Reisetippbewertung Eselpark (geschlossen)
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Alter: 26-30
Reisezeit: im August 14
Weiterempfehlung: Nein
Ø dieser Bewertung: 1.0
Touristen aufgepasst!
Hallo, normalerweise schreibe ich solche Kritiken nicht, aber heute mache ich mir mal die Mühe. Wir verweilen aktuell in Grömitz in unserem Sommerurlaub. Bereits bei der Anreise fiel uns überall die Werbung und Flyer für den Eselpark in Nessendorf auf. Also haben wir uns ein Prospekt eingepackt und nach Ankunft in unserer Ferienwohnung angesehen. Es machte einen sehr guten Eindruck. Es zeigt seltene weiße Barockesel, Riesenesel, eine Kuschelzeit mit Eselfohlen und auch die Kutschfahrten. Insgesamt sollten es über 100 Esel auf 10.000qm Areal sein. Also trafen wir den Entschluss dort einen Tagesausflug hin zu machen. Gesagt getan. Als wir dort ankamen waren zuerst von der guten Ausschilderung und den Parkmöglichkeiten überrascht. Wir hatten uns vorher bereits mit Möhren eingedeckt, so dass wir die Esel etwas kulinarisch verwöhnen können. An der Kasse erfuhren wir allerdings, dass man die Tiere nicht füttern darf, da sie sonst nur gierig und bissig werden. Das leuchtete uns ein und wir freuten uns trotzdem weiterhin auf einen schönen Ausflug. Der Eintritt belief sich für 3 Erwachsene und 1 Kind auf 19€. Diese bezahlten wir mit der Erwartung ein nett hergerichtetes und großes Areal für Esel vorzufinden. Doch dann kam die extreme Enttäuschung. Der Eselpark besteht aus einem "älteren" Stall mit Außengehege. Hier waren u.a. die Stuten mit ihren Fohlen untergebracht. Dann gibt es noch den neuen Stall mit einer Vielzahl zusammengewürfelter Esel. Aus meiner Sicht recht eng zusammen gestellt. Außerdem gibt es in der Mitte noch ein kleines Gehege mit drei Eseln sowie eine kleine Wiese wo weitere zwei Esel standen. Die gesamte Anlage hat aus meiner Sicht absolut nichts von einem Park. Es ist ein kleiner liebloser Hof den man in max. 30 Minuten erkundet hat. Im Fokus steht aus meiner Sicht den vorher unwissenden Touristen abzuzocken. Neben dem Eintritt, welcher kein Preis-Leistungsverhältnis hat, kosten die Kutschfahrten 15€ die Stunde, diverse Souvenirs können erworben werden und selbst der Eselmist wird als Urlaubssouvenir noch zu Geld gemacht. Wir fragten nach, wo die im Prospekt abgebildete Kuschelwiese ist und wo die Barockesel stehen. Antwort war: die Barockesel stehen in den Ställen verteilt und die Kuschelzeit auf der Wiese dürfen sie nicht mehr anbieten. Man könne die Esel ja auch durch das Gitter streicheln. Eins muss man dem "Eselpark" lassen, Sie können Werbung!!! Denn überall stehen Plakate und Prospekte. Aus meiner Sicht sollte man einen Teil des Werbebudgets nutzen, um seinem Namen endlich gerecht zu werden. Einen gemütlichen Park anzulegen, mit der Möglichkeit Informationen über die verschiedenen Eselrassen zu erfahren, mit einem Gehege wo man z.B. Ziegen und Hasen füttern kann etc. Dann würden die Gäste auch gerne dort verweilen, öfter wiederkommen und das Geld auch für eine Kutschfahrt ausgeben, wir haben es nicht gemacht, weil wir nicht 1€ mehr dort lassen wollten.