Honeymoon-Tipps
Flitterwochen in der Schwangerschaft
Die Hochzeit ist Ende gefeiert und das glückliche Paar verreist in die wohlverdienten Flitterwochen. Manche Frischvermählten sind dabei in Wirklichkeit schon zu dritt, denn Nachwuchs kündigt sich an. Hier erfährst Du, was es bei Hochzeitsreisen während der Schwangerschaft zu beachten gibt und mit welchen Tipps sie zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Der Zeitpunkt
Am besten in der Mitte
Generell gilt das mittlere Schwangerschaftstrimester als am besten geeignet für eine Reise mit dem Ungeborenen, das heißt etwa ab Schwangerschaftswoche 13 bis zur 27. Woche. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Viele Frauen erleben in den ersten drei Monaten Morgenübelkeit und zudem kommt es im ersten Trimester häufiger zu Komplikationen. Im zweiten Trimester hingegen ist der Fötus mit allen wichtigen Körperfunktionen gut etabliert. Der Babybauch ist aber in dieser Zeit auch nicht so stark entwickelt, dass eine Reise allzu beschwerlich ist.
Hast Du also die Wahl, dann reise im vierten bis sechsten Monat Deiner Schwangerschaft.
Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, früher oder später in die Flitterwochen zu fahren, vorausgesetzt, Dein Gesundheitszustand ist stabil und es gibt keine ärztlichen Einwände.
Die Planung
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Während Deines Honeymoons mit ungeborenem Kind im Bauch trägst Du die Verantwortung nicht mehr nur für Dich allein. Bereite Deine Reise deswegen möglichst sorgfältig vor.
Im Mittelpunkt steht das Wohlbefinden von Mutter und Kind, was bedeutet, dass besonders anstrengende oder lange Anreisen gemieden werden sollten. Von Fernreisen in exotische Länder ist eher abzuraten. Notwendige Impfungen oder Prophylaxen könnten das Kind unnötig belasten und es kann zu Virusinfektionen, wie beispielsweise Malaria, kommen.
Sorge sowohl für den Hin- und Rückweg wie auch für den Aufenthalt dafür, dass Du ausreichend Wasser und gesunde Snacks dabeihast. Je nach persönlichem Bedürfnis können zusätzliche Kissen, Kompressionsstrümpfe oder weitere Hilfsmittel Deine Reise komfortabler und sicherer gestalten.
Konsultiere vor der Abreise Deine Gynäkologie-Praxis und lass Dich beraten. Notwendige Medikamente sollten griffbereit im Handgepäck verstaut werden. Vergiss ebenfalls nicht, Deinen Mutterpass und weitere wichtige Dokumente mitzuführen.
Der Aufenthalt
Mach es Dir bequem
Bei der Auswahl des Reiseziels und der Unterkunft gibt es ebenfalls einige Punkte, die berücksichtigt werden sollten. Vor allem stelle sicher, dass es am Zielort eine gute ärztliche Versorgung gibt, selbst wenn keinerlei Grund zur Sorge besteht. Der Abschluss einer Reiseversicherung mit entsprechender Abdeckung und Übernahme von Rückfahrtkosten kostet nicht viel und kann im Zweifelsfall sehr hilfreich sein.
Schau Dir die Gegebenheiten Deines Resorts oder des Hotels genau an. Gibt es gesunde und abwechslungsreiche Küche? Bietet das Hotel spezielle Kurse für Paare oder Schwangere an? Sind weite Fußwege zu bewältigen, etwa zum Strand oder in das Stadtzentrum?
Ist Dir etwas unklar, setze Dich mit dem Hotel oder dem Reiseveranstalter in Verbindung und bitte um Details. Viele Hotels sind ausgesprochen aufgeschlossen und entgegenkommend, wenn Du auf sie zugehst.
Die Aktivitäten
Vieles geht, manches besser nicht
Es versteht sich von selbst, dass Du in Deinen Flitterwochen mit Baby an Bord keine anstrengenden oder gefährlichen Unternehmungen anstellen solltest. Skydiving, Klettern und Jetskifahren sind tabu. Zu groß ist das Risiko von Stürzen oder Unfällen, die das Kind gefährden könnten.
Doch auch vermeintlich harmlose Aktivitäten bergen Gefahren. Meide sehr heiße Saunen, Whirlpools und auch andere Anstrengungen, vor allem in warmen Klimazonen. Das kann zu Infektionen oder Überlastungen des Kreislaufs führen.
Wunderbar eignen sich geruhsame Fußmärsche im Schatten für schwangere Paare, Ausfahrten mit dem Boot oder Besichtigungen mit Pausenoptionen.
Wellnessurlaub
Österreich, Bayern oder Schweiz
Ein Hotel mit einem großen Spa-Angebot eignet sich sehr gut als Reiseziel für die Flitterwochen. Das junge Ehepaar kann sich buchstäblich von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen und sich darüber hinaus ganz auf seine Zweisamkeit konzentrieren.
Das gilt umso mehr, wenn zu diesem Zeitpunkt der Nachwuchs bereits mitreist. Schwangere können von Flitterwochen-Wellness doppelt profitieren. Entspannende Massagen oder sanfte Yogakurse tragen zum Wohlbefinden der werdenden Mutter bei. Werden die Kurse von beiden PartnerInnen belegt, stärkt das zudem die Bindung zwischen den zukünftigen Eltern.
Manche Wellnesshotels bieten maßgeschneiderte Programme für schwangere Paare an. Du findest entsprechende Angebote zum Beispiel in Österreich, in Bayern und in der Schweiz.
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Urlaub am Strand
Mallorca, die Kanarischen Inseln oder Sardinien
Sehr erholsam ist auch eine Hochzeitsreise in die Sonne mit Meer und Strand. Nichts ist entspannender als der Klang der Wellen, die träge auf dem Strand auflaufen. Davon profitiert nicht nur das frisch getraute Paar, sondern auch bereits das ungeborene Kind im Mutterleib. Denn wenn die Mutter entspannt ist und Stress reduziert wird, hat das auch positive Auswirkungen auf das Baby.
Unternimm lange Spaziergänge am Wasser oder schwimme im Meer. Diese gemäßigten Arten der Bewegung sind ebenfalls förderlich für die Gesundheit von Mutter und Kind.
Ganz nebenbei bieten Flitterwochen am Strand die perfekte Kulisse für Fotos des Paares mit Babybauch.
Sehr schöne und nicht zu weit entfernte Flitterwochenziele während der Schwangerschaft sind Mallorca, die Kanarischen Inseln und Sardinien.
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Ein Städtetrip
Paris, Lissabon, Rom oder Madrid
Manche Paare nutzen ihre Hochzeitsreise lieber, um eine neue Stadt zu entdecken, Museen zu besichtigen und fremde gastronomische Highlights auszuloten. Dem steht eine problemlos verlaufende Schwangerschaft keinesfalls entgegen. Achte bei der Buchung darauf, dass Deine Unterkunft zentral gelegen ist, sodass sich die Wege zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Grenzen halten und Du bei Bedarf schnell für eine Ruhepause ins Hotel zurückgehen kannst.
Abgesehen davon, bestimmst Du Dein Tempo bei einer Stadtbesichtigung selbst. Du kannst mit Deiner besseren Hälfte so viel oder so wenig ansehen, wie es Dir beliebt. Es gibt überall in Stadtkernen die Möglichkeit, sich auf eine Bank zu setzen oder ein Getränk in einem Café zu genießen und das Leben der StadtbewohnerInnen einfach mal an sich vorbeifließen zu lassen.
Großstädte haben zudem den Vorteil, dass medizinische Versorgung im Falle eines Falles nie weit entfernt ist.
Die schönsten Städte für Deine Flitterwochen sind neben der Stadt der Liebe, Paris, für uns Lissabon, Rom und Madrid.
Ein Babymoon
Abschied vom Leben zu zweit
Seit einiger Zeit hat sich ein neuer Trend entwickelt, der sich aus den Flitterwochen entwickelt hat. Beim Babymoon – angelehnt an das Wort Honeymoon – verbringen verheiratete oder unverheiratete schwangere Paare noch einmal einen Urlaub zu zweit, bevor das Kind kommt.
Während Deines Babymoons hast Du in Deiner Partnerschaft die Gelegenheit, Dich in Ruhe auf die Zeit nach der Niederkunft vorzubereiten und noch einmal bewusst Zeit mit dem anderen Elternteil zu haben. Nutze die Gelegenheit, um schöne Erinnerungen für beide zu schaffen, indem Du gemeinsame Unternehmungen planst und vielleicht eine professionelle Fotosession organisierst.
Du findest wunderbare Adressen für Deinen Babymoon etwa in Südtirol und am Gardasee, an der Algarve oder auf Korfu.