Medizintasche mit Medikamenten und Urlaubs Accessoires © iStock.com/Mukhina1
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Ratgeber Familie

Familienurlaub: die richtige Reiseapotheke für Kinder und Babys

Der Familienurlaub steht vor der Tür und Du möchtest für mögliche Krankheiten und kleine Verletzungen gewappnet sein? Ein Urlaub mit Kind oder gar Baby erfordert bekanntlicher Maßen meist etwas mehr Vorbereitung, und dazu zählt auch die richtige Zusammenstellung der Reiseapotheke für die Kleinen. HolidayCheck gibt Tipps, was in der Reiseapotheke für Dein Kind oder Baby nicht fehlen darf.

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Was gehört in die Reiseapotheke für Kinder?

Welche Medikamente in die Reiseapotheke für Kinder und Babies gehören, hängt von Deinem Urlaubsziel und der Reiseart ab. Wenn Du einen Pauschalurlaub in Europa gebucht hast, reicht meist eine kleine Grundausstattung. Ansonsten kannst Du alles Nötige vor Ort besorgen, wenn Dein Kind krank werden sollte. Falls Du einen Urlaub mit Kind außerhalb Europas planst, solltest Du Dich über die medizinische Versorgung im Zielland informieren und ein bisschen mehr in die Reiseapotheke packen. Das besprichst Du am besten frühzeitig mit dem Kinderarzt. Falls Dein Kind unter chronischen Krankheiten leidet, Allergien hat oder bestimmte Infekte häufiger auftreten (wie etwa eine Mittelohr- oder Bindehautentzündung), kannst Du vom Kinderarzt entsprechende Medikamente prophylaktisch verschreiben lassen. Bei einem Familienurlaub in den Tropen solltest Du eine reisemedizinische Beratung in Anspruch nehmen, um alle Impfungen zu checken und eine Prophylaxe gegen Malaria oder andere übertragbare Krankheiten zu besprechen.

Damit Du nicht bei jedem Infekt oder kleinen Verletzung eine Apotheke oder einen Arzt suchen musst, gehören die wichtigsten Dinge gegen eine Erkältung, einen grippalen Infekt, Durchfall- und Magenprobleme, Insektenstiche und kleine Verletzungen immer in die Reiseapotheke. Zudem darf ein guter Sonnenschutz nicht fehlen. Vor der Abreise solltest Du unbedingt das Verfallsdatum aller Medikamente und des Verbandsmaterials prüfen.

Wir haben für Dich eine Checkliste für eine kleine Kinder-Reiseapotheke zusammengestellt:

  • Fieberthermometer
  • Fiebersaft oder -zäpfchen (schmerzstillend und fiebersenkend)
  • Nasenspray für Kinder (abschwellend)
  • Durchfallmittel 
  • Elektrolytmischungen gegen Dehydrierung
  • Mittel gegen Reiseübelkeit und Erbrechen
  • Lutschtabletten gegen Halsschmerzen
  • Kinderhustensaft
  • Augentropfen (ggf. antibiotisch)
  • Insektenschutzmittel
  • Gel oder Creme gegen Juckreiz und Schwellung bei Insektenstichen
  • Wasserfestes Sonnenschutzmittel (mind. LSF 30)
  • Desinfektionsmittel
  • Wund- und Heilsalbe
  • Erste-Hilfe-Set mit sterilen Kompressen, Fixierbinden, Heftpflastern, Einmalhandschuhen, Rettungsdecke, Schere, Verbandpäckchen
  • Pinzette und Zeckenzange
  • Medikamente gegen Allergien bzw. Notfallmedikamente
  • Sonnenschutzmittel für Kinder
  • Tees (gegen Magen-Darm-Probleme oder Husten) oder homöopathische
    Mittel
  • Sonstige Medikamente, die das Kind häufig braucht
  • Impfpass
  • Ggf. Allergiepass

Was gehört in die Reiseapotheke für Kleinkinder und Babys?

Auch für Deinen Urlaub mit Kleinkind oder Baby solltest Du die Grundausstattung gegen Erkältungen, grippale Infekte, Durchfall, Insektenstiche und kleine Verletzungen in die Reiseapotheke packen (s. Checkliste). Natürlich dürfen auch häufig gebrauchte, persönliche Medikamente oder Notfallmittel (wie etwa für kritische Pseudokupp-Anfälle oder starke Allergien) nicht fehlen. Das Sonnenschutzmittel muss speziell für Babies oder Kleinkinder geeignet sein, um allergische Reaktionen zu vermeiden: ohne schädliche Inhaltsstoffe, gut verträglich für die sensible Kinderhaut und mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor. Wenn Du ganz auf einen chemischen Sonnenschutz verzichten möchtest, kannst Du Sonnencremes mit mineralischem UV-Filter für Dein Kleinkind oder Baby einkaufen. Diese sind besser verträglich, hinterlassen aber nicht nur auf dem Kinderkörper, sondern auch auf der Kleidung einen hartnäckigen weißen Film. Bei Insektenschutzmitteln solltest Du besonders darauf achten, ob diese für Kinder unter zwei Jahren zugelassen sind. Die meisten Antimückenmittel sind wegen ihrer chemischen Wirkstoffe nicht für Babies und Kleinkinder geeignet. Umso wichtiger ist es, die Insekten gar nicht an die Kinderhaut ranzulassen: mit langärmliger Kleidung und einem passenden Mückennetz über dem Reisebett und dem Buggy. 

In der Reiseapotheke für Babies und Kleinkinder dürfen zusätzlich zur Grundausstattung folgende Dinge nicht fehlen:

  • Insektenschutzmittel speziell für Kinder unter zwei Jahren 
  • Baby-Sonnenschutzmittel
  • Mückennetz für Bett, Kinderwagen bzw. Buggy (je nach Reiseziel)
  • Wundschutzcreme oder Heilwolle für den Windelbereich 
  • Nasensauger
  • Elektrolytlösungen für Babies
  • Wärmflasche oder Kirschkernkissen 
  • Erkältungsbalsam 
  • Fieberzäpfchen für Babies

Weitere Tipps für die Kinder-Reiseapotheke

Du hast die Reiseapotheke passend für das Urlaubsziel, das Alter und die Bedürfnisse Deines Kindes zusammengestellt? Dann bleibt noch die Frage der richtigen Lagerung. Medikamente sollten grundsätzlich an einem kühlen,
trockenen Ort und unzugänglich für Kinder gelagert werden. Achte besonders darauf, welche Medikamente gekühlt transportiert werden müssen. Du solltest die Reiseapotheke nicht über längere Zeit im Auto lassen, das sich in der Sonne stark aufheizt oder in dem es nachts frostig kalt wird. Bei Flugreisen ist es sinnvoll, wenn Du einige Dinge aus der Reiseapotheke ins Handgepäck nimmst. Dazu gehören zum Beispiel abschwellendes Nasenspray (für den besseren Druckausgleich bei einem Schnupfen) oder eventuell Fieberzäpfchen für den Notfall bei Langstreckenflügen. Verschreibungspflichtige Medikamente, die Dein Kind dauerhaft einnehmen muss, sollten unbedingt ins Handgepäck – am besten Du nimmst einen Reservevorrat mit, falls Deine Reise aus irgendwelchen Gründen länger dauert. 

Prüfe vor der Abreise, ob alle Impfungen (z.B. Tetanus/Diphterie) aktuell sind und ob die Krankenversicherung für alle Familienmitglieder im Urlaubsziel gültig ist. Zu guter Letzt: Impfausweise und ggf. Allergiepass nicht vergessen!

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