Ratgeber
Mit dem Flugzeug in den Tauchurlaub: Infos zu Übergepäck und Sperrgut
Viele Traum-Reiseziele für den Tauchurlaub liegen in Übersee, sind also nur per Flug erreichbar. Wenn die komplette Tauchausrüstung mitfliegen soll, etwa das Equipment fürs Gerätetauchen, gibt es beim Tauchgepäck je nach Airline große Unterschiede bei den Gebühren und den Bestimmungen. Wir erklären Dir, was Du beim Buchen Deines Fluges hinsichtlich Zusatzgepäck beachten solltest und welche Regeln es gibt.
Infos zu Sperrgut und Übergepäck
Während Du in den Tropen eventuell nur mit Schnorchel und Flossen zum Tauchen aufbrichst, benötigst Du beim Kaltwassertauchen in Island vergleichsweise mehr Equipment. Sobald Du Deine eigene Ausrüstung mitnehmen möchtest, wird es beim Gepäck komplizierter. Du musst vorher mehr Gepäckstücke anmelden und mit höheren Kosten rechnen. Denn die Tauchausrüstung befördern die wenigsten Fluggesellschaften als kostenloses Freigepäck. Informiere Dich vorab, welche Beförderungsbestimmungen und welche Freigepäckgrenzen für Sportgepäck bei Deinem Flug gelten. Die Gebühren schwanken bei Langstreckenflügen je nach Anbieter zwischen 50 und 200 Euro. Zudem ist der Stauraum für Sportgepäck pro Flug begrenzt. Es lohnt sich, diese Gepäckstücke frühzeitig zu buchen. Bei einigen Airlines ist das bis 24 Stunden vor Abflug möglich. Vereinzelte Fluggesellschaften sind sehr großzügig beim Sportgepäck und gewähren hohe Freigrenzen. Dann muss man die Ausrüstung auch erst beim Check-in anmelden.
Erstelle vor dem Buchen Deines Fluges eine Liste der Gegenstände, die mitfliegen, und schaue, welche Tarife für Sportgepäck und Sperrgut anfallen. Kläre, was als Freigepäck akzeptiert wird. Rechne diese Kosten in den Flugpreis mit ein. Nur so kannst Du die Flugkosten sinnvoll kalkulieren, da die Gebühren je nach Fluganbieter beträchtlich variieren.
Wie packe ich meine Tauchausrüstung?
Dein Tauch-Equipment wie Schnorchel, Masken, Jacket etc. kann generell als normales Gepäckstück gebucht werden, sofern es in Deinen Koffer oder Rucksack passt und das Höchstgewicht nicht überschreitet. Die meisten Airlines bieten daneben Sondertarife für Sportausrüstung an, wenn diese separat verpackt und als Sport-Equipment erkennbar ist. Normale Kleidung darf darin nicht enthalten sein. Das zusätzliche Sportgepäck muss vor dem Buchen angemeldet werden. Wie das geht, erfährst Du über das Servicecenter der Airline. Einige Ausrüstungsgegenstände sind vom normalen Sportgepäckumfang fürs Tauchen ausgenommen. Für sie gelten spezielle Bedingungen.
1. Tauchflaschen
Tauchflaschen in den Urlaub mitzunehmen, ist im Transport verhältnismäßig teuer. Sie am Reiseziel zu leihen, kommt häufig günstiger. Tauchflaschen werden von den meisten Airlines nur dann transportiert, wenn genügend Platz im Flugzeug vorhanden ist. Sie laufen unter Sondergepäck. Auch dieses muss man im Voraus über das Servicecenter der Airline anmelden. Übrigens können aufgrund des Drucks an Bord nur vollständig entleerte Flaschen aufgegeben werden.
2. Lampen
Wenn Du Deine Unterwasserlampen mitnimmst, musst Du sie im Handgepäck transportieren. Die Lampen und Batterien bzw. Akkus müssen zwingend entfernt und der Schalter im „Aus-Modus“ verriegelt sein. Auch LED-Tauchlampen dürfen nur demontiert imHandgepäck reisen. Falls das nicht möglich ist, nimm das Sicherheitsdatenblatt des Herstellers Deiner LED-Lampe mit ins Handgepäck. Dort ist dokumentiert, ob die Lampe im Handgepäck befördert werden kann. Vergiss nicht, eventuell ein zusätzliches Handgepäckstück zu buchen, falls das zulässige Gewicht überschritten wird.
3. Harpunen und Messer
Diese beiden Tauchausrüstungsgegenstände müssen zwingend in einer Hülle oder einem Koffer als Aufgabegepäck und dürfen keinesfalls im Handgepäck transportiert werden. Melde die Messer sicherheitshalber beim Buchen an. Stickstoffharpunen können nicht im Flugzeug befördert werden.
Die meisten Airlines zählen als Sperrgepäck, was mehr als 65 x 85 x 42 Zentimeter misst und damit nicht auf das Gepäckband passt oder mehr als 40 Kilogramm wiegt. Bei der Tauchausrüstung überschreiten TaucherInnen die Gepäcklimits meistens beim Gewicht. Gerade dann, wenn sie ihre eigenen Tauchgewichte und -flaschen mitnehmen. Diese Gepäckstücke gelten dann als Sperrgepäck, das zu den entsprechenden Tarifen gebucht werden muss. Hier ist ratsam, sich über die Mitnahme von Sperrgepäck bei der jeweiligen Airline zu informieren.
Empfindliche Ausrüstung reist im Handgepäck
Wäge gut ab, was Du aus Sicherheitsgründen lieber im Handgepäck als im Sportgepäck mit Dir führst. Dazu gehören empfindliche Gegenstände wie der Tauchcomputer, die Maske und der Atemregler, Unterwasserkamera und Blitze. Achte darauf, dass die Gepäckstücke das zulässige Höchstgewicht nicht überschreiten. Das ist beim Tauch-Equipment schnell der Fall. Und wenn es erst am Schalter beim Abflug festgestellt wird, kann es richtig teuer werden.
Was das Buchen eines Fluges angeht, sind TauchsportlerInnen wirklich nicht zu beneiden. Um möglichst günstig zu fliegen, müssen sie sich je nach Airline durch einen kleinen Dschungel von Gepäckoptionen klicken und gut abwägen, was mit ins Flugzeug kommt. Wer einmal die faszinierende Welt unter Wasser kennengelernt hat, taucht jedoch immer wieder. Und mit der Zeit kommt dann auch die Routine beim Fliegen mit dem Sportgepäck.
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