Reisetipp Hirscheckblitz Rodelbahn

Statt den Urlaub auf der Skipiste ausklingen zu lassen, folgten wir dem Wunsch der Kinder und gingen hier rodeln. Mit der etwas in die Jahre gekommenen Hirscheckbahn ging es mit geliehenen und eigenen Schlitten hinauf zum Start.
Ganz schön steil am Anfang. Mit den Kindern auf dem Schlitten war hier fast Dauerbremsen angesagt. So richtiger Rodelspaß wollte einfach nicht aufkommen, denn es kam kaum ein Stück, auf dem man es einfach laufen lassen konnte. Stattdessen waren hier ein paar Profitips für das Bremsen nötig, um auf den besonders steilen Abschnitten nicht die Kontrolle zu verlieren. Bei der 2. Fahrt (wir hatten nunmal so viele Punkte gekauft) stand plötzlich ein Kind am Rand der Rodelbahn. Als wir anhielten, sahen wir auch seine Schwester, die weinend, erfolglos versuchte, den Abhang wieder hoch zu kommen. Sie konnte den Schlitten nicht auf der Bahn halten und war den Abhang hinunter gefahren bis ein Baum im Wege stand. Mit Hilfe war sie schnell wieder oben, wollte aber sichtlich angeschlagen partout nicht wieder auf Schlitten.
Die gerufene Bergwacht war relativ zügig vor Ort und half dem Mädchen professionell. Einen überzähligen Schlitten nahm dann unsere Größte (12, gute Wintersportlerin) mit ins Tal. Aber auch sie war froh, endlich unten zu sein.

Wie diese Bahn zum ADAC-Testsieger werden konnte ist fraglich, ein paar aufgestellte Warnschilder vor Kurven und viel zu spärlich aufgestelle Fangnetze (die teilweise unterfahren werden können) machen die Bahn nicht sicher. Was für Jugendliche oder Erwachsene richtig Spaß macht, wird hier für Kinder sehr gefährlich! Sie sind mit den großen Ausleihschlitten überfordert.

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