Reisetippbewertung Kugelbake
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Alter: 41-45
Reisezeit: im Mai 07
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Das Wahrzeichen Cuxhavens
Die hölzerne Kugelbake ist das Wahrzeichen der Stadt Cuxhaven und ihr Abbild findet sich auch im Wappen der Stadt. Formal war die Kugelbake ein nautisches Seezeichen, bis sie 2001 „ausgemustert“ wurde und nun unter Denkmalschutz steht.
Das Wort „Bake“ geht auf die Zeit des Mittelalters zurück, in der alle Seezeichen (also auch Leuchtfeuer) so genannt wurden.
Die Kugelbake steht am meist befahrenen Schifffahrtsweg der Welt im Stadtteil Döse und war ein wichtiger Orientierungspunkt für die Seefahrt vor dem Zeitalter der Satellitennavigation. Geografisch endet hier nämlich die Elbe und es beginnt die Nordsee, aus nautischer Sicht trennt die Bake Außen- und Unterelbe, wobei die Elbmündung auf dieser Höhe eine Breite von etwa 18 km misst. Gleichzeitig markiert die Kugelbake den nördlichsten Punkt Niedersachsens.
Die erste Kugelbake entstand um 1703, nachdem eine Sturmflut den bis dahin vorhandenen Peilpunkt (eine Baumgruppe) weggerissen hatte.
Die Holzkonstruktion musste wegen Fäulnis, Fluten und Sturm mehrfach ersetzt werden. Im ersten Weltkrieg wurde das Seezeichen aus taktischen Gründen abgebaut und erst 1924 wieder an seinem alten Platz errichtet. Die heutige Konstruktion stammt aus der Zeit nach 1945.
Die Kugelbake ist über eine kleine Landzunge auf einem Sandweg zu erreichen und ragt weit sichtbar über die Grimmershörnbucht und den Döser Strand. Der Besuch dieses historischen Wahrzeichens sollte bei einem Urlaub in Cuxhaven nicht fehlen, zumal es von hier bei Niedrigwasser einen tollen Blick auf den Leitdamm gibt, der das Wattenmeer von der Elbe trennt.
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