Reisetippbewertung Bremer Roland
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Alter: 41-45
Reisezeit: im April 07
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Der Bremer Roland - Symbol der Freiheit
Der exakt 5, 47m große Roland auf dem Bremer Marktplatz zwischen Rathaus und Schütting gehört zu den Wahrzeichen Bremens und sollte bei einer Stadtbesichtigung nicht ausgelassen werden. Seit 2004 gehört er, zusammen mit dem Rathaus, zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Bremer haben natürlich ein ganz besonderes Verhältnis zu dem Schmuckstück auf Ihrem Marktplatz, denn der Legende nach soll die Stadt Bremen so lange frei und selbstständig bleiben, wie der Roland steht und über die Stadt wacht. Aus diesem Grund soll angeblich auch eine zweite Rolandstatue in den Kellergewölben des Rathauses versteckt sein, welche als Ersatz schnell aufgestellt werden kann, falls der Original-Roland doch einmal fallen sollte...
Die erste Roland-Statue war noch aus Holz gefertigt und brannte im Mai 1366 ab. 1404 wurde der Roland erneut aufgebaut, nun aber in einer steinernen Version. Nach zahlreichen Renovierungen erhielt der Roland im zweiten Weltkrieg einen Splitterschutz, 1983 wurde das historische Gitter um den Roland wieder errichtet und der Kopf wurde durch eine Replik ersetzt – der Original-Kopf ist heute im Focke-Museum der Hansestadt zu besichtigen.
Übrigens war auch Napoleon an dem Riesen aus Bremen interessiert und wollte ihn im Louvre ausstellen – die Bremer überzeugten ihn allerdings vom geringen künstlerischen Wert und so blieb er an seinem Standort. Der Roland ist bis heute das Symbol für Bürgerstolz und Freiheitssinn der Hanseaten und natürlich ein beliebter Treffpunkt (daher ist es immer schwierig, ihn ohne Publikum abzulichten!).
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