Reisetippbewertung Aventura Wandern auf Teneriffa mit Angela und Jörg (existiert nicht mehr)

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Aus: Deutschland
Alter: 26-30
Reisezeit: im Januar 16




Weiterempfehlung: Nein
Ø dieser Bewertung: 1.0

So macht eine geführte Wanderung keinen Spass

Ich habe an einer geführten Wanderung durch die Masca-Schlucht
teilgenommen. Meine Begleitung und ich wurden mit einem bequemen
Reisebus von einer Bushaltestelle ca. 200 Meter von unserem Hotel
entfernt abgeholt.  Im Dorf Masca  angekommen, wurden wir in die Gruppe
von Jörg eingeteilt (es gab 2 Wandergruppen mit je 10 Teilnehmern). Als
erstes hat sich Jörg meine Josef Seibel Boots angeschaut, mit welchen
ich schon viele komplizierten Wanderwege gegangen bin und hat diese als
nicht geeignet eingestuft. Die Gründe waren: meine Schuhe gingen nicht
ganz über die Knöchel, hatten keine Profilsohle (würden laut Jörg auf
nassen Steinen rutschig sein) und sollten laut Jörgs Einschätzung nicht
wasserdicht sein. Als ich versucht habe zu protestieren, wurde ich vor
das Ultimatum gestellt: entweder leihe ich von ihm gegen eine Gebühr
Wanderschuhe aus oder ich dürfte nicht bei der Wanderung mitmachen.  Bei
diesem Gespräch empfand ich Jörgs Verhalten als unpassend herrisch und beharrend. Den
Zwang, nach seinem Ermessen, von ihm Wanderschuhe leihen zu müssen,
halte ich für eine Frechheit, da die Wanderung "auf eigene Gefahr"
stattfindet, keine Unfallversicherung für die Teilnehmer abgeschlossen
wird und der Wanderführer keineswegs für die Gesundheit der Teilnehmer
haftet. Da ich schon in Masca angekommen war und die Anmeldung zur
Wanderung zur Zahlung verpflichtet hat, habe ich die Leihschuhe
genommen.  Nun zu diesen Leihwanderschuhen: da ich selber hochwertige Wanderschuhe
mit einer Vibram-Sohle besitze und der Meinung bin, dass ich hochwertige Wanderschuhe
von den minderwertigen Wanderschuhen unterscheiden kann, würde ich die Leihwanderschuhe,
die ich von Aventura zwangsverliehen bekommen habe, eher zu den minderwertigen Schuhen
zuordnen, zudem diese auch noch keinen wasserdichten Eindruck auf mich gemacht haben.
Die Leihwanderschuhe  hatten eine Profilsohle und einen Schuhabsatz. Allerdings waren
die Leihwanderschuhe nur wenige Millimeter höher als die Boots, die ich an hatte und
reichten somit auch nicht über den Knöchel. Während der Wanderung hat sich gezeigt, dass
diese Schuhe  in Gegensatz zu meinen Boots mit einer hochwertigen,
rutschfesten Gummisohle  sehr wohl und sehr stark rutschig waren und
dazu verhakte ich mich mehrmals mit dem Schuhabsatz an den spitzen
Steinen.  Mit diesen ausgeliehenen Schuhen habe ich mich während der
ganzen Wanderung unsicher gefühlt und habe meine erprobten Boots
vermisst.
Was mir außerdem nicht gefallen hat, war das schnelle Tempo der
Wanderung, ich hatte nicht genug Zeit, mich umzuschauen und Photos zu
machen. Die Schlucht ist wunderschön und es gibt viel zu sehen, wozu man
aber anhalten muss, denn beim Gehen schaut man sich eher vor die Füße. 
Obwohl ich nie weit von der Gruppe zurückblieb, wurde ich irgendwann von
Jörg grob angesprochen, dass ich schneller gehen soll und die Gruppe
nicht aufhalten soll. Wenn ich das nicht tue, wird er mich direkt vor
sich treiben müssen. Frech und unhöflich, sind dazu meine einzigen
Kommentare.

GENERELL ZU DER MASCA WANDERUNG möchte ich sagen, dass die Schlucht
wirklich wunderschön ist und somit sehenswert. Der Weg ist unverzweigt
und mit fortlaufenden Nummern gekennzeichnet. Man kann sich dort nicht
verlaufen, auch ohne einen Wanderführer kann man die Wanderung machen.
Man muss gut hinschauen, wo man hin tritt, man muss sich oft mit den
Händen abstützen, aber trotzdem würde ich die Wanderung nicht als
schwierig bezeichnen. Man konnte auch sehr viele Menschen im
Seniorenalter auf dem Weg treffen. Da wir uns ab und an mit anderen
geführten Wandergruppen überkreuzt haben und mir ein fremder, netter, 
Wanderführer einen guten Tipp gegeben hat, wie ich am Besten mit
trockenen Füßen über eine Pfütze komme, würde ich sagen, dass eine
geführte Wanderung durchaus Vorteile hat, zudem ein Wanderführer noch
einiges wissenswertes über die Pflanzen und den Weg erzählen kann. Ich
würde dann aber bei anderen Anbietern schauen, als Aventura Wandern. 
Jörg hat mir zwar auch Hilfe angeboten, allerdings nur dann, wenn ich keine nötig
hatte. Diesmal wäre ich ohne Aventura und Jörg besser und sicherer dran
gewesen und hätte mehr Spass an der Masca Schlucht gehabt.


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