Urlaubstipps
Die 7 beeindruckendsten Museen weltweit
Es gibt Museen, in denen Du Dich verlieren kannst. Also wirklich, im wahrsten Sinn des Wortes: Einige von ihnen sind dermaßen groß, dass es absolut unmöglich ist, sie in einem Tag zu besichtigen – und ohne Karte oder App ebenso unmöglich, sich überhaupt zurechtzufinden. Aber der Besuch lohnt sich: Alle sieben Häuser, die wir Dir hier vorstellen, zeigen tausende Kunstwerke von Weltrang. Und alle sind auch von außen mehr als einen Blick wert.
Der Louvre in Paris
Das berühmteste Lächeln der Welt
Natürlich ist Kunst Geschmackssache, und deshalb lässt sich ewig darüber streiten, welches Kunstwerk das berühmteste der Welt ist – oder gar das beste. Aber seien wir ehrlich, an der Mona Lisa führt irgendwie kein Weg vorbei. Der Weg zu ihrem geheimnisvollen Lächeln wiederum führt – genau, in den Pariser Louvre! Wobei es ratsam ist, sich nicht zu große Hoffnungen zu machen. Das weltbekannte Gemälde ist ziemlich klein. Und wegen des großen Andrangs werden die Besuchenden ziemlich zügig weitergeschleust. Macht aber nichts: 35.000 weitere Ausstellungsstücke warten darauf, entdeckt zu werden, darunter nicht nur berühmte Werke wie die antike Venus von Milo oder das französische Revolutionsgemälde Die Freiheit führt das Volk. Auch das altehrwürdige Gebäude selbst mit seiner modernen Glaspyramide im Innenhof ist eine Sehenswürdigkeit von Weltrang.
Die Museumsinsel in Berlin
Von der Antike bis kurz vor heute
Die Museumsinsel liegt wirklich perfekt auf der wichtigsten touristischen Route Berlins, nämlich auf dem Weg vom Fernsehturm zum Brandenburger Tor, direkt neben Dom und dem neu errichteten Stadtschloss (das wiederum selbst ein Museum ist). Fünf Museen befinden sich auf der Insel in der Spree. Dazu kommt das 2019 eröffnete Besucherzentrum, die James-Simon Galerie mit ihrer schlichten, modernen Fassade aus weißen Säulen. Das wohl berühmteste Kunstwerk der Museumsinsel ist – genau wie im Louvre – die Darstellung einer geheimnisvoll dreinblickenden Frau. Nur dass die Büste der Nofretete im Neuen Museum nicht von einem europäischen Meister in der Neuzeit geschaffen wurde, sondern in der 18. Dynastie des alten Ägypten, also vor weit über 3.000 Jahren. Die Alte Nationalgalerie zeigt aber auch neuere Werke bis ins 19. Jahrhundert, etwa die dramatischen Landschaften Caspar David Friedrichs aus der Zeit der Romantik.
Das Guggenheim-Museum in New York
Die perfekte Kombination aus Kunst und Gebäude
Viele der großen Museen der Welt befinden sich in Gebäuden, die auch komplett leer einen Besuch wert wären. Aber das Solomon R. Guggenheim Museum in der Upper East Side von Manhattan treibt dieses Prinzip auf die Spitze. Wobei Spitze wirklich nicht der passende Begriff ist, das von dem weltberühmten Architekten Frank Lloyd Wright entworfene und 1959 eröffnete Museumsgebäude schmiegt sich mit seinen strahlend weißen, organischen, gewundenen Formen geradezu an die Umgebung an. Trotzdem sollte die Sammlung im Innern nicht in den Hintergrund treten: Sie umfasst einige der wichtigsten Werke der abstrakten Kunst, darunter Wassily Kandinskys Im schwarzen Viereck oder Roberts Delauneys Simultanes Fenster.
Die Verbotene Stadt in Peking
Erfreulicherweise nicht mehr verboten
Aus Marketing-Sicht hat die Verbotene Stadt nicht den allerbesten Namen, denn wenn der der Zugang wirklich verboten wäre, könnten Peking-Besuchende sie schließlich nicht besichtigen. Bis zur Revolution 1911 allerdings beherrschten Kaiser China, und damals durfte das gewöhnliche Volk den riesigen, von einer beinahe dreieinhalb Kilometer langen Mauer umgebenen Gebäudekomplex mitten in Peking tatsächlich nicht betreten. Heute befindet sich im Innern statt der Gemächer des Kaisers und seines Hofstaats das Palastmuseum Peking, das wohl bedeutendste Ausstellungszentrum Chinas. Die dort ausgestellten Werke zeigen den großen Unterschied zwischen dem westlichen und dem chinesischen Verständnis von Kunst: Viele der Gemälde sind beinahe skizzenhaft mit ganz feinen Linien gezeichnet, andere bestehen ausschließlich aus kunstvoll arrangierten Schriftzeichen.
Das MoMa in New York
Kunst für den Alltag
Die beeindruckendsten Museen der Welt auszusuchen, ist keine dankbare Aufgabe. Es gibt definitiv mehr beeindruckende Museen als Plätze auf der Liste! Trotzdem haben wir uns für ein zweites New Yorker Haus entschieden. Das Museum of Modern Art, kurz MoMa, ist einfach einzigartig. In typisch amerikanischer Hands-On-Mentalität hat es neben Skulpturen und Fotografien und weltberühmten Gemälden wie van Goghs Sternennacht auch Designobjekte in seine Sammlung aufgenommen. Sich diese anzuschauen, macht einfach Spaß: Denn anders als einen van Gogh können sich die Obstschalen oder würfelförmigen Uhren, die das MoMa ausstellt, auch Normalverdienende leisten (und teils direkt im Museumsshop erwerben).
Das British Museum in London
Der Blick in die Geschichte
Das seit dem 18. Jahrhundert ständig erweiterte British Museum in London ist eines der wichtigsten kulturhistorischen Museen der Welt. Es zeigt nicht nur bedeutende Ausstellungsstücke der Menschheitsgeschichte, darunter ägyptische Mumien samt ihren Sarkophagen oder Marmorskulpturen von der Athener Akropolis. Auch sein Gebäude ist sehenswert, vor allem der Innenhof mit der über 40 Meter durchmessenden Kuppel. Der Architekt Norman Foster, der auch die neue Kuppel des Reichstags entwarf, überzog ihn Ende der 90er-Jahre mit einer geschwungenen Glas- und Stahlkonstruktion. Das vielleicht Beste am British Museum aber ist: Der Eintritt ist kostenlos.
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Die vatikanischen Museen in Rom
Die Mutter aller Museen
Wie viele Staaten kennst Du, die ungefähr zu einem Drittel aus einem gigantischen Museum bestehen? Zugegeben, die Vatikanstadt, der Sitz des Papstes mitten in Rom, ist sowohl nach Fläche als auch nach Einwohnern der kleinste Staat der Welt. An der kunsthistorischen Bedeutung der Vatikanischen Museen ändert das aber nichts: Die insgesamt 26 Museen besitzen nicht nur um die 70.000 Meisterwerke, darunter um die 2.000 Jahre alte Statuen römischer Kaiser sowie moderne Kunst von Vincent van Gogh oder Auguste Rodin. Du kannst sogar eines der weltweit bekanntesten und größten Kunstwerke selbst betreten: die Sixtinische Kapelle, deren Deckenfresken der große Meister Michelangelo im 16. Jahrhundert erschuf.