Strand Emplisi, Kefalonia, Griechenland
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Wassersport

Die 8 schönsten Tauch- und Schnorchelspots in Griechenland

Für begeisterte TaucherInnen und SchnorchlerInnen ist Griechenland ein absolutes Muss. Vor der Küste des Festlands und vor den meisten Inseln findest Du Tauchreviere, die zu den besten der Welt zählen. Überall im Land gibt es Tauchschulen und Anbieter von Bootsausflügen, die sich gleichermaßen an Fortgeschrittene wie AnfängerInnen wenden. Und überall dort, wo sich ein guter Tauchspot befindet, kannst Du so gut wie immer auch wunderbar schnorcheln und umgekehrt. Unsere Autorin Claudia Böhm hat sechs der schönsten Unterwasser-Locations des Landes erkundet, die Punkte 7 und 8 steuerte Redakteur Thomas Zwicker bei.

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Strand und Boot in schöner Bucht in Paleokastritsa, Korfu © iStock.com/Balate Dorin
Strand und Boot in schöner Bucht in Paleokastritsa, Korfu © iStock.com/Balate Dorin

Tauchen und Schnorcheln auf Korfu

Klares Wasser, bunte Fische und spektakuläre Riffe

Einige der schönsten Plätze zum Tauchen und Schnorcheln in Griechenland findest Du vor der Insel Korfu im Ionischen Meer. Vom Örtchen Paleokastritsa an der Westküste etwa hast Du Gelegenheit, die berühmten Bobby Fells mit ihrer sagenhaften Fischvielfalt zu entdecken oder unterhalb des historischen Klosters Höhlen zu erforschen. Zudem lassen sich in den Gewässern vor Paleokastritsa auch herrliche Schnorchelausflüge machen.

Im Südwesten Korfus kannst Du von Perivoli aus in kristallklarem Nass den unglaublichen Variantenreichtum an Leben unter Wasser beobachten und zum Beispiel in Höhlen tauchen oder bis zu 45 Meter tief absteigen. Die Korallenriffe vor der Küste eignen sich perfekt zum Schnorcheln, ein ausgezeichnetes Ziel dafür ist die Blue-Eye-Grotte mit ihrem tiefblauen Wasser.

Perfekte Bedingungen für SchnorchlerInnen existieren auch im Nordosten der Insel bei Nissaki. Vom Strand aus gehst Du direkt ins Wasser, wo Du bei ruhiger See bis zu 20 Meter weit gucken kannst. Hier tummelt sich ebenfalls zahlreiches Meeresgetier und es gibt schöne Riffkonstellationen zu bewundern. Aufgrund der recht flach abfallenden Bucht ist das Schnorcheln vor Ort besonders für weniger Geübte eine tolle Erfahrung.

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Eine Taucherin beim Schnorcheln in einer leeren Bucht
Auf Chalkidiki kannst Du Dich ungestört ins Tauchvergnügen stürzen © stock.adobe.com - creativefamily

Chalkidiki – eine traumhafte Unterwasserwelt

Ruhige Lagunen top auch für AnfängerInnen

Südlich der Stadt Thessaloniki liegt die Halbinsel Chalkidiki, deren drei Landzungen sich markant wie Finger in die Ägäis erstrecken. Die dadurch immens lange Küstenlinie Chalkidikis ist voller Möglichkeiten für Tauch- und Schnorchel-Exkursionen verschiedener Schwierigkeitsgrade. Die Lagunen bieten sich dabei besonders für gemütliche Schnorchelgänge und auch für TauchanfängerInnen an.

Auf der Ostseite der Landzunge Kassandra starten zum Beispiel von Kryopigi aus geführte Schnorcheltouren, bei denen Du im glasklaren Wasser und bei besten Sichtverhältnissen einen Logenplatz hast für die Beobachtung von Kraken, Seesternen und vielen Fischarten.

Einer der besten Schnorchelspots von Chalkidiki ist die Südspitze des mittleren Fingers Sithonia beim natürlichen Hafen Porto Koufo. Das Wasser ist hier oft ganz ruhig, sodass Du perfekt sehen kannst, was sich an Seeschnecken, Krebsen, bunten Fischen und Quallen dort unten versteckt. Bei guten Lichtverhältnissen lassen sich auch wunderbare Fotos anfertigen.

An der westlichen Küste Sithonias liegt etwa auf halber Höhe die vorgelagerte Insel Kelyfos, wegen ihrer Form auch Schildkröteninsel genannt. Etwa fünf Kilometer von der Küste entfernt hast Du dort beste Voraussetzungen zum Schnorcheln und zum Tauchen, neben bizarren Höhlenlandschaften unter der Wasseroberfläche gibt es allerlei faszinierende Lebewesen zu entdecken. Bei Touren ab Neos Marmaras erhältst Du zudem die Gelegenheit, mit Delfinen zu schnorcheln.

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Kalafatis, Mykonos, Griechenland
Kalafatis, Mykonos, Griechenland © Shutterstock - Sven Hansche

Mykonos – los geht’s am Paradise Beach

Entlang von Steilwänden und Canyons

Die Insel Mykonos gehört zum Archipel der Kykladen, das sich etwa 150 Kilometer südöstlich der griechischen Hauptstadt Athen erstreckt. Die besten Spots zum Tauchen und Schnorcheln liegen an der Südküste der Insel.

Einer davon ist vom Paradise Beach im Südwesten der Insel aus besonders gut zu erreichen. Auch hier ist das Wasser sehr klar, sodass Du mit entsprechender Ausrüstung atemberaubende Videos und Fotos anfertigen kannst. Dabei kannst Du nicht nur bunte Fischschwärme, Schalentiere und sonstige Bewohner der Ägäis festhalten, sondern auch die einmaligen Unterwasserlandschaften und diverse Schiffswracks, die im Rahmen von Bootsausflügen angesteuert werden.

Einige Kilometer weiter östlich in Kalafati wartet ein weiteres Highlight auf TaucherInnen. Von hier aus kannst Du zum Wrack eines 1995 gesunkenen Frachters hinabschweben oder bei Sichtweiten bis zu 30 Metern aufregende Tauchgänge entlang von Unterwasser-Steilwänden und -Canyons machen. Geschnorchelt werden kann hier natürlich auch, entweder direkt vom Strand aus oder während einer Exkursion mit dem Boot ein Stück vor der Küste.

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Zwei Personen beim Schnorcheln
Schnorchel-Spaß auf Rhodos, genieße die Sonne und das Meer © stock.adobe.com - Ina Ludwig

Gute Unterwassersicht vor Rhodos

Stachelrochen, Barrakudas und Dornhaie

HobbytaucherInnen und Schnorchelfans kommen kaum an Rhodos vorbei, einer der größten griechischen Inseln, die deutlich näher an der türkischen Küste liegt als am griechischen Festland. Entlang der gesamten Küstenlinie der immerhin fast 80 Kilometer langen Insel befinden sich spannende Spots zum Schnorcheln und Tauchen. Die meisten davon liegen auf der östlichen Seite der Insel.

Einer der aufregendsten Tauchspots ist gut vom Ort Plimmiri in der Nähe der Südspitze der Insel erreichbar. Unter anderem gibt es dort ein 1981 gesunkenes Schiff zu erkunden, dessen Oberdeck in nur 15 Meter Tiefe liegt. Bei ausgezeichneter Sicht und im warmen Wasser lassen sich nebenbei zahlreiche Lebewesen beobachten, darunter Stachelrochen und Glasfische.

An der Nordküste von Rhodos und etwa 20 Kilometer von der Hauptstadt entfernt lockt mit Kamiros ebenfalls ein Paradies für TaucherInnen, das allerdings nur bei gutem Wetter besucht werden kann. In rund zwölf bis 15 Meter Tiefe gibt es hier ein weiteres Schiffswrack zu bestaunen, zusammen mit Dornhaien, farbenfrohen subtropischen Fischarten und Barrakudas.

Claudia Böhm

Claudias Tipp

Gut 50 Kilometer südlich von Rhodos-Stadt findest Du den Ort Lindos, der als einer der malerischsten im ganzen Land gilt – ein Sightseeing-Bummel an Land lohnt sich hier unbedingt! Aber auch dort wird natürlich unter Wasser ganz viel geboten, es gibt steile Wände und Grotten, Schwämme in bunten Farben und Fische in unglaublicher Anzahl und Vielfalt. Also nichts wie hin!

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Eine Bucht mit türkisem Wasser
Bucht Agia Pelagia, Kreta © Shutterstock - Kiev.Victor

Kretas Norden – schnorcheln mit Sea Scooter

Aufregende Höhlen und Felsformationen

Als größte Insel Griechenlands darf Kreta in der Liste der besten Tauch- und Schnorchelspots natürlich nicht fehlen. Dabei sind die besten Tauchreviere im Norden der Ferieninsel angesiedelt.

Einige von ihnen liegen in der Nähe der Stadt Chania im Nordwesten Kretas. Von hier aus hast Du Zugang zu so verlockend klingenden Zielen wie der Elefanten-Höhle, der Kathedralen-Höhle und der Spotlight-Höhle, die atemberaubende Felsformationen in absolut klarem Wasser bieten. Lichtspiele, versteinerte Elefantenknochen und eine Unzahl von Lebewesen unter Wasser machen Tauchausflüge vor Chania zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Im Nordosten von Kreta gibt es ein ganz besonderes Wrack zu ertauchen. Von Agia Pelagia aus fährt Dich ein Boot einen knappen Kilometer aufs Meer hinaus, wo im Zweiten Weltkrieg ein deutsches Flugzeug abgestürzt und heute in etwa 30 Meter Tiefe zu besichtigen ist. Ebenfalls ganz in der Nähe befindet sich die Blaue Grotte, die ihren Namen dem tiefblauen Licht in der Höhle verdankt. Neben der spektakulären Umgebung gibt es eine Vielzahl unterschiedlichster Fischarten sowie Garnelen, Hummer und verschiedene Korallenarten zu entdecken. Schnorchelangebote findest Du ebenfalls vor Ort, darunter auch solche mit Sea Scooter, die dem Schnorcheln eine vollkommen neue Dimension verleihen.

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Drei kleine Fische Unterwasser
Lerne beim Tauchen am Strand von Plakias die Tierwelt kennen © stock.adobe.com - SOGJP

Kretas Süden – wie in einem Science-Fiction-Film

Nachtausflüge und tauchen mit MeeresbiologInnen

Plakias an der Südküste der großen Insel Kreta ist ein weiterer fantastischer Ort für Abenteuer unter der Meeresoberfläche. In den umliegenden Buchten gibt es Höhlen und Steilwände, die Du erkunden kannst. Auch hier ist das Wasser vollkommen transparent, sodass selbst in 30 Meter Tiefe noch eine sehr gute Sicht herrscht. Die Felsplatten auf dem dortigen Grund bilden teilweise unwirkliche Landschaften, die wie aus einem Science-Fiction-Film wirken. 
Zu den schönsten Spots vor Ort zählt die rund 15 Autominuten von Plakias entfernte Bucht Shinaria nah der Ortschaft Lefkoja. Der Strand mit seinem weichen Sand und feinen Kieseln geht über ins tiefblaue Meer, das hier eine besonders reiche Flora und Fauna aufweist. Wieder an Land, kannst Du in den Liegestühlen eines kleinen Cafés gut relaxen.

Angeboten werden in und um Plakias auch geführte Nachttauchgänge und solche mit meeresbiologischem Schwerpunkt. Wenn Du lieber schnorcheln möchtest, wird auch dafür genug geboten, zum Beispiel bei den nahe gelegenen Wasserfällen.

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Blick auf den Fteri Beach auf der Insel Kefalonia, Griechenland
Blick auf den Fteri Beach auf der Insel Kefalonia, Griechenland © iStock.com - Milan Markovic

Kefalonia – kleine Unbekannte im Ionischen Meer

Meereswiesen und britisches U-Boot

So berühmt Kreta, Korfu & Co bei Reisenden und Unterwasserfans sind, so wenig bekannt ist Kefalonia. Dabei ist diese 40.000 EinwohnerInnen kleine Insel im Ionischen Meer westlich des griechischen Festlands eine echte Schönheit mit ihrer rauen Landschaft, den sandigen Buchten, traumhaften Stränden und der pittoresken Hauptstadt Argostoli. Die Schönheit setzt sich unter Wasser fort, aufgrund der zerklüfteten Kalkstein-Felsküste und des ruhigen Meeres findest Du hier vielerorts ideale Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen.
Entsprechend gibt es auf der ganzen Insel zahlreiche Tauchzentren. Orte wie Fiskardo, Agia Efimia oder Lassi bieten sich Dir wunderbar als Basis zum Abtauchen und Schnorcheln an, um Unterwasserhöhlen, Meereswiesen und die bunte Welt der Meeresfauna zu genießen.
Zu den Highlights für erfahrene Taucher zählt ein Abstieg zum Wrack des britischen U-Boots Perseus, das im Dezember 1941 auf eine italienische Mine auflief. Der bekannte griechische Taucher und Forscher Kostas Thoktaridis hat das Relikt 1997 entdeckt, bis dahin gab es nur Erzählungen eines einzigen Überlebenden der Tragödie. In Tiefen zwischen 40 und 50 Meter können routinierte TaucherInnen die Details des nahezu unbeschädigten U-Boots erkunden, ein starkes Erlebnis.

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Leros, Dodekanes, Griechenland © stock.adobe.com - gatsi
Leros, Dodekanes, Griechenland ©stock.adobe.com - gatsi

Leros – Mekka der Schiffswracks

Ein Museum auf dem Meeresgrund

Vielerorts in griechischen Gewässern kannst Du zu versunkenen Überresten von Schiffen und Flugzeugen abtauchen, nirgendwo aber ist die Wrackdichte so groß wie vor der kleinen Insel Leros. Das schöne Eiland mit seinen 8.000 EinwohnerInnen liegt ruhig im sonnigen Dodekanes in der südöstlichen Ägäis zwischen Kalymnos und Lipsi und hat eine dunkle Vergangenheit. Als Resultat einer schweren Schlacht zwischen Truppen der Nazis und der Alliierten im Zweiten Weltkrieg findest Du eine solche Vielzahl zerstörten Kriegsgeräts in den Gewässern vor Ort, dass eine Tauchzeitschrift Leros als „Mekka der Schiffswracks“ bezeichnete. Wenn Du das Wracktauchen liebst, bist Du hier also vollkommen richtig. 
Wobei ein Besuch des kriegerischen Unterwassermuseums nicht nur routinierten TaucherInnen vorbehalten ist. Auch NewcomerInnen können sich unter Anleitung in größere Tiefen wagen, in der Inselhauptstadt Agia Marina z.B. bietet nämlich eine Tauchschule Kurse nebst Equipment an, denen eine geführte Exkursion in Richtung der martialischen Vergangenheit folgt.
Außer den Relikten dunkler Tage kannst Du auf dem Meeresboden natürlich noch manch anderes entdecken. Neben Seegraswiesen, Korallen und vielerlei Höhlen findest Du hier auch Robben, Meeresschildkröten, Pottwale, Delfine und mehr – das kleine Leros ist wahrlich ein großartiges Ziel für Fans des Unterwassersports.

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