Bucket-List
Bucket-List: Das solltest Du in Thessaloniki unbedingt erleben
Quirlige Kunststadt am Meer, mehr als 23 Jahrhunderte alt und doch sehr jung und offen für Neues. Thessaloniki, auch Saloniki genannt, wirkt aufgrund seiner antiken Gebäude und modernen Street-Art in Gassen, an Häuserfassaden und sogar an Bäumen wie eine riesige Straßengalerie. Wir haben zehn Tipps für Dich, was Du in der unterschätzten Metropole unbedingt sehen und erleben solltest.
Weißer Turm, Uferpromenade
Wahrzeichen mit Aussichtsplattform
Der Weiße Turm, der nicht mehr weiß ist: Um von seiner dunklen Geschichte als Gefängnis, Folterkammer und so genanntem Blutturm abzulenken, wurde der gut 30 Meter hohe Turm nach der Befreiung von den Osmanen weiß gekalkt. Nach mehr als 120 Jahren ist von der weißen Fassade zwar fast nichts mehr zu sehen, doch der mächtige Rundturm aus dem 15. Jahrhundert fasziniert noch immer. Mit seiner Lage an der Uferpromenade. Mit einem Museum zur Geschichte und Entwicklung der Stadt, das sich über sechs Stockwerke zieht. Und mit seiner Aussichtsplattform, die einen herrlichen Blick über die Stadt und das Meer bietet. Seine heutige Farbe ist übrigens Natur — Naturstein.
Umbrellas, Uferpromenade
Instagram-Foto und coole Kunst
Dieses Foto musst Du haben: Die Umbrellas sind der Instagram-Hotspot der Stadt. Seit 1997, als Saloniki Kulturhauptstadt Europas war, erwecken die durchsichtigen Regenschirme von Künstler George Zongolopoulos, die in verschiedenen Höhen an Stahlstangen befestigt sind, den Anschein, zu fliegen. Die Kunstinstallation an der Uferpromenade ist ein beliebter Treffpunkt. Je nach Tageszeit leuchten die Umbrellas in verschiedenen Farben. Besonders schön wirken sie zur Sonnenuntergangszeit. Manchmal werden sie auch nachts bunt angestrahlt. Sie stehen für das offene, freiheitliche und alternative Denken, das Saloniki so besonders macht.
Bar-Hopping, Ladadika
Wilde Partys auf autofreien Straßen
Saloniki hat einen legendären Ruf als Partymetropole. Warum? Weil mehr als zehn Prozent der EinwohnerInnen jünger als 25 Jahre sind und hier die meisten Studierenden des Landes leben. Da ist es ganz normal, dass die Nacht zum Tag gemacht wird. Erste Adresse für Fans des Nachtlebens ist das Ausgehviertel Ladadika. Hier kannst Du in traumhafter Atmosphäre feiern: Denn die vielen Tavernen, Bars und Clubs liegen zwischen denkmalgeschützten Gebäuden, Ausgrabungen und autofreien Straßen. In den Sommermonaten spielt sich das Leben draußen ab, es wird getanzt, gelacht und zugeprostet. Lust auf mehr Bar-Hopping? Dann sei Dir die Valaoritou-Straße empfohlen.
Bunte Festivals, Stadtzentrum
Von Pride bis zum Internationalen Filmfestival
Als Kulturstadt hat Saloniki auch eine Menge Festivals zu den unterschiedlichsten Themen zu bieten. Herausragendes Beispiel ist das jährliche Pride-Festival, das die lange Tradition von Toleranz, Diversität, Vielfalt und weltoffenem Miteinander zeigt. Die LGBTQIA+-Community ist hier seit vielen Jahren präsent und geschätzt. Einen guten Ruf haben auch das jährliche Internationale Filmfestival, das in den Lagerhäusern am Hafen stattfindet, und das Tanzfestival sowie das Weinfestival im September.
Ausgefallene Museen, Stadtzentrum
Basketball, Selfie und Archäologie
Zugegeben, die Liste an Museen ist lang, sehr lang. Auch wenn Du mit den Klassikern wie Archäologischem Museum, Byzantinischem Museum, Jüdischem Museum oder Museum für Zeitgenössische Kunst nicht viel anfangen kannst, gibt es doch etliche außergewöhnliche Möglichkeiten. Wie wäre es mit einem Ausflug in den Sport, speziell zu Griechenlands Nationalsport? Seit 2013 zeigt das erste Basketball-Museum des Landes historische Mannschaften, lebensgroße Figuren von den Stars des Sports und interaktive Spiele — bei freiem Eintritt. Großen Spaß verspricht auch Griechenlands erstes Selfie-Museum. Hier kannst Du an unterschiedlichen Themeninstallationen kreativ sein und einmalige Selfies machen.
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Streetfood, Marktviertel
Bougatsa und Frappé
Kulinarischer Schmelztiegel, so adelte das US-amerikanische Time Magazine die Gastronomieszene Salonikis, als diese 2022 in die Liste der World‘s Greatest Places aufgenommen wurde. Das hat mit dem vielfältigen, kreativen und günstigen Streetfood zu tun. So ist es auch nie weit bis zu einem Bougatsa-Bistro. Lass Dich einfach vom Duft frisch gebackenen Blätterteigs leiten. Die typisch regionale Spezialität Bougatsa ist ein Blätterteiggebäck, das sowohl süß mit Pudding und Zimt gefüllt wird als auch herzhaft mit Käse, Hackfleisch oder Spinat. Ebenso solltest Du einen Café frappé probieren. Instantkaffee mit kaltem Wasser angerührt, mit Zucker aufgeschäumt und mit Eiswürfeln kredenzt— das perfekte Sommergetränk.
Sonnenuntergang, Oberstadt
Altstadt mit Stadtmauer über dem weißen Häusermeer
Ano Poli heißt das gut erhaltene historische Viertel, das sich oberhalb der modernen Stadt erstreckt. Die Oberstadt wird auch Terrasse Thessalonikis genannt – der Blick auf die umgebenden Berge, das Häusermeer und die blau schimmernde Bucht ist wunderschön. Hier kannst Du auch die Festung Eptapyrgio, das Vlatades-Kloster, byzantinische Kirchen und die kilometerlange Stadtmauer besichtigen. Am besten bist Du zur Sonnenuntergangszeit da, denn dieser Spot gilt als einer der schönsten und romantischsten weit und breit.
Bootstour, Thermaischer Golf
Perspektivenwechsel und Magie des Meeres
Von der Stadt aufs Meer zu blicken, ist toll. Doch wie präsentiert sich die Stadt vom Meer aus? Diese Perspektive war für viele Reisende, Kaufleute und Schiffsbesatzungen jahrhundertelang der erste Eindruck von Saloniki. Wie der Weiße Turm noch gigantischer aussieht, erlebst Du auf einer Bootstour. Davon werden viele unterschiedliche angeboten — vom Wasserbus zu den nächsten Stränden über Hafenrundfahrten und mehrstündige Segeltörns zur Schiffswrack-Bucht, in den Sonnenuntergang, Kreuzfahrten zur Halbinsel Chalkidiki oder zum Berg Athos bis hin zum Bar- und Partyschiff. Welche Variante Du auch wählst, sie wird Dir immer in Erinnerung bleiben.
Weintour, Berge rund um Thessaloniki
Griechischer Wein mit Gourmet-Faktor
In nur einer halben Stunde mit dem Auto kannst Du rund um Thessaloniki in ganz andere Welten eintauchen. In die Welt des Weins, die hier wenig mit harzigem Retsina, dafür aber mit ausgezeichneten Weinen aus griechischen Rebsorten zu tun hat. Im Norden der Stadt findest Du Weinberge um Langadas herum, in den Ausläufern des Bergs Ossa. Im Süden wartet die bekannteste Weinregion Epanomi auf LiebhaberInnen edler Tropfen. Es gibt sogar eine eigene Weinstraße Thessaloniki, auf der Du drei Weingüter findest. Wir empfehlen Dir eine Tour durch eines der Weingüter, auf der Du nicht nur Einblick in die Seele und Landschaft der Region bekommst, sondern auch neue Aromen und Geschmacksrichtungen kennenlernst.
Vorort Perea und die Halbinsel Chalkidiki
Baden im Meer
Thessaloniki liegt zwar am Meer, am Thermaischen Golf, doch in der Stadt gibt es keine Badestrände. Wenn Du gerne im Meer schwimmen, aber nicht weit fahren willst, dann ist der rund 20 Kilometer südlich gelegene Vorort Perea der richtige für Dich. Hier gibt es einen zwei Kilometer langen und gepflegten Sandstrand mit guter Infrastruktur. Für einen Tagesausflug eignet sich die 50 Kilometer entfernte Halbinsel Chalkidiki mit ihren drei fingerartigen Landzungen — Kassandra, Sithonia und Athos. Allesamt bekannt für ihre Traumstrände und idyllischen Buchten am glasklaren Meer, das mit seinen Türkistönen betört.