Faszinierende Lage an den Hängen der Bucht von Guanabara, ansteckende Lebensfreude: Mit ihren mehr als sechs Millionen EinwohnerInnen gehört Rio de Janeiro zu den Megastädten der Welt. Musik, Tanz, Körperkult, Strände, Kultur, Natur und Nachtleben machen einen Besuch der brasilianischen Stadt am Zuckerhut so aufregend. Wir stellen die angesagtesten Stadtviertel zwischen Felsen, Meer und Urwald vor. 

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Die Copacabana, Rio de Janeiro, Brasilien
Die Copacabana, Rio de Janeiro, Brasilien © GettyImages - f11photo

Copacabana

Lebenslust am Strand

Der bekannteste Stadtteil von Rio ist zugleich einer der größten Sehnsuchtsorte: Copacabana liegt in der südlichen Zone, zwischen dem Atlantik und den mit Favelas bebauten Granitfelsen. Der gleichnamige, vier Kilometer lange Strand ist eine formvollendete Sichel aus weißem Sand, der sich zwischen die palmengesäumte Promenade und das blauschillernde Meer schmiegt. Der Inbegriff von Lebensfreude, Glanz und Glamour, Sehen und Gesehen werden. Hier kannst Du rund um die Uhr Fussball, Volleyball und Beachball spielen, Gymnastik oder Yoga machen, Radfahren, Inlineskaten, Spazierengehen, einen Drink in der Sonne schlürfen oder in einer der vielen Bars und Nachtclubs tanzen und feiern.

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Strand von Ipanema, Rio de Janeiro, Brasilien
Strand von Ipanema, Rio de Janeiro, Brasilien © stock.adobe.com - Aleksandar Todorovic

Ipanema

Lieblingsort der Schönen und Reichen

Das Lied The Girl from Ipanema machte das Stadtviertel Ipanema und die Musikrichtung Bossa Nova in den 1960er-Jahren weltbekannt. Aber auch seinen 2,6 Kilometer langen Traumstrand, der direkt an den Süden der Copacabana angrenzt. Hier ist alles sehr ähnlich, doch nicht ganz so touristisch. Die Gegend ist zudem etwas wohlhabender und schicker und damit auch teurer – ein beliebter Treffpunkt der Schönen und Reichen. RomantikerInnen lieben die beeindruckenden Sonnenuntergänge am Ipanema Beach. Die Straßenzüge abseits der Uferpromenade sind begrünt, hier findest Du exklusive Boutiquen, Gourmetrestaurants sowie hippe Bars und Cafés. 

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Zuckerhut, Rio de Janeiro, Brasilien © gettyimages.de - Leonardo Martins
Zuckerhut, Rio de Janeiro, Brasilien © gettyimages.de - Leonardo Martins

Urca am Fuße des Zuckerhuts

Begehrtes Wohngebiet

Höhepunkt zwischen den bekannten Stränden im Süden und dem Zentrum: Urca heißen die vorgelagerte Halbinsel im Südosten von Rio und der Stadtteil am Fuße des Zuckerhuts, der zu den begehrtesten Wohngebieten gehört. Kein Wunder, denn die Landschaft ist hier atemberaubend. Der Zuckerhut, ein 396 Meter hoher konisch geformter Fels und Wahrzeichen der Stadt, überragt die Einfahrt vom Atlantik zur Guanabara-Bucht. Neben hübschen Villen und historischen Prachtbauten kannst Du einen Wanderpfad durch den Regenwald und den Strand Praia Vermelha erkunden. Dieser eignet sich wegen seiner schwachen Brandung gut zum Schwimmen.

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Botafogo an der Bucht, Rio de Janeiro, Brasilien @ stock.adobe.com - Stefan Lambauer
Botafogo an der Bucht, Rio de Janeiro, Brasilien @ stock.adobe.com - Stefan Lambauer

Botafogo an der Bucht

Kultur & Kreativität

Direkt an Urca angrenzend erstreckt sich das Viertel Botafogo. Es entstand während der Kolonialzeit, was die Baustile vieler Häuser noch heute zeigen. Da es in Botafogo keinen schönen Strand zum Baden gibt, sind auch viel weniger TouristInnen unterwegs. Das hat den großen Vorteil, dass die Preise günstiger sind, was viele junge Leute anzieht. Auch die Lage und Verkehrsanbindung sind strategisch günstig – sowohl ins Zentrum, zum Zuckerhut und der Copacabana, als auch zur Christusstatue. Neben all den coolen Kreativen gibt es auch etliche kulturelle Einrichtungen, darunter mehr als 20 Kinos, sechs Theater und einige Museen.

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Ein Haufen roter, reifer Mangos an einem Marktstand.
Die Mango ist eine von vielen tropischen Früchten, die in Brasilien wachsen © stock.adobe.com - Alexandre Rotenberg

Humaitá

Markthalle und Geheimtipp

Unter den mehr als 150 Stadtvierteln der Megacity sticht Humaitá nicht sofort heraus. Es ist klein, hat keine Strände und wird vom schönen Nachbarviertel Botafogo überstrahlt. Doch dafür hat Humaitá einen sehenswerten Markt, den überdachten Markthallenkomplex Cobal Humaitá. Hier leuchten exotische Früchte in allen Farben und Formen mit Blumen um die Wette, es duftet herrlich nach Gewürzen und Einheimische treffen sich nach dem Einkauf auf ein Gläschen Wein. Abends pulsiert das Leben auf der Rückseite der Markthalle in Kneipen und Open-Air-Bars. Wenn Du authentisches Nachtleben jenseits der klassischen Partymeilen erleben willst, dann ist Humaitá der Geheimtipp für Dich. 

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Santa Teresa in Rio de Janeiro, Brasilien
Santa Teresa in Rio de Janeiro, Brasilien © stock.adobe.com - Tupungato

Santa Teresa in den Hügeln

Regenwald und historische Straßenbahn

Kosmopolitisches Dorf auf einem der vielen bewaldeten Hügel: Santa Teresa schließt sich im Westen an Humaitá an und bietet einen herrlichen Blick auf die Stadt, den Zuckerhut und die Guanabara-Bucht. Das schätzen viele Kunstschaffende und SchriftstellerInnen, FotografInnen und DesignerInnen, die sich hier oben mit ihren Ateliers, Werkstätten und Bars niedergelassen haben. In alten Häusern zwischen steilen Gassen, mitten im Regenwald, weit weg von Strandbars und dem Trubel der Innenstadt. Hier hörst Du Papageien kreischen und das Rattern der historischen Straßenbahn. Berühmteste Sehenswürdigkeit ist der Cristo Redentor, die 30 Meter hohe Christusstatue auf dem 710 Meter hohen Berg Corcovado.

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Eine über und über mit bunten Kacheln verzierte Treppe führt in die Höhe.
Fliesentreppe in Lapa, Rio de Janeiro, Brasilien ©stock.adobe.com - mandritoiu

Lapa

Straßenkunst und Ausgehviertel

Die Viertel Santa Teresa und das östlich angrenzende Lapa sind durch ein bekanntes Kunstwerk miteinander verbunden: die Fliesentreppe des chilenischen Künstlers Jorge Selarón. Dieser wollte den tristen Anblick der kaputten Treppe neben seinem Atelier nicht länger ertragen und beklebte sie mit bunten Fliesen aus aller Welt – insgesamt 2.000 Kacheln auf 250 Stufen. Lapa ist auch für sein Architekturdenkmal, die Lapa Bögen bekannt. Das Aquädukt aus dem 18. Jahrhundert überspannt das lebhafte Viertel. Viele Bars und Nachtclubs sorgen für prickelnde Partystimmung. 

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Centro, Rio de Janeiro, Brasilien ©stock.adobe.com - IgorSegond
Centro, Rio de Janeiro, Brasilien ©stock.adobe.com - IgorSegond

Centro

Sehenswerte Altstadt und futuristische Bauten

Es ist dieser Mix aus Natur und Architektur, aus Altem und Neuen, aus Schönem und Hässlichem, der sich zu einer neuen Harmonie zusammenfügt und Rio ausmacht. Die Innenstadt liefert das Paradebeispiel: Moderne Bürotürme ragen neben filigranen Palästen, prächtigen Kirchen und der größten Bibliothek Lateinamerikas in den Himmel. Am besten erkundest Du das Zentrum zu Fuß von der U-Bahnstation Cinelandia aus. Hier liegen gleich drei Prachtbauten: das Rathaus, die Bibliotheca Nacional und das Teatro Municipal. Nicht weit ist es zum Hafen und dem futuristischen Bau des Museums of Tomorrow mit seinen interaktiven Ausstellungen zu wissenschaftlichen Themen.

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Rocinha, Rio de Janeiro, Brasilien © stock.adobe.com - Evgenia
Rocinha, Rio de Janeiro, Brasilien © stock.adobe.com - Evgenia

Rocinha

Die Vorzeige-Favela

Rio ohne Favelas? Geht nicht. Denn geschätzte 20 Prozent der EinwohnerInnen sollen in insgesamt mehr als 700 Favelas leben. Wie in Rocinha, das im südlichen Teil der Stadt an einem Berghang liegt, zwischen den Vierteln São Conrado und Gávea. Ein buntes Labyrinth aus selbst errichteten Gebäuden, deren Blechdächer in der Sonne blitzen. Das Besondere an Rocinha ist, dass es sich zur größten Favela Brasiliens entwickelte, aber mittlerweile viele Wohnhäuser legalisierte Besitzverhältnisse aufweisen. Wenn Du einen Blick hinter die Kulissen und so einige Vorurteile über Bord werfen willst, dann empfehlen wir Dir eine Favela-Tour mit einem einheimischen Guide.

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Barra de Tijuca, Rio de Janeiro, Brasilien © stock.adobe.com - diegograndi
Barra de Tijuca, Rio de Janeiro, Brasilien © stock.adobe.com - diegograndi

Barra

Shoppen und amerikanisches Stadtbild

Rio kann auch amerikanisch: Ganz im Westen der Stadt liegt das moderne Mittelschichtviertel Barra da Tijuca. Wegen seiner großen Shopping-Malls und dem amerikanischen Wohnstil wird es auch das Florida Brasiliens genannt. Bemerkenswert ist sein Strand. Die Praia da Barra ist mehr als 14 Kilometer lang und damit der längste Strand der Stadt. Und nicht so voll wie die Copacabana. Seit den Olympischen Spielen 2016 verfügt Barra auch über eine U-Bahn ins Zentrum. Das heißt: Ein Besuch dieses etwas außerhalb liegenden Viertels ist kein großer Aufwand.

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