Reisetippbewertung Nierswanderweg
Alter: 56-60
Reisezeit: im Oktober 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Tolle Nierswanderung ab Asperden
Wir sind den knapp 11 km langen Wanderweg ab dem Parkplatz in Asperden gegenüber dem Reiterhof Hüsch gelaufen. Der Ketelwald hatte im 14. Jahrhundert den Namen Reichswald und ging von Xanten bis in die Niederlande nach Nimwegen. Vom Parkplatz an der Triftstraße liefen wir ein kleines Stück entlang der Straße zur Niers. Direkt hinter der kleinen Brücke zweigt der Weg auf der Wiese ab und führt direkt am Wasser lang.
Man hat von dort den Blick auf den Reichswald, einem kleinen Höhenzug des Niederrheins.
Am Ende dieser Wegführung entlang der Niers knickte der Weg links ab und gab einen Blick auf einen See frei. Im Buch stand wir sollten dann rechts abbiegen .... Leider haben die Wege, auch der von gestern keine wirkliche Beschilderung, so dass es sich empfiehlt einen Ausdruck aus dem Buch "WAnderungen für die Seele" mitzunehmen. Ich hatte im Vorfeld nach dem Nierswanderweg gego....lt und die Beschreibung A5 gefunden. Das hat uns an dieser Stelle geholfen.
Als nächstes kamen wir zur alten Klosteranlage Graefenthal. Die wurde aber wohl bereits 1802 im Rahmen der Säkulrisation aufgelöst. Die Gebäude sind sehr gut erhalten, man geht über eine kleine Brücke in die Anlage.
Im Innenhof gibt es einiges an Gefieder wie Pfauen, Gänse, Hühner ectl. und Gastronomie. Auf diesem Gelände werden auch Miittelalterspiele und Musikfestivals veranstaltet. Im Aushang gab es einige bevorstehende Veranstaltungen.
Trauungen, Taufen und auch verschiedenen Märkte werden dort ebenfalls abgehalten.
Wir verließen das Klostergelände und liefen rechts rum raus bis wir zur Kiesbaggerei kamen. Für alle Nichtniederrheiner zur Info, viele Natur- und Landschaftsschützer wehren sich gegen die massiven Auskiesungen der Region und nennen die Landschaft von oben gesehen "Den schweizer oder holländischen Käse" wegen der vielen Löcher. Andererseits sind dadurch auch große und wunderschöne Badeseen entstanden
Der Weg verlief über eine geschwungene Brücke nach rechts und weiter jetzt durch den Nadelwald mit mannshohen Farnen.
Bald kommen wir zur Niers zurück und stoßen auch wieder auf die Straße die uns nach einer Abbiegung nach links wieder zum Ausgangspunkt vorbei am Reiterhof Hüsch bringt. Kurz zuvor begegnen wir einer Familie, die wieder einen Esel ausführt und ich spreche sie darauf hin an. Man kann die Esel beim Eselbauern, an dem wir unwissentlich vorbei gelaufen sind, als wir die Brücke überquerten, ausleihen.
Die knapp 11 Km ohne nennenswerte Höhenmeter waren ein schöner Rundwanderweg, den wir sicher wieder mal laufen werden.
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