Individuelle Planung statt Pauschalreise
Flug, Hotel und Mietwagen haben wir separat gebucht. Aus unserer Sicht ist eine Pauschalreise in Kapstadt wenig sinnvoll, da man die Region am besten auf eigene Faust erkundet. Ein Mietwagen ist dabei nahezu unerlässlich – viele unserer Highlights wären ohne ihn nicht erreichbar gewesen.
Der Mietwagen wurde natürlich über uns gebucht und über Sunny Cars abgewickelt, mit Europcar als lokalem Anbieter.
Abholung und Service bei Europcar
Am Flughafen Kapstadt wurden wir am Europcar-Schalter sehr freundlich von einem Mitarbeiter namens Nick empfangen. Die Fahrzeugübernahme verlief schnell und unkompliziert. Dank des All-Inclusive-Pakets waren alle relevanten Versicherungen enthalten, was vor Ort nochmals erklärt wurde.
Auf unsere Anfrage hin erhielten wir sogar ein Fahrzeug mit Apple CarPlay – ideal für Navigation und Musik 🎶. Die Kaution betrug 1.500 Rand (etwa 75 €) und wurde lediglich geblockt. Nach einer kurzen Inspektion und einigen Fotos konnte die Fahrt direkt beginnen 🚗.
Autofahren in Südafrika: Erste Eindrücke
Das Fahren in Südafrika ist gut machbar, erfordert aber eine kurze Eingewöhnungszeit – insbesondere wegen des Linksverkehrs und des Schaltwagens. Anfangs ist es gewöhnungsbedürftig, mit der linken Hand zu schalten, und der Scheibenwischer wurde häufiger versehentlich aktiviert – ein klassischer Anfängerfehler 😅.
Die Straßen sind überwiegend in gutem Zustand, insbesondere außerhalb der Stadt lässt es sich sehr entspannt fahren. Verkehrsteilnehmende sind rücksichtsvoll, und viele lassen andere Fahrzeuge passieren. Es wird empfohlen, das Auto im Stadtverkehr immer von innen zu verriegeln.
Wissenswertes für den Straßenverkehr
- An vierseitigen Kreuzungen gilt: Wer zuerst kommt, fährt.
- Überholen auf dem Seitenstreifen ist gängige Praxis.
- Warnblinker bedeuten „Danke“, ein kurzes Hupen als Antwort bedeutet „Gern geschehen“.
- Nachtfahrten sollten vermieden werden (u. a. wegen Wildtieren oder unbeleuchteten Fahrzeugen).
Unsere Highlights – problemlos mit dem Mietwagen erreichbar
1
Lion’s Head Wanderung 🥾

Die Wanderung auf den Lion’s Head ist sehr empfehlenswert. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, aber auch ohne umfangreiche Wandererfahrung gut machbar. Ein früher Start (wir begannen um 7 Uhr) ist ratsam, um Hitze und Menschenmassen zu vermeiden. Oben erwartet einen ein beeindruckender Blick über Kapstadt, den Tafelberg, Camps Bay und das Meer.
2
Oranjezicht City Farm Market 🧺

Dieser Wochenendmarkt (Freitag bis Sonntag) an der V&A Waterfront bietet eine Mischung aus Streetfood, Bauernmarkt und Designmarkt mit Meerblick und Live-Musik – ideal für Frühstück oder Mittagessen. Die Atmosphäre war entspannt und authentisch, mit vielen Locals und Familien. Tipp: möglichst früh dort sein!
Es gab:
- Frische Säfte & Smoothies
- Vegane Speisen, Currys, Wraps, südafrikanische Spezialitäten wie Biltong oder Boerewors
- Lokale Produkte wie Käse, Honig, Brot und Gewürze
- Design- und Handwerksstände mit Keramik, Schmuck und Naturkosmetik
3
Katamaranfahrt bei Sonnenuntergang ⛵️

Am Hafen der V&A Waterfront buchten wir spontan eine 90-minütige Sunset-Katamaranfahrt. Mit kleiner Gruppe, Musik, Drinks und Sushi bot die Tour einen besonders schönen Blick auf Kapstadt vom Wasser aus – eine entspannte und empfehlenswerte Abendaktivität.
4
Chapman’s Peak Drive 🏎️

Ein außergewöhnliches Erlebnis bietet die Strecke entlang des Chapman's Peak Drive mit spektakulären Küstenblicken und engen Kurven. Ein absolutes Highlight vor allem mit einem Cabrio!
Beachte:
- Sonnenschutz ist ein Muss (kein Dach!) ☀️
- Sonnenbrille gegen den Fahrtwind 😎
- Bequeme, windfeste Kleidung empfohlen
5
Llandudno Beach 🏖️

Unser Lieblingsstrand liegt rund 20 Minuten außerhalb der Stadt. Naturbelassen, ohne Infrastruktur – perfekt für Sonnenuntergänge und ruhige Stunden.
Besonderheiten:
- Große Granitfelsen sorgen für eindrucksvolle Kulisse 🪨
- Kristallklares, wenn auch sehr kaltes Wasser 😅
- Perfekt für Sonnenuntergänge – wir waren zwei Abende dort, jedes Mal magisch ✨
- Snacks & Wasser mitnehmen
- Kein Schatten – also Schirm oder Cap nicht vergessen 🧢
6
Safari im Sanbona Wildlife Reserve 🦁

Zum Abschluss verbrachten wir zwei Nächte im Sanbona Wildlife Reserve (Tilney Manor Lodge). Die Unterkunft war sehr komfortabel und ruhig gelegen. Auf den täglichen Game Drives sahen wir Löwen, Elefanten, Giraffen, Zebras, Nashörner und sogar einen Leoparden.
Sanbona ist zwar preislich etwas teurer, aber das Erlebnis ist es wert: keine Touristenmassen, kleine Gruppen, exzellente Guides, tolles Essen und hoher Komfort
Fazit
Ein Mietwagen war für unsere Reise unerlässlich – viele der besuchten Orte wie Llandudno Beach, Chapman’s Peak oder Sanbona wären anders schwer erreichbar gewesen. Die Abwicklung über Europcar verlief reibungslos, der Wagen war in gutem Zustand und der Service überzeugte. Wir würden dieselbe Buchung jederzeit wieder vornehmen – das Auto hat unsere Reise nochmal auf ein anderes Level gebracht 😍.