St. Patrick’s Day
Kuriose St. Patrick’s Day-Traditionen weltweit
Am 17. März ist es wieder so weit: Die Welt färbt sich in sattem Grün – der St. Patrick's Day steht vor der Tür. Doch dieser Tag ist nicht nur Guinness, Paraden und Feiern bekannt. Von spektakulär gefärbten Flüssen bis hin zu unerwarteten Feiern in der Karibik: Überall auf der Welt gibt es überraschende und einzigartige Traditionen zum irischen Nationalfeiertag. Neugierig, wie andere Länder das irische Fest feiern? Tauche ein in die außergewöhnlichsten St. Patrick's Day-Bräuche rund um die Welt.
Und stilecht feiern kannst Du den St.Patrick's Day in diesen Städten.
Der St. Patrick’s Day geht auf den gleichnamigen Heiligen zurück, der als Schutzpatron Irlands verehrt wird. St. Patrick, der im 5. Jahrhundert lebte, soll das Christentum nach Irland gebracht und zahlreiche Klöster sowie Kirchen gegründet haben.
Seit dem 17. Jahrhundert wird der 17. März als offizieller Gedenktag gefeiert, ursprünglich als kirchlicher Feiertag. Mit der Zeit entwickelte sich daraus jedoch eine weltweite Feier der irischen Kultur, insbesondere durch die irische Diaspora in den USA, Kanada und Australien. Heute ist der St. Patrick’s Day nicht nur in Irland, sondern auch in vielen anderen Ländern ein Tag voller Paraden, Musik und ausgelassener Feststimmung.
Schlangenvertreibung in Irland? Nicht wirklich!
Der St. Patrick's Day ist für viele Iren und Irinnen ein ganz besonderes Highlight im Jahr. Traditionell beginnt das Fest mit einem Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Patrick. Doch damit nicht genug: In einigen Städten Irlands finden spektakuläre Paraden statt, bei denen KünstlerInnen, MusikerInnen und TänzerInnen aus der ganzen Welt mitmachen. Die St. Patrick's Festival Parade in Dublin ist dabei der absolute Höhepunkt. Mit ihren fantasievollen Kostümen, überdimensionalen Skulpturen und bunten Festwagen zieht sie jedes Jahr Tausende von BesucherInnen an.
Die Legende besagt, dass St. Patrick alle Schlangen aus Irland vertrieben habe, wobei es in Irland aufgrund der geologischen Geschichte nie Schlangen gab. Die Erzählung wird eher als Symbol für die Verdrängung des Heidentums durch das Christentum gedeutet. In Dublin wird diese Legende während der St. Patrick's Day-Parade kreativ aufgegriffen, indem auch Kunstschlangen durch die Straßen getragen werden.
Grünes Bier und gefärbte Flüsse in den USA
Der St. Patrick's Day ist auch in den USA ein echtes Highlight, insbesondere in Städten mit einer starken irisch-amerikanischen Gemeinschaft. Die größte und bekannteste Parade findet in New York City statt und zieht jedes Jahr Hunderttausende von ZuschauerInnen an. Passend dazu wird auch das Empire State Building in einem spektakulären Grün beleuchtet. Und auch sonst ist es üblich, sich in Grün zu kleiden, Kleeblätter (auch Shamrock genannt) als Schmuck zu tragen und in Irish Pubs auf den Tag anzustoßen.
Eine der spektakulärsten Traditionen findet in Chicago statt: Seit 1962 färbt die Stadt den Chicago River mit einer auf Pflanzen basierenden Farbmischung grün. Das Ergebnis ist ein spektakulärer, smaragdgrüner Fluss, der für einige Tage die Stadtlandschaft dominiert. Und auch das Trinken von grün gefärbtem Bier ist in den USA eine weitverbreitete, wenn auch nicht ursprünglich irische Tradition.
Japan: St. Patrick’s Day mit japanischem Touch
Japan mag nicht das erste Land sein, an das Du beim St. Patrick's Day denkst, doch Tokio veranstaltet eine der ungewöhnlichsten und spektakulärsten Feiern zum irischen Nationalfeiertag. Hier treffen traditionelle irische Elemente auf japanische Kultur: Neben der St. Patrick's Day Parade entlang der Omotesando Avenue, bei der die TeilnehmerInnen in schillernden grünen Outfits durch die Straßen ziehen, zieht vor allem das Green Ireland Festival im Yoyogi Park BesucherInnen an. Die Kombination aus irischer Tradition und japanischer Kreativität macht den St. Patrick's Day in Tokio zu einem ganz besonderen Erlebnis.
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Montserrat: Ein Nationalfeiertag mit doppeltem Hintergrund
Die kleine Karibikinsel Montserrat ist ein echtes Highlight: Sie ist das einzige Land außerhalb Irlands, das den St. Patrick's Day als offiziellen Feiertag anerkennt. Das liegt daran, dass viele irische EinwandererInnen sich hier im 17. Jahrhundert niedergelassen haben. Der Tag ist nämlich nicht nur dem irischen Schutzpatron gewidmet, sondern auch einem gescheiterten Sklavenaufstand von 1768, der am selben Tag stattfand. So wird St. Patrick's Day hier mit einer tollen Mischung aus irischer Folklore und karibischer Geschichte gefeiert.
Deutschland: Grüne Wahrzeichen und Irish Pubs in Hochstimmung
Auch in Deutschland wird St. Patrick’s Day immer beliebter. Neben Feierlichkeiten in Irish Pubs mit traditioneller Folksmusik werden in München einige Wahrzeichen, darunter die Allianz Arena und die BMW Welt, im Ramen des weltweiten "Greenings", grün beleuchtet. In München gibt es seit 1996 sogar eine eigene Parade, die sich durch die Innenstadt schlängelt und mit traditioneller irischer Musik begleitet wird.