Die Welt aktiv erleben
So vielseitig ist Aktivurlaub in Italien – zwischen Gipfeln & Gelato
Italien bietet äußerst abwechslungsreiche Landschaften mit beinahe unbegrenzten Optionen für eine aktive Freizeitgestaltung im Urlaub. Hohe Berge, unwegsame Schluchten, kurvige Küstenstraßen und vor allem viel Wasser – es ist unwahrscheinlich, dass Du in Italien nicht genau die Beschäftigung findest, die Dir am meisten Spaß bereitet.
Erwandere den Stiefel
Auf Schusters Rappen durch Italien
Wer gern zu Fuß unterwegs ist, ist in Italien genau richtig. Von Südtirol ganz im Norden bis hin zur Stiefelspitze gibt es abwechslungsreiche Landschaften zu erkunden und dabei viel Schönes zu sehen. Du hast die Möglichkeit, auf dem Meraner Höhenweg gut 90 Kilometer fernzuwandern und dabei die faszinierende Bergwelt der Alpen kennenzulernen. Andere mehrtägige Wanderwege führen Dich etwa um den Gardasee oder auf dem Franziskusweg von der Toskana auf den Spuren des Franz von Assisi bis nach Rom, während der Danteweg auf knapp 400 Kilometern wichtige Stationen aus dem Leben des italienischen Dichters nachzeichnet.
Um in Italien zu wandern, musst Du allerdings nicht zwingend tagelang unterwegs sein. In jeder Region finden sich herrliche Routen in allen erdenklichen Längen und Schwierigkeitsgraden, die Dir Tagestouren oder kürzere Ausflüge erlauben.
Klettern in Italien
Hoch hinaus am Felsen …
Mit seinen zahlreichen Gebirgen und Bergregionen ist Italien ein hervorragendes Ziel für KletterInnen. Fast überall in den Alpen findest Du Felsen, die bestiegen werden wollen, mit oder ohne Seil. Manche von ihnen sind perfekte Einsteigerwände, für andere solltest Du Erfahrung und eine solide Ausrüstung mitbringen.
In den Dolomiten fordert Dich zum Beispiel die Südseite des Hexensteins heraus, ebenso die Südwestwand der Alvera.
Auch im Val di Mello in der Lombardei gibt es interessante Hänge, genau wie rund um den Gardasee und in der Toskana. Und selbst auf Sardinien und Sizilien erwarten Dich steile Felswände in grandiosen Landschaften.
Canyoning in Italien
… oder tief hinab in Schluchten
Wo viele Berge sind, gibt es auch Täler und Schluchten. Viele von ihnen kannst Du im Rahmen eines Canyoning-Abenteuers bezwingen. Auch hier befinden sich einige der vielversprechendsten Ziele in den Alpen, wie beispielsweise das Flussbett des Torrente Chalamy im Aostatal, die Vione-Schlucht oberhalb des Gardasees oder am Santa-Croce-See unweit von Venedig.
Doch auch im Rest von Italien gibt es zahlreiche spannende Abstiege, die Deinen Urlaub aktiv und aufregend gestalten. In der Toskana erwartet Dich der Rio Selvano, in dem Canyoning an verschiedenen Stellen möglich ist. Sardinien wartet ebenfalls mit mehreren interessanten Spots auf, darunter der Rio Pitrisconi. Wenn Du Dich auf Sizilien aufhältst, solltest Du die Alcantara-Schlucht am Fuß des Ätna nicht versäumen.
Hoch zu Ross in Italien
Reiten in der Maremma
Eine der ungewöhnlichsten Landschaften Italiens befindet sich im Süden der Toskana nicht weit von Rom entfernt. Ehemals versumpft und unbewohnbar, wurde die Gegend später trockengelegt und vor allem für Viehzucht und Pferdehaltung genutzt. Auch heute noch ist die Region westlich von Perugia ein Paradies für PferdeliebhaberInnen, wo sogar eine eigene Pferderasse heimisch ist – das Maremmano-Pferd. Auf dem Rücken eines dieser robusten Tiere kannst Du die Region mit ihren sanften Hügeln erkunden und sogar bis ans Meer reiten. Ob Reitstunde oder Wanderreit-Urlaub – im Maremma-Naturpark lässt Du Dich von Deinem Reittier durch knorrige Pinien und würzig duftendes Buschwerk tragen und kannst währenddessen die Umgebung mit allen Sinnen aufnehmen.
Radfahren in Italien
Radeln zwischen Weinberg und Olivenhain
Es muss nicht gleich der Giro d’Italia sein, wenn Du mit dem Rad über kurvenreiche Passstraßen und durch verwunschene Bergdörfer fährst. Ein bisschen Kondition ist allerdings schon vonnöten, um Italien auf dem Drahtesel zu erkunden, die meisten Strecken weisen zum Teil stattliche Steigungen auf.
Nur wenn Du in der Nähe der Küstenlinie fährst, bleiben die Strecken einigermaßen flach. Eine der leichteren Routen geht vom apulischen Otrano an der Südostküste Italiens bis in den Stiefelabsatz nach Santa Maria di Leuca. Auf gut 50 Kilometern eröffnen sich fantastische Perspektiven auf das dunkelblaue Ionische Meer und manchmal reicht der Blick sogar bis nach Griechenland.
An der ligurischen Küste kannst Du ab Ospedaletti in der Nähe der französischen Grenze mit dem Rad die Blumenriviera in östliche Richtung abfahren. Wie lange es Dich auf dieser Route hält, hängt dabei von Dir ab. Fast bis zur Hafenstadt Genua geht es immer am Meer entlang, dabei kommst Du an hübschen Ortschaften wie Imperia, Albenga und Finale Ligure vorbei.
Wassersport auf Sizilien
Surfen, Tauchen, Segeln, Schwimmen
Italien ist bekanntlich fast rundum von Wasser umgeben und auch im Binnenland existieren zahlreiche Seen. Da ist es kaum verwunderlich, dass Du hier alle Arten von Wassersport ausüben kannst. Vom Tauchen über Segeln, Surfen, Wasserski bis natürlich Schwimmen ist vieles möglich. Einige der besten Wind- und Kitesurf-Spots befinden sich auf Sizilien, im Südwesten der Insel in Puzziteddu oder in der Nähe von Marsala.
Ein herausragender Tauchspot liegt vor der Landspitze von San Vito Lo Capo im Nordwesten Siziliens, ein anderer befindet sich etwas nördlich von Palermo in Isola delle Femmine.
Empfehlenswerte Segelreviere findest Du unter anderem vor der Ostküste Siziliens, wo es zwischen Catania und Syrakus romantische Buchten und antike Hinterlassenschaften zu entdecken gibt.
Möchtest Du lieber mit dem Wind surfen oder wellenreiten, solltest Du Ragusa an der Südküste der Insel aufsuchen, wo es Kurse für AnfängerInnen und Trainings für erfahrene SurferInnen gibt.
Italien mit dem Mietwagen erleben


Talwärts auf Skiern
Die besten Skipisten
Auch im Winter gibt es viele Gründe, Italien für einen Aktivurlaub auszuwählen, schließlich befinden sich hier einige der besten Skigebiete Europas.
Im Skirevier Drei Zinnen, an der Plose, am Ortler oder auch am Brenner erwarten Dich beste Bedingungen für Abfahrtski mit Hunderten Kilometern gut ausgebauter Pisten für jeden Geschmack. Unzählige moderne Lifte und Gondeln bringen Dich nach oben, wo die Hüttenwirte Dich bereits erwarten.
Einige der Skigebiete Italiens liegen oberhalb von 2.000 Metern Höhe, sodass sie als schneesicher gelten. Auf den meisten beliebten Pisten besteht zusätzlich die Möglichkeit, Kunstschnee aufzubringen. Einem gelungenen Skiurlaub in Italien steht also nichts im Weg. Natürlich ist auch für Après-Ski und ein entspannendes Wellnessprogramm gesorgt, wenn Du Wert darauf legst.
Am Stilfserjoch nahe der Schweizer Grenze gibt es übrigens ein Skigebiet, das ausschließlich im Sommer Saison hat.