Städtereise
Die 8 schönsten Stadtviertel in Thessaloniki
Jung und hipp und doch mehr als 2.000 Jahre alt: Thessaloniki, die zweitgrößte Stadt in Griechenland, ist voller Kontraste. Die Kultur-, Industrie-, Universitäts-, Messe- und Hafenstadt ist auch für ihre alternative Szene, ihre feierfreudigen Menschen sowie UNESCO-Weltkulturerbestätten bekannt. Wir zeigen Dir, was Saloniki, wie die Metropole am Meer liebevoll genannt wird, und ihre Umgebung so besonders macht.
Ano Poli, Oberstadt
Die Terrasse Thessalonikis
Römisch, byzantinisch, osmanisch: Nirgends ist das reiche kulturelle Erbe Salonikis so präsent wie im Stadtteil Ano Poli. Aufgrund der Lage oberhalb der modernen Stadt blieb Ano Poli von Flammen des Großbrandes im Jahr 1917 verschont. So kannst Du noch heute eine Zeitreise erleben, wenn Du durch die schmalen Gassen zwischen den osmanischen Bürgerhäusern schlenderst, deren Erker durch Holzkonstruktion gestützt werden. Beeindruckend sind auch die Festung Eptapyrgio, das Vlatades-Kloster, die Stadtmauer und die byzantinischen Kirchen. Das Beste ist jedoch die herrliche Aussicht aufs Meer, die Berge und die Ausläufer der Stadt. Daher stammt auch die Bezeichnung Terrasse Thessalonikis.
Hafen, östlich des Zentrums
Kunstszene und Sprungbrett zum Insel-Hopping
Genau genommen hat die Stadt zwei Häfen: den alten Hafen und den Fährhafen. Am zentrumsnahen alten Hafen ragt ein historischer Hafenkran mit flatternder Landesflagge in die Luft. Hier haben Kunstschaffende in den verlassenen Fabrikhallen Ateliers eingerichtet und eine lebendige Szene etabliert. Es gibt ein Museum für Fotografie, ein Kino, coole Bars und Restaurants sowie Kunstinstallationen auf den Hafenmauern. Ein Stückchen weiter starten Fähren zu vielen beliebten Urlaubsinseln in der Ägäis. Ein idealer Ausgangspunkt zum Insel-Hopping. Die Verbindungen reichen von den Sporaden über die Kykladen, in die Nordägäis, nach Athen, aber auch bis ins türkische Izmir.
Ladadika, westlich vom Stadtzentrum
Das Party- und Ausgehviertel
Früher war Ladadika der Stadtteil der Olivenhändler, heute ist es das Szeneviertel schlechthin — der perfekte Ort zum Ausgehen, Feiern und Tanzen für Einheimische, Studierende und UrlauberInnen. Mit seinen hippen Cafés, griechischen Tavernen und angesagten Clubs ist es ein typisches StudentInnenviertel. Abends werden die Straßen für den Verkehr gesperrt, Tische und Stühle herausgestellt. Straßenkunst und Musik erfüllen die Gassen mit den bunten Häusern. Hier hast Du nicht das Gefühl, in einer Großstadt zu sein, sondern auf einer kleinen Urlaubsinsel, wenn Du die Menschen in Hollywoodschaukeln und auf Sitzsäcken mit einem Drink in der Hand siehst.
Stadtzentrum, Aristoteles-Platz
Weißer Turm und Uferpromenade
Das Wahrzeichen der Stadt ist der gut 30 Meter hohe Weiße Turm aus dem 16. Jahrhundert. Das ehemalige Gefängnis liegt im Stadtzentrum, am Aristoteles-Platz. Dieser ist das Herzstück der fünf Kilometer langen und autofreien Uferpromenade, die seit ihrer Neugestaltung nach dem Großbrand Pariser Flair vermittelt. Weitläufige Alleen und Plätze, majestätische Palais, Cafès und ein Prachtboulevard. In dieser Gegend kannst Du endlos shoppen, vom Krimskrams bis zu Designerklamotten, die teuersten Straßen sind die Tsimiski und Mitropoleos. Der Aristoteles-Platz öffnet sich zum Meer, zur autofreien Uferpromenade. Diese ist ein beliebter Ort zum Radfahren, Joggen und Spazierengehen. Sie ist gesäumt von Restaurants, Cafés und Bars sowie Kunstinstallationen.
Universitätsviertel, Gelände des ehemaligen Jüdischen Friedhofs
Lebendiges Univiertel
Die Aristoteles-Universität wurde vor knapp 100 Jahren gegründet ist mit mehr als 80.000 Studierenden die größte Griechenlands. Sie liegt östlich vom Zentrum direkt neben der Makedonischen Universität — beide teilen sich einen großen, zentralen Campus. Hier studieren nicht nur GriechInnen, sondern auch viele Erasmus-StudentInnen aus aller Welt. Dementsprechend bunt, international, jung und aktiv geht es hier zu. Ganz in der Nähe findest Du den römischen Galeriusbogen von 303 nach Christus. Der Triumphbogen ist von Betonklotz-Hochhäusern umgeben und ein gutes Beispiel für den Kontrast, der Saloniki ausmacht: hässlich und schick, pittoresk und mondän, alt und neu, enge Gassen und ausladende Plätze.
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Der am schnellsten zu erreichende Strand
Der am schnellsten zu erreichende Strand
Für viele ist das Meer, genauer gesagt der Thermaische Golf, das schönste an Saloniki. Ob von der Promenade, dem Weißen Turm oder der Oberstadt aus, stets glänzt es in changierenden Blautönen. Allerdings hat die Stadt keinen Strand, nur die Uferpromenade. Der am schnellsten zu erreichende Strand ist nicht weit entfernt im südlich gelegenen Vorort Perea (auch Pereia geschrieben). Der kleine Badeort ist stolz auf seinen zwei Kilometer langen Sandstrand mit guter Infrastruktur, der mit dem Umweltgütesiegel Blaue Flagge ausgezeichnet ist. Mit der Buslinie 72 oder mit dem Boot Thessaloniki Waterbus kannst Du ihn gut erreichen.
Marktviertel, zwischen Aristoteles-Platz und Römischem Forum
Einkaufen auf die griechische Art
Du fragst Dich, wo die Einheimischen einkaufen? Auf den Märkten und in den Markthallen, die zwischen den beiden großen, parallel laufenden Straßen Tsimiski und Egnatia liegen. Kapani, Vatikioti, Bezesteni oder Vlali heißen die Märkte, wo schon früh morgens großer Trubel herrscht. MarktschreierInnen preisen lautstark ihre Waren an und KundInnen feilschen um die besten Preise für Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Oliven, Nüsse, getrocknete Früchte, Gewürze und viele regionale Köstlichkeiten. Hier geht es authentisch und rustikal zu und Du kannst tief ins griechische Alltagsleben eintauchen. Mit den unterschiedlichsten Gerüchen in der Nase.
Kalamaria, im Südosten
Chillen mit Blick aufs Meer
Auf einem Landvorsprung rund fünf Kilometer südlich des Stadtzentrums liegt Kalamaria. Ein ehemaliger Vorort, der aber schon längst mit Saloniki zusammengewachsen ist. Hier kannst Du dem Trubel der Stadt entfliehen und zwischen Bäumen und viel Grün zur Marina Arezou spazieren. In dem Yachthafen ankern Boote, Segelschiffe und bis zu 30 Meter lange Luxusyachten. Rund herum gibt es gemütliche Cafés, die zum Chillen mit Blick aufs Meer einladen. Eine Besonderheit in Kalamaria ist auch das Apothekenmuseum, das die Geschichte der pharmazeutischen Wissenschaften in Griechenland zeigt.