Reisetippbewertung Skischule Hermann Maier

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Aus: Großbritannien
Alter: 46-50
Reisezeit: im Februar 15




Weiterempfehlung: Nein
Ø dieser Bewertung: 1.0

Vorsicht Eltern! Ist Ihr Kind im Skikurs sicher ?

Vorsicht Eltern!!!
Wie sicher ist Ihr Kind im Kinderskikurs? Wieviel wird es lernen?
Bei der Skischule Hermann Maier in Flachau können Kinder schon mal 'verloren gehen'...Lernen tut man leider auch nicht immer etwas.

Ich lebe seit 15 Jahren in England und fahre seit mehreren Jahren in meine Heimat auf Skiurlaub, damit unsere Tochter Skifahren lernt. Bisher waren wir in Eben, Filzmoos, Zell am See und St ~Michael, - und immer recht zufrieden.

Letztes Jahr entschieden wir uns jedoch für einen Urlaub in Flachau, und unter den vielen Skischul-Angeboten, für die Skischule Hermann Maier, von der wir uns natürlich besonders viel erwarteten.
Leider war edas ein riesiger Fehler und wir sind immer noch sehr schockiert, dass es so etwas geben darf!

Meine Tochter wurde der Gruppe eines jungen Skilehrers aus Bayern zugeteilt, der es tatsächlich zustande brachte in nur 5 Tagen 2 x ein Kind seiner Gruppe zu verlieren, ohne es auch nur zu bemerken. Ein Kind war gestürzt.
In beiden Fallen mussten diese Kind allein ohne Begleitung den nicht ganz einfachen und teilweise eisigen Hang hinunterfahren, (es waren Semesterferien und es war sehr viel los auf der Piste) . Die Eltern, die eines der Kinder nach dem Unterricht abholen wollten, suchten 40 Minuten nach ihrem Sohn. Der Skilehrer hatte gar nicht bemerkt, dass das Kind abgängig war und zuckte am nächsten Tag bei der Beschwerde der Eltern nur mit den Schultern).
Wenn man sich überlegt, wie gefährlich Skifahren sein kann, ist es unfassbar, dass so etwas passieren kann.
Gott sei Dank waren beide Kinder ok.

Mehrere Tage wurde der Skilehrer beim Kurs von seiner Freundin begleitet (!), und war daher offensichtlich so abgelenkt, dass er es auch nicht für nötig hielt, den Kindern etwas beizubringen.
In den 5 Tagen wurde den Kindern keinerlei technischer Unterricht erteilt (unsere Tochter sollte nur noch den Parallelschwung lernen), der Skilehrer liess sie einfach nur den ganzen Tag 'nachfahren'.

Als ich mich bei der Skischule beschwerte, stiess ich bei Herrn M. auf taube Ohren, es gab weder ein Eingeständnis (der besagte Ski-Lehrer verliess kurz später jedoch die Skischule), noch irgendeine Form der Entschuldigung oder Gutmachung. Wir hatten eben Pech gehabt...

Inzwischen konnte ich vom Salzburger Berufs-Ski- & Snowboardlehrer Verband folgendes erfahren:
Auf Grund einer EU-weiten Vereinbarung, dürfen unter-qualifizierte Skilehrer-Anwärter aus anderen EU Ländern im Salzburger Skigebiet als Skischullehrer (auch für Kinder-Skikurse !!) angestellt werden, solange es nur ein vorübergehendes Arbeitsverhältnis ist (Saison Arbeit), und ein staatlich geprüfter Skilehrer im selben Ski-Gebiet tätig ist.
(Ich kann es natürlich nicht beweisen, aber es lässt sich annehmen, dass diese Arbeitskräfte etwas billiger sind)
Man kann aber, so wurde mir mitgeteilt, aus 'Datenschutzgründen' als Eltern nicht erfahren, ob der Skilehrer, dem man sein Kind anvertraut, auch ausreichend qualifiziert ist. Nur bei staatlich geprüften österreichischen Skilehrern (deren Kurs natürlich um vieles teurer ist, da diese gewöhnlich nur Einzelunterricht erteilen) , kann man sich sicher sein, dass man gut aufgehoben ist und auch etwas lernt.

Dieses System ist in unseren Augen skandalös.
Das leichtfertige Verhalten der Skischule Maier und der Gedanke, was unserer Tochter in der Obhut dieses verantwortungslosen Skilehrers hätte passieren können, hat uns jegliche Lust verdorben, in Zukunft noch einmal in Salzburg Skiurlaub zu machen!


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