Städtereise
Die 10 schönsten Stadtviertel in Paris
Ganz viel Charme, ein Hauch von Bohème, Genussfreude ohne Ende und jede Menge Kultur – all das macht Paris aus und noch viel mehr. Die französische Hauptstadt mit ihren über 2,1 Millionen Einwohnern, die sich auf lediglich 105 Quadratkilometern drängen, ist ein buntes Kaleidoskop voller Überraschungen. Hier zehn der insgesamt 80 Stadtviertel, die Deinen Besuch im Urlaub unbedingt lohnen.
Île de la Cité
Herz und Seele der Stadt
Wo alles begann: Schon in der Antike war diese kleine Insel inmitten der Seine besiedelt, noch heute schlägt auf der Île de la Cité das Herz von Paris. Wenn Du über die zauberhafte Pont Neuf hinüber spazierst, hast Du gleich einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt direkt vor der Nase. Allen voran die mächtige Kathedrale Notre-Dame, die ab 1163 errichtet wurde und sich nach einem Großbrand 2019 nun im Wiederaufbau befindet. Kontrastprogramm zu weiteren prächtigen Bauten à la Justizpalast, Conciergerie oder Sainte-Chapelle sind romantische Plätze wie die Place Dauphine, ein kleiner bunter Blumenmarkt – oder das per Brücke erreichbare Nachbarinselchen Île Saint-Louis mit einigen der besten Restaurants der Stadt.
Le Marais
Es lebe die Vielfalt
Gegenüber der Île de la Cité am rechten Seine-Ufer findest Du einen Pariser Stadtteil wie aus dem Bilderbuch. Im Szene-Viertel Le Marais liegen prachtvolle Paläste und Herrenhäuser neben kleinen Cafés und Kneipen, erstklassige Museen und Galerien neben urigen Restaurants und quirligen Märkten. Die LGBTQ+-Szene ist hier zu Hause, Du kannst in stylischen Bars abfeiern oder ein Picknick im Park machen. Wenn Du über die royale Place des Vosges gebummelt bist und im Centre Pompidou und Victor-Hugo-Museum warst, bleibt noch so viel mehr zu tun – wie wäre es einfach mal mit einer Einkaufstour durch die hippsten Boutiqen der Stadt?
Les Halles/Palais Royal
Shopping & mehr
Westlich vom Le Marais kommen Shopping-Fans noch mehr auf ihre Kosten. Aus den einstigen Pariser Großmarkthallen (berühmt durch Emil Zolas Buch „Der Bauch von Paris“) hat sich ein riesiges, vielstöckiges Einkaufszentrum entwickelt, das teils unterirdisch mehr als 150 Geschäfte bietet, außerdem ein XL-Kino, Parks, Hallenbad und einen der größten Fern- und U-Bahnhöfe Europas. Das sich anschließende Kulturviertel Palais Royal mit dem gleichnamigen Stadtpalast samt seinen Ministerien, Bibliothek und Theater bietet dann das komplette Kontrastprogramm – und ein Stück weiter in Richtung Seine-Ufer wartet die Mona Lisa im weltberühmten Louvre.
Champs-Élysées
Alle Pracht der Welt
Wer Paris sagt, mag als erstes an die Champs-Élysées denken. Mehr als 1,9 Kilometer lang, 70 Meter breit, nachts zauberhaft illuminiert, prägt die wohl schönste Avenue der Welt das Bild der Metropole. Sie verläuft zwischen Place de la Concorde mit dem markanten Obelisken und endet am Arc de Triomphe, dem Triumphbogen von 1806 inmitten der Place Charles-de-Gaulle. An den Champs-Élysées und im gleichnamigen Stadtviertel ringsum findest Du alles, was das Urlauberherz begehrt, charmante Bistros und Top-Restaurants, Designer-Shops und Cafés, Galerien und Revuetheater wie das berühmte Lido. Übrigens, der Arc de Triomphe hat eine tolle Aussichtsplattform – von dort kannst Du die Avenue in all ihrer Pracht überblicken.
Montmartre
Der Charme der Amélie
Nicht erst der Film machte das einstige Rotlichtviertel berühmt, aber „Die fabelhafte Welt der Amélie“ zeigt schon viel vom bezaubernden Flair des Quartier du Montmartre. In den kopfsteingepflasterten Sträßchen und Gassen unterhalb der weißen, hoch aufragenden Basilika Sacré-Cœur (von oben ein toller Panoramablick) wuselt entspanntes Pariser Leben, bei Tag wie bei Nacht. Zwischen bunte Theater und Varietés kuscheln sich kleine Bars und Cafés, Porträtmaler warten an jeder Ecke, und neben guten wie einfachen Bistros lockt hier die beste asiatische Küche. Für Kinofans lohnt unbedingt ein Stopp im alten Café des Deux Moulins – an diesem Filmdrehort findest Du jede Menge Spuren von der zauberhaften Filmfigur Amélie.
Bastille
Party trifft Opernhaus
Ein anderes buntes Zentrum des Nachtlebens liegt ein Stück weiter im Osten der Stadt. Im Bastille-Viertel, wo 1789 die Französische Revolution begann, herrscht heute ein vielfältiges, genussvolles Treiben. An Stelle des einst von den Revolutionären erstürmten Gefängnisses funkelt nun die moderne Opéra Bastille, der große Platz mit der markanten Säule ist zudem Verkehrsknotenpunkt und Ort von Veranstaltungen. Drumherum scharen sich einige der besten Märkte und Restaurants der Stadt, und abends erwacht das Viertel erst richtig zum Leben – in den coolsten Bars und Clubs kannst Du abfeiern, bis der Morgen graut.
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7. Arrondissement, Eiffelturm
Voll auf der Höhe
Im Westen der Innenstadt im 7. Arrondissement ragt ein Pariser Wahrzeichen himmelhoch auf ins Firmament. Der berühmte Eiffelturm, für die Weltausstellung 1889 errichtet, 330 Meter hoch, über 10.000 Tonnen schwer und alljährlich von rund sieben Millionen Menschen besucht, hat echte Selfie-Qualität. Außer bei starkem Sturm ist er tagtäglich geöffnet, die Ticketpreise hängen davon ab, wie und bis zu welcher der drei Ebenen Du hochwillst – die beiden unteren Plattformen (mit der aussichtsreichen „Madame Brasserie“) sind über 745 Stufen zu Fuß erreichbar, lediglich bis zur Spitze musst Du so oder so den Aufzug nehmen. Tipp: Unbedingt im voraus buchen, sonst drohen lange Wartezeiten an der Kasse.
Saint-Germain-des-Prés
Kneipen & Kultur
Im Le Procope, 1686 eröffnet und damit ältestes Café der Stadt, verkehrten einst große Philosophen genauso wie Napoléon Bonaparte, und im Les Deux Magots trafen sich Schriftsteller vom Rang eines Jean-Paul Sartre und Albert Camus. Das Viertel Saint-Germain-des-Près am linken Ufer der Seine ist berühmt für die große Vielfalt an Kneipen und Restaurants, die einst Dichtern und Literaten als Wohnzimmer dienten. Heute sitzt Du dort zwischen Studenten und Reisenden aus aller Welt und genießt die kosmopolitische Atmosphäre. Morgen stehen dann vielleicht Kultur-Highlights wie das Musée National Eugène Delacroix oder der Palais du Luxembourg auf dem Programm – einfach schön.
Quartier Latin
Wiege der Gelehrsamkeit
Östlich von Saint-Germain-des-Prés schließt sich ein besonders geschichtsträchtiges Viertel an. Wo einst das römische Lutetia lag, lebten später zahllose Intellektuelle und Kreative, entstand ein Zentrum der Gelehrsamkeit. So steht hier die renommierte Universität Sorbonne, zählt das Musée De Cluny zu den wichtigsten Sammlungen Frankreichs, dient das Pantheon mit seiner mächtigen Kuppel als Grabstätte großer Geister wie Voltaire und Jean-Jacques Rousseau. Im mittelalterlichen Ambiente findest Du aber auch und vor allem ein buntes, pulsierendes Leben mit vielen Studenten, Cafés aller Art und kunterbunten Läden wie der berühmten Buchhandlung Shakespeare & Company – und im grünen Jardin des Plantes kannst Du dann prima ausruhen.
Montparnasse
Weitblick und Wein
Auch in diesem Stadtviertel lebten und arbeiteten einst Kreative vom Rang eines Hemingway, Matisse oder Picasso – und noch heute locken einige der alten Stammlokale. Trotzdem hat Montparnasse nicht den Ruf eines Quartier Latin, vielleicht wegen der nicht immer schönen Architektur. Dabei hast Du vom 210 Meter hohen Wolkenkratzer Tour Montparnasse einen sensationellen Weitblick, kannst in den Shoppingmeilen toll einkaufen. Anschließend magst Du vielleicht auf dem Cimetière du Montparnasse das Grab Jean-Paul Sartres besuchen oder in die berühmten Pariser Katakomben abtauchen – und abends dann in Hemingways geliebter Brasserie La Coupole einen Wein als Absacker nehmen.