Städtereise
Die 10 schönsten Stadtviertel in Venedig
Venedig, die Stadt der Kanäle und Brücken, fasziniert BesucherInnen aus aller Welt. In der Lagunenstadt haben sich neben den sechs Altstadtvierteln, den sogenannten Sestieri, auch Stadtteile mit individuellem Charme und einzigartigen Kulturdenkmälern herausgebildet. Doch auch die vorgelagerten Inseln gehören untrennbar zur berühmten Stadt im Wasser. In welcher Gegend Du am besten übernachtest, welcher Ort die meisten Highlights beherbergt und wo es das authentische venezianische Leben zu entdecken gibt, das verrät Dir unsere Liste mit den zehn schönsten Stadtvierteln in Venedig.
San Marco
Venedigs historisches Zentrum
Hier schlägt das Herz der Stadt: San Marco, das historische Zentrum von Venedig, bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Annehmlichkeiten. Bekannt ist das Sestiere vor allem für den prächtigen Markusplatz mit dem Markusdom und dem Dogenpalast. Neben letzteren beiden lockt das Viertel unter anderem auch mit Attraktionen wie dem Palazzo Dandolo, der Kirche San Moisè, dem Teatro La Fenice oder dem Palazzo Grassi. Geprägt ist San Marco auch von Luxusgeschäften und Spitzenrestaurants. Klar: nicht günstig – aber wenn Du mittendrin sein möchtest, nur wenig Zeit hast und viele Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichen möchtest, ist es der ideale Ausgangsort für Dich.
Dorsoduro
Bohème-Viertel mit Kunst und Nachtleben
In Dorsoduro kannst Du in das authentische venezianische Lebensgefühl eintauchen. Nur einen kurzen Spaziergang vom Markusplatz entfernt, grenzt dieses beliebte Viertel an San Marco und ist eine etwas günstigere Alternative zum Zentrum. Auch in punkto Sehenswürdigkeiten ist Einiges geboten: Hier befinden sich neben zahlreichen Kirchen auch die Peggy Guggenheim Collection und die renommierte Gallerie dell'Accademia. Wenn Du auf der Suche nach geschmackvollen Souvenirs bist, findest Du in der Calle Sant’Agnese eine große Auswahl. In der Gegend gibt es zudem gemütliche Bars und Restaurants. Nachts verwandeln sich die Straßen von Dorsoduro in einen lebendigen Anziehungspunkt mit einem pulsierenden Nachtleben.
San Polo
Das weniger bekannte Venedig
Mit seinen Straßen, die gesäumt sind von Kunstgewerbeläden und familiengeführten Cafés, bietet San Polo ein eher rustikales Ambiente. Obwohl es das kleinste und vielleicht am wenigsten bekannte Viertel ist, ist es eines der interessantesten. Hauptattraktion ist die berühmte Rialtobrücke, die als älteste Brücke beide Uferseiten des Canale Grande miteinander verbindet. Nur einen Katzensprung entfernt findest Du den Rialtomarkt, einen großen Obst- und Gemüsemarkt mit angeschlossenem Fischmarkt. Einen Besuch wert sind auch die gotische Frari-Kirche und die Ponte della Donna Onesta mit einem sagenumwobenen, in die Wand eingelassenen Gesicht aus Stein.
Cannaregio
Das abwechslungsreiche Sestiere
Cannaregio, das größte und bevölkerungsreichste Viertel, ist eine abwechslungsreiche Gegend, die eine Mischung aus TouristInnenattraktionen und lokalem Leben bereithält. Mit seinen verwinkelten Gässchen und farbenfrohen venezianischen Häusern versprüht es einen ganz besonderen Charme. Sehenswert ist auch das Ghetto, ehemals Wohngebiet der jüdischen Bevölkerung Venedigs. Bei einem Spaziergang an den Kanälen entlang kannst Du atemberaubende Kirchen wie die Santa Maria dei Miracoli, die Madonna dell’Orto und die Oratorio dei Crociferi bestaunen. Wenn Du planst, länger in Venedig zu verweilen, ist dieses Viertel eine super Wahl: Die Hotelpreise sind verhältnismäßig günstig und Du hast eine gute Auswahl an Restaurants, Bars sowie Lebensmittelgeschäften.
Castello
Das grüne Herz der Stadt
Castello ist traditioneller und weniger überlaufen als andere Teile Venedigs. Willst Du also den Massen an Reisenden entfliehen, bist Du hier genau richtig. Trotzdem gibt es so einige historische Orte zu entdecken: Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem die zur Zeit der Renaissance errichtete Kirche San Zaccaria, die als eine der bedeutendsten Kirchen Venedigs geltende Santi Giovanni e Paolo sowie die historische Schiffswerft Arsenale. Castello ist auch das grünste Viertel der Stadt, denn hier erstrecken sich die Biennale-Gärten, die einst unter Napoleon angelegt wurden – eine absolute Empfehlung.
Santa Croce
Schlemmen und Shoppen
Santa Croce ist ein ruhigeres Wohnviertel in der Nähe des Bahnhofs. Wenn Du in diesem Teil Venedigs übernachtest, profitierst Du von der guten Verkehrsanbindung und bist mitten im Markt- und Einkaufsviertel. Das Gebiet begeistert mit seinen vielen lebendigen Plätzen wie dem Campo San Giacomo dell’Orio. Zu den touristischen Attraktionen gehört auch der barocke Palast Ca’ Pesaro, in dem die Galleria Internazionale d’Arte Moderna untergebracht ist. Nicht zuletzt ist Santa Croce für seine bodenständigen Trattorias bekannt. Knusprige Bruschetta, hauchdünn geschnittenes Carpaccio oder eingelegte Gemüsevariationen werden hier als Vorspeise gereicht. Als Hauptgang kommt frische Pasta auf den Tisch – lecker!
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Sant'Elena
Einblicke in das authentische Leben
Im äußersten Osten der Altstadt befindet sich Sant'Elena – eine kleine Insel, die durch einen Kanal von der Hauptinsel getrennt, aber über fünf Brücken mit ihr verbunden ist. Hier hängen die Einheimischen, wie in Italien vielerorts üblich, noch die Wäsche über die Straße. Es gibt mehrere gute Tavernen und einige kleine Geschäfte. Eine Besonderheit ist Venedigs einziges Fußballstadion. Dahinter befindet sich die große sehenswerte Kirche von Sant'Elena. Folgst Du dem Fußweg, der von der Kirche abbiegt, erreichst Du bereits nach wenigen Metern den malerischen Yachthafen von Venedig. Hier kannst Du die vorbeifahrenden Schiffe, darunter auch einige Luxus-Yachten, bewundern.
Giudecca
Herrlicher Blick auf die Altstadt
Südlich der Altstadt liegt die Insel Giudecca. Sie ist zwar nicht über Brücken mit der Stadt verbunden, aber es gibt genügend Transportmöglichkeiten auf dem Wasser. Hier geht es wesentlich ruhiger und weniger touristisch zu als im Zentrum Venedigs – die Gegend ist also perfekt, wenn Du dem Trubel entfliehen möchtest. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist die Kirche Il Redendore. Es gibt hier auch eine Vielzahl von Kunstgalerien. In den erstklassigen Gaststätten der Insel kannst Du die regionalen Köstlichkeiten probieren und dabei auf die Altstadt von Venedig mit dem Markusplatz und dem Dogenpalast schauen.
Murano
Die Insel der GlasbläserInnen
Die meisten TouristInnen zieht es im Laufe ihres Venedig-Besuchs auch an diesen Ort: Murano. Bekannt ist die circa ein Quadratkilometer große Inselgruppe – bestehend aus sieben Inseln, die durch Brücken miteinander verbunden sind – für ihre Glaskunst. Schon früh am Morgen öffnen die Glasbläser ihre Tore und beginnen mit ihrer faszinierenden Arbeit. Murano eignet sich übrigens auch perfekt zum Übernachten: In wenigen Minuten bist Du mit dem Vaporetto (Wasserbus) auf der Hauptinsel Venedig oder der Nachbarinsel Burano. Aber auch andere Inseln wie Lido sind von hier aus gut zu erreichen.
Mestre
Der Ort für preisbewusste Reisende
Mestre gehört auch zur Stadt Venedig, liegt allerdings separat auf dem Festland. Trotzdem ist der Teil gut mit dem Zentrum verbunden. Vom Bahnhof Mestre erreichst Du den Bahnhof Santa Lucia in circa zehn Minuten. Von dort überquerst Du die Brücke Ponte degli Scalzi und bist in der Altstadt. Den kulturellen Mittelpunkt bilden die Piazza Ferretto und die angrenzende Piazetta Matter. Hier finden sich zahlreiche preiswerte Bars und Restaurants. Wenn Du Fisch und Meeresfrüchte magst, wirst Du von der Küche in Mestre begeistert sein. Vor allem Aal gilt hier als eine Spezialität. Generell bekommst Du in Mestre mehr für Dein Geld: Hotelzimmer sind oft größer als in den Altbauhäusern von Venedig und es gibt Parkplätze.