Urlaubstipps
Die besten Last-Minute-Reiseziele im Juni
Manchmal packt Dich das Fernweh ganz urplötzlich und Du möchtest wieder in den Urlaub? Im Juni ist an vielen tollen Reisezielen noch Nebensaison. Entsprechend kannst Du auch spontan noch günstig buchen! Wir stellen Dir zehn der schönsten Ziele für Kurzentschlossene im Juni vor.
Albanische Riviera, Albanien
Versteckte Buchten und antike Ruinen
Mittelmeerstrände, römische Ruinen und eine feine Küche – Albanien wird als Reiseziel zunehmend beliebter und das ganz zu Recht. Auf 70 Kilometern Küste findest Du an der Albanischen Riviera zahlreiche Strände, versteckte Badebuchten und malerische Küstenstädtchen. Ein guter Ausgangspunkt ist die Stadt Himara. Von hier kannst Du zu Fuß schöne Strände wie den Kico Beach und den Aquarium-Strand erreichen und ins türkisblaue Wasser der Adria eintauchen. Ein Geheimtipp ist der Filikuri Beach. Dieser naturbelassene Strand ist komplett von beeindruckenden Klippen eingerahmt und nur zu Fuß oder mit dem Boot zu erreichen. Leih Dir einfach in Himara ein Kayak und paddle rüber. Nicht entgehen lassen solltest Du Dir auch die Burg in Himara und die Aussicht von dort auf den Livadhi Strand und das Meer. Weiter südlich findest Du die beiden Städtchen Saranda und Ksamil. Von Ksamil kannst Du vom Strand aus nach Korfu blicken. Oder Du besuchst die Ruinenstadt Butrint, mit ihrem römischen Theater und einer venezianischen Festung.
Istrien, Kroatien
Wein, Wandern und Kultur
Istrien ist perfekt für einen gelungenen Aktivurlaub – aber auch für KulturliebhaberInnen gibt es hier tolle Ziele. Die schöne Landschaft ist ideal für Wanderungen. Besonders schön ist etwa der Weg der sieben Wasserfälle, der an den Flüssen Mirna und Draga entlang führt. An der Küste geht es von einer historischen Stadt zur nächsten. Beispielsweise nach Pula, dessen Arena aus Römerzeiten noch heute für Konzerte genutzt wird. Oder in das malerische Rovinj, wo Du die Aussicht von der Kirche der heiligen Euphemia aus genießen kannst. Spannend ist auch die Euphrasius-Basilika in Poreč. Sie ist ein bedeutendes Zeugnis spätantiker und byzantinischer Kirchenkunst und seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe. Um die ursprünglich istrische Küche zu probieren, solltest Du unbedingt in einer Konoba einkehren, das sind die traditionellen istrischen Trattorien. Hier wird der Wein aus Karaffen serviert und das Fleisch oft noch über einem offenen Feuer gebraten. Serviert werden neben viel Fisch und Fleisch auch Gemüseeintöpfe wie die Maneštre und verschiedenste Teigwaren wie Pljukanci oder Pasutice.

Mathis Tipp
Entdecke Završje – ein fast verlassenes, mittelalterliches Dorf im Mirnatal. Dieses "istrische Geisterdorf" mit seinen verfallenen Palästen bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit der Region.
Korsika, Frankreich
Steile Berge, schöne Strände
Bonifacio gehört auf die Route aller Korsikareisenden. Die mittelalterliche Festungsstadt ist direkt auf den weißen Kreidefelsen im Süden Korsikas gebaut. Weil die Klippe darunter teils ausgewaschen ist, scheinen einige der Häuser beinahe über dem Meer zu schweben. Mache hier unbedingt eine Bootstour, um die Klippenstadt von außen zu bestaunen. Weiter geht es ins Landesinnere. Hier gibt es mehrere Täler zum Wandern und Schwimmen in den natürlichen Felsenpools der Flüsse. Hier sind etwa das Fangotal, das Figarelli und das Restonica Tal zu nennen. Zurück an der Küste lohnt es sich, ein paar Badetage an den schönen korsischen Stränden einzulegen. Einer der bekanntesten ist der bunte Palombaggia Strand in Porto Vecchio. Rote Felsen umgeben hier einen Strand mit weißem Sand und türkisblauem Wasser, der 2024 zum schönsten Strand Frankreichs gekürt wurde. Im Juni sind die Strände auf Korsika noch nicht so stark frequentiert, aber es ist schon warm genug, um baden zu gehen. Außerdem sind im Juni die Unterkünfte noch preiswerter.

Mathis Tipp
Besuche das kleine Dorf Piana, das für seine beeindruckenden roten Felsen, die Calanques de Piana bekannt ist. Die Wanderung zu den Calanques bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer.
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Kapstadt, Südafrika
Vom Tafelberg zum Kap der Guten Hoffnung
Das Wahrzeichen von Kapstadt ist der beeindruckende Tafelberg. Mit einer Höhe von 1087 Metern prägt das Felsmassiv maßgeblich das Stadtbild. Du kommst mit einer Seilbahn bequem nach oben und kannst Dir einen Überblick über die Stadt verschaffen. Danach geht es durch die abwechslungsreichen Viertel. Spaziere durch die knallbunten Gassen des Viertels Bo-Kaap und gehe auf Shoppingtour im schicken Viertel V&A Waterfront. Hier kannst Du auch prima einen Kaffee mit Blick auf den Ozean trinken. Wer mehr über die Gesellschaft und jüngere Geschichte Südafrikas erfahren möchte, sollte auf eine geführte Tour in ein Township gehen, etwa Langa, Gugulethu oder Khayelitsha. Auch ein Besuch auf Robben Island, der Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela lange einsaß, ist sehr spannend. Wenn es Dich nach ein paar Tagen Stadt mehr in die Natur zieht, dann kannst Du rausfahren zum Kap der Guten Hoffnung und die Pinguine am Boulders Beach beobachten.
Amalfiküste, Italien
Limoncello und Dolce Vita
Südlich von Neapel, bis nach Salerno, erstreckt sich die felsig-romantische Amalfiküste. Benannt ist sie nach dem Städtchen Amalfi, dessen Gassen mit pastellfarbenen Häusern sich die Felsen hinaufziehen. Beeindruckend ist, neben der Landschaft, vor allem der Dom aus dem 10. Jahrhundert. Über kurvige Bergstraßen fährst Du weiter in das charmant-mondäne Ravello. Genieße hier von der Terrazza dell’Infinito den Blick über das weite Meer und spaziere durch die romantischen Gässchen und Gärten des Ortes. Beliebt bei Badegästen ist das ehemalige Fischerdorf Positano. Neben romantischen Fotospots und kleinen Straßen und Plätzen findest Du hier nämlich auch ausgedehnte Strände wie den Spiaggia Grande und Fornillo Beach. Wenn Dir an den Stränden von Positano zu viel los ist, fahr einfach die Küstenstraße weiter nach Praiano. Der kleine Ort ist etwas ruhiger und auch günstiger, bietet aber einen äußerst schönen Blick für den Sonnenuntergang. Auch kulinarisch hat die Amalfiküste einiges zu bieten. Besonders bekannt ist sie für ihren Limoncello – unbedingt mal probieren!
Wien, Österreich
Kaiserliche Pracht und Kaffeehauskultur
Als frühere Kaiserstadt hat Wien so viele prächtige Sehenswürdigkeiten, dass es schwierig sein kann, den Überblick zu behalten. Fangen wir also einfach bei der Hofburg an. Die große Palastanlage beherbergt neben dem Amtssitz des österreichischen Präsidenten auch einige Museen und ist ein tolles Fotomotiv. Etwas weiter in der Innenstadt wartet der imposante Stephansdom. Vom 136 Meter hohen Südturm hast Du einen tollen Blick über die Stadt. Wien wäre auch nicht Wien ohne die ausgeprägte Kaffeehauskultur. Genieße das klassische Wiener Café-Erlebnis etwa im Café Central. Oder probiere ein Stück originale Sachertorte im Café des Hotels Sacher. Und wenn es noch mehr Kultur sein soll, gibt es in Wien eine große Auswahl an Museen. Besuche etwa das Leopold-Museum für moderne Kunst oder die Albertina. Wenn der kleine oder große Hunger anklopft, ist es Zeit für einen Gang über den Wiener Naschmarkt. Hier kannst Du allerlei Leckereien aus Österreich und aller Welt probieren.

Mathis Tipp
Bei einem Spaziergang über den Wiener Zentralfriedhof kannst Du von Beethoven bis Udo Jürgens und Falco zahlreiche berühmte Namen entdecken und dabei durch einen friedvollen und schönen Park spazieren.
Kanaren, Spanien
Blumenteppiche und Feuerwerk
Der Juni ist der Monat der Feste, der Blumen und der Farben auf den Kanaren. Die Sommersonnenwende wird hier besonders ausgelassen gefeiert. An vielen Stränden werden Feuer entzündet und an vielen Orten auf Teneriffa und Gran Canaria finden Volksfeste statt. Im Anschluss stehen dann in Las Palmas die Fiestas Fundacionales ins Haus, mit denen die Gründung der Stadt im Jahr 1478 gefeiert wird. Vor allem im historischen Viertel Vegueta finden zahlreiche Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen unter freiem Himmel statt, und zum Abschluss gibt es ein großes Feuerwerk am Strand Canteras. Verpasse auf keinen Fall die Festlichkeiten zu Fronleichnam. In vielen Städten werden dabei riesige Blumenteppiche und Bilder aus buntem Vulkansand ausgelegt. Besonders prächtig sind dabei immer die Werke in der Stadt La Orotava auf Teneriffa. Und die Natur selbst bietet im Juni ein besonderes Schauspiel. Es ist die Blütezeit der roten Natternköpfe. Diese einheimische Pflanze färbt die Landschaften von Teneriffa und La Palma mit einem, je nach Art, zarten Rot, Rosa, Weiß oder Blau. Der Juni ist zudem noch Nebensaison, perfekt also für eine Last-minute-Reise.
Istanbul, Türkei
Spuren der Geschichte
Die Metropole am Bosporus hat eine lange und bewegte Geschichte, die sich auch in den prächtigen Bauten der Stadt widerspiegelt. Die Hagia Sofia etwa wurde ursprünglich von den Byzantinern als Kirche erbaut, später wurde sie von den Osmanen in eine Moschee umgewandelt und baulich angepasst. Direkt gegenüber steht die blaue Moschee, die BesucherInnen mit ihren fein gearbeiteten blauen Fliesen beeindruckt. Unbedingt besuchen solltest Du auch den alten Sultanspalast Topkapi, sowie den Dolmabahçe-Palast, der 1857 nach europäischem Vorbild gebaut wurde. Auf Deinem Weg zwischen den Sehenswürdigkeiten eröffnen sich Dir immer wieder herrliche Blicke auf den Bosporus und das asiatische Ufer der Stadt. Eine Bootstour lohnt sich hier, um die Stadt vom Wasser aus zu betrachten. Faszinierend sind auch die verwinkelten Gassen des Großen Basars, eines der größten überdachten Märkte weltweit.

Mathis Tipp
Falls Du mal eine Auszeit von der Stadt brauchst, kannst Du auf die Prinzeninseln fahren und einen Tag am Strand verbringen. Im Juni wird es nämlich langsam heiß in Istanbul, auch wenn es noch deutlich angenehmer ist als etwa im Juli oder August.
Mauritius
Tempel, Strände, Kulinarik
Paradiesische Strände, tropische Natur und ein Schmelztiegel der Kulturen – Mauritius ist ein traumhaftes Reiseziel im Indischen Ozean. Die Mauritier haben ihre Wurzeln in aller Welt, in Indien, China, in verschiedenen afrikanischen und europäischen Ländern. Entsprechend vielfältig ist die Kultur und Kulinarik. Beeindruckend sind die großen, bunten Hindutempel, wie etwa der große Ganga Talao Tempel. Probiere Dich durch das Streetfood auf der Insel. Etwa die würzigen Gateaux Piments. Sie erinnern an Falafel, sind aber deutlich schärfer. Oder Dholl Puri, ein Fladenbrot aus Spalterbsen, das zusammen mit Curry serviert wird. Rund um die Insel findest Du lang gezogene Strände mit weißem Sand und traumhaft klarem Wasser. Zu empfehlen ist etwa der Le Morne Beach oder der ruhige Strand Flic en Flac. SurferInnen werden sich auf den stetigen Wellen am Tamarin Beach besonders wohlfühlen. Der Juni liegt noch vor der Hauptsaison und vor der Regenzeit. Dadurch vermeidest Du hohe Preise und die heftigen Regenschauer, die vermehrt im Juli und August auftreten.

Mathis Tipp
Besuche den Seven Coloured Earth Park in Chamarel. Hier kannst Du Dünen aus Vulkansand bestaunen, die je nach Tageszeit in anderen Farben leuchten. Und ganz in der Nähe findest Du auch den höchsten Wasserfall der Insel.
Hawaii, USA
Surfen und Wandern
Hawaii steht für Surfkultur und Strände, für eine entspannte Lebensart und eindrucksvolle Natur. Weltberühmt ist etwa der Waikiki Beach in Honolulu. Hier finden regelmäßig Events wie Surf-Wettbewerbe oder Hula-Tanzvorführungen statt. Wenn Du es lieber ruhig magst, kannst Du etwa zum Palauea Beach auf Maui oder zum Pali Kea Kua auf Kauai fahren. Beide Strände liegen etwas abgelegener und sind sehr entspannt. Wenn Du mehr über die polynesische Kultur der Inselgruppe erfahren möchtest, ist das Polynesian Culture Centre auf Oahu eine tolle Anlaufstelle. Hier finden regelmäßig Shows mit traditionellen Tänzen statt, und Du kannst das polynesische Essen probieren oder durch ein nachgebautes typisches Dorf spazieren. Auch Wanderbegeisterte werden sich auf Hawaii wohlfühlen. Die abwechslungsreichen Landschaften der Vulkaninseln bieten zahlreiche Wanderwege aller Schwierigkeitsgrade. Hawaii lohnt sich eigentlich das ganze Jahr über. Der Juni hat aber den Vorteil, dass Du der Hauptreisesaison der US-Amerikaner ausweichst und die Preise entsprechend niedriger sind.

Mathis Tipp
Der Papakōlea Green Sand Beach auf Big Island ist einer der wenigen grünen Strände weltweit. Der Sand hier ist vulkanischen Ursprungs und hat eine grüne Farbe. Ein perfektes Fotomotiv!