Reisetippbewertung Käppele
Alter: 61-65
Reisezeit: im Mai 18
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Wallfahrtskirche hoch über Würzburg und dem Main
Die Bezeichnung Käppele ist die nette, liebevolle Bezeichnung für die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung, die auf dem Nikolausberg, hoch über Würzburg auf der linken Mainseite liegt. Wenn wir zum Käppele von Würzburg hoch wollen, so bevorzugen wir den Fußweg. Von der Altstadt aus muss man dazu den Main überqueren. Unser Lieblingsweg führt dabei über die Alte Mainbrücke, die nur für Fußgänger und Radfahrer freigegeben ist. Von der Alten Mainbrücke aus hat man schon einmal einen tollen Blick sowohl hoch zum Käppele, als auch hoch zur Festung Marienberg. Ab der Alten Mainbrücke sind es zu fuß noch ca. 1,5 km hoch bis zum Käppele, welches ca. 70 Meter über dem Main liegt. Der von uns bevorzugte Fußweg führt am Nikolausberg über ca. 250 Treppenstufen hoch zum Käppele. Bei diesen ca. 250 Stufen kommt man am Kreuzweg (mit lebensgroßen Steinfiguren) vorbei.
Oben angekommen, hat man vom Vorplatz der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung einen fantastischen Blick zur Festung Marienberg, auf Würzburg, auf das Maintal und die Umgebung Würzburgs.
Eine erste kleine Kapelle wurde in den 1650-er Jahren errichtet. Diese Gnadenkapelle wurde in den laufenden Jahren immer mehr erweitert. Die heutige Wallfahrtskirche wurde nach Plänen von Balthasar Neumann errichtet, wobei die vorgenannte Gnadenkapelle mit integriert wurde. Der Neubau nach den Plänen von Balthasar Neumann wird oftmals als „Neumannbau“, der Teil der ursprünglichen Kapelle als „Gnadenkapelle“ bezeichnet. Das Käppele ist nicht nur von außen, sondern auch im Innenraum sehr sehenswert, sowohl im Neumannbau, als auch in der Gnadenkapelle. Man sollte sich genügend Zeit nehmen, sich auch mal in Ruhe in eine Bank setzen, die Altäre, Gemälde (auch die Deckengemälde), die Heiligenfiguren usw. auf sich wirken lassen.
Von der Gnadenkapelle (bzw. wenn man links um das Käppele herum geht), kommt man in den „Mirakelgang“, in dem viele Votivgaben (viele davon aus Wachs) ausgestellt sind.
Hinter dem Käppele führt noch eine Treppe hoch auf die Straße, die über dem Käpelle liegt. Von hier hat man einen guten Blick auf den verschlungen Dachaufbau des Käpelles.
Für den Rückweg kann man wieder über die Treppen absteigen, bzw. über die vorgenannte Straße nach unten laufen.
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