Städtereise
Die 7 schönsten Stadtviertel von Kopenhagen
Kopenhagen steht in den Listen der lebenswertesten Metropolen immer weit oben. Am Wasser gelegen, mit berühmten Bauten und viel Grün in der Stadt. Und einem Flair, das gerade auch junge Leute anspricht. Wir haben sieben Tipps, wo Du Rad fahren, ein Picknick machen und aufregende Kultur erleben kannst.
Tivoli
Wunderland mit Charme und Stil
Eine japanische Pagode, Achterbahnen, Karussells, Autoscooter, Türme mit Skyfall-Gondeln, ein Teich, auf dem Drachenboote schaukeln, dazu über 70 Erlebnis-Restaurants, Cafés, Eisdielen, Streetfood-Stände ... Die Tivoli Gärten am Hauptbahnhof sollen Walt Disney zu seinen Plänen für Disneyland inspiriert haben. Doch der 177 Jahre alte Vergnügungspark hat seinen eigenen Charme und Stil. Mit Bambuswald, Springbrunnen und Gärten, teils hängend, teils parterre, bietet das Tivoli auch Raum zum Durchatmen und Träumen. Bevor es weitergeht, etwa auf der Holzachterbahn von 1914 oder im 80 Meter hohen Kettenkarussell. Die Kombikarte mit Eintritt, Bahntickets und kleinem Snack kostet am Blauen Montag 52, sonst 74 Euro.
Nyhavn
Hier liegt Urlaubsglück in der Luft
Er heißt Neuhafen, aber seine Zeit als Handelszentrum liegt lange zurück. Das älteste Haus, Nummer 9, stammt aus dem Jahr 1681. In Nummer 20, später in Nummer 67 und 18 schrieb Hans Christian Andersen seine berühmten Märchen. Die bunten Häuschen schaffen noch immer eine Atmosphäre, in der kleine Wunder jederzeit möglich scheinen. Genieße ein kühles Getränk in den Freiluftbistros. Wenn Dir der fröhliche Trubel zu viel wird, kannst Du die Kunsthalle Charlottenborg auf der Südseite des Nyhavns besuchen. Oder Popl, drüben am Christianshavn Kanal, wo es Burger gibt, die von der Küche des legendären Restaurants Noma inspiriert sind.
Havneringen
Entspannte Fahrradrunde zu Kopenhagens Highlights
Kopenhagen ist eine Fahrrad-Metropole. Mach es wie die Einheimischen. Schnapp Dir ein Bike (leihweise) und geh auf Tour. Beste Einstiegsroute ist der 13 Kilometer lange Hafenrundweg (Havneringen), er schlängelt sich durch die angesagten Stadtviertel und zu Sehenswürdigkeiten wie dem Schwarzen Diamanten, einem kubischen Anbau der Königlichen Bibliothek bei der Christiansbrücke. Oder zur spektakulären Fahrradüberführung Cykelslangen in Vesterbro. In Sluseholmen kannst Du über die Hausboote in den Kanälen staunen oder Dich im Hafenbad erfrischen. Und in Christianshaven findest Du Olafur Eliassons berühmte Kreisbrücke. Die Route ist ausgeschildert.
Torvehallerne
Modernes Zentrum für kulinarische Genüsse
Die gläsernen Zwillingshallen am Bahnhof Nørreport zeigen, was Kopenhagen neben dem berühmten Smørrebrød noch zu bieten hat. An mehr als 60 Ständen gibt es alles, was Schleckermäulern das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Fisch, Meeresfrüchte, Käse-, Fleisch- und Wurstspezialitäten, Obst, Gemüse, Kräuter. An kleinen Ständen kannst Du Salate, Tacos, Tapas essen oder auch – Smørrebrød. Eine Spezialität sind die Porridgevarianten bei Grød, ein kühler Genuss die katalonischen Schaumweine an der Cava Bar. Lass Dir am besten einige Leckereien einpacken für ein Picknick im Park, zum Beispiel am Schloss Rosenborg, es ist nur 700 Meter entfernt.
Schloss Rosenborg
Sommerresidenz und Lustschloss mit Park
War es Dornröschen oder Schneewittchen, die hier wohnte? Oder die Königstochter, die im Garten den Frosch traf? Wer weiß das schon. Gewiss ist, dass nicht nur Prinzessinnen und Prinzen Schloss Rosenborg nach wie vor zauberhaft finden. Der 400 Jahre alte Renaissance-Bau ist ein Hingucker, der Park eine gepflegte Oase – und das im Zentrum der Stadt. Vergiss bei einem Picknick im Grünen nicht, dass das Schloss auch innere Werte besitzt. Im Rittersaal mit dem Krönungsthron sind die berühmten Rosenborger Wandteppiche zu sehen. Und im Erdgeschoss findest Du die drei Schatzkammern mit Kronen und Kronjuwelen.
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Christiania
Vom Experiment zum berühmten Lebensort
Kopenhagens berühmte Freistadt ist zu einer der größten Touristenattraktionen Dänemarks geworden. Alle wollen sehen, wie sich das politisch-soziale Experiment entwickelt hat. Es begann 1971, als Hausbesetzer ein Loch in den Zaun zu den Militärbaracken in der Bådmansgade schnitten. Heute leben rund 1.000 Menschen in Christiania, darunter viele der ursprünglichen Aktivisten. 2012 war es ihnen gelungen, sich durch den Verkaufserlös sogenannter Volksaktien die Wohn- und Nutzungsrechte zu sichern. Bio-Restaurants, Galerien und Musikevents prägen die Atmosphäre im kollektiv geführten Dorf. Die Bådmansgade ist heute als Pusher Street (mit Drogenverkauf) bekannt. Ein Schild am Haupteingang erklärt die besonderen Regeln, die hier gelten.
Superkilen
Futuristisches Modell für urbanen Freiraum
Superkilen ist ein moderner Park, der wie ein Keil im Stadtteil Nørrebro liegt und als offener urbaner Raum die vielfältige Kultur der angrenzenden Viertel widerspiegeln soll. Es gibt drei Hauptbereiche. Auf dem Roten Platz kannst Du modernes Stadtleben mit Cafés und Musik genießen und Dich an vielen Sportgeräten austoben. Der Grüne Park dient als Picknick- und Spielwiese. Der Schwarze Hof ist so etwas wie die moderne Interpretation einer Piazza mit Bänken und Objekten aus aller Welt, darunter einem marokkanischen Springbrunnen, einer japanischen Skulptur und chinesischen Palmen. Superkilen wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Red Dot Design Award.