie stellt China dar. Dort erhälst Du gleich das Vierfache von zwei. Wer das nicht weiß, kann das Zeichen auch schnell mal von der Stirn weg gezeigt bekommen: Loser. Doch Vorsicht: In Japan ist das Zeichen kein Spaß, sondern eine schlimme Beleidigung.
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Der Nasenklau
Ach du Schreck – Nase weg. Bei uns ist die Geste als Kinderspiel bekannt, bei dem Du dem anderen die Nase klaust. SüdeuropäerInnen verbinden damit aber keinen harmlosen Spaß: Für sie ist die Geste eine sexuelle Anmache. Ganz anders verhält es sich in Brasilien: Die Spitze des Daumes steht für die Feigenfrucht und ist ein Zeichen für Glück.
Die Fünf
Das Zeigen aller fünf Finger bedeutet in westlichen Ländern zunächst einmal die Zahl fünf. Wird die ausgestreckte Hand gegen sich bewegende Personen wie Auto- oder RadfahrerInnen erhoben, heißt das in fast allen Ländern Stopp!. Aber Vorsicht in Nigeria: Dort bringt die Geste die BewohnerInnen völlig aus der Fassung. In ihrem Land wird sie als besonders schwerer Fluch angesehen. Besser: Mit zwei Händen stoppen.
Die Gespreizten
Streckst Du bei geschlossener Hand nur Daumen und kleinen Finger aus, so ist das in weiten Teilen Europas eine Aufforderung zum Telefonieren. Zeigt die Hand in Richtung Mund, freuen sich viele SüdeuropäerInnen: Es wird getrunken. In China hingegen würdest Du hoffnungslos lange auf ein geselliges Beisammensein warten. Das Handzeichen bedeutet dort die Zahl sechs. Unter SurfernInnen heißt sie so viel wie Sei locker!
Der kleine Finger
Für uns hat der kleine Finger kaum Bedeutung. Wenn überhaupt, dann die Zahl eins. Ganz anders ist das in vielen Mittelmeerländern. Dort ist die Geste eine sexuelle Anspielung und sollte vermieden werden. In Frankreich bedeutet der Finger: „Du kannst mich nicht reinlegen.“ In Südamerika steht er für dünn und in Italien sogar für sehr mager und klein. Nicht weiter verwunderlich ist demnach, dass das Symbol in Japan für Frau benutzt wird.