Bucket-List
Bucket-List: Das solltest Du in Tokio unbedingt erleben
Tokio ist einzigartig – eine Stadt, in der Moderne und Tradition aufeinandertreffen und in der es so viele Aktivitäten gibt, die es sonst nirgendwo auf der Welt zu finden gibt. Die Auswahl an Highlights ist so groß, dass es schwerfällt, sich zu entscheiden. Dabei gibt es aus unserer Sicht zehn absolute Must-Dos für einen Besuch in der aufregenden Metropole. Unsere Bucket-List verrät Dir, was Du in Tokio nicht verpassen solltest.
Die Shibuya Crossing
Die verrückteste Kreuzung der Welt
Sie ist die berühmteste Kreuzung der Welt und das Wahrzeichen der Stadt: Wenn Du in Tokio bist, musst Du unbedingt das Spektakel, das sich an der Shibuya Crossing abspielt, mit eigenen Augen gesehen haben. Wenn die FußgängerInnenampeln auf Grün schalten, strömen zu Stoßzeiten mehrere tausend PassantInnen gleichzeitig aus unterschiedlichen Richtungen über die Kreuzung – und erzeugen so ein einmaliges Bild. Es ist faszinierend, die Harmonie in diesem nach Chaos anmutenden Gedränge zu beobachten. Probiere es selbst aus und lass Dich mit den Menschenmassen von der einen zur anderen Seite treiben. Auch der Blick aus der Vogelperspektive ist grandios: Vom 230 Meter hohen Shibuya Scramble Square hast Du die perfekte Aussicht auf das Treiben.
Der Sensoji Tempel
Einer der wichtigsten Tempel im ganzen Land
Natürlich darf bei einem Städtetrip nach Tokio auch die Kultur nicht zu kurz kommen. Es gibt unzählige geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten in der japanischen Hauptstadt – zu den ikonischsten und auch meist fotografierten gehört der berühmte Sensoji Tempel, den wir an dieser Stelle herauspicken möchten. Mit seiner leuchtend roten Fassade und der fünfstöckigen Pagode zieht Japans bedeutendster buddhistischer Tempel jährlich Millionen BesucherInnen an. Die Einkaufsstraße Nakamise-dori, die zum Sensoji führt, wird von etwa 90 Geschäften gesäumt, die Kunsthandwerk, Souvenirs und viele süße und herzhafte Snacks verkaufen – ebenfalls ein Highlight.
Die Thunfisch-Auktion am Fischmarkt
Tokio für Sushi-Fans
Zugegeben: Morgens in aller Frühe aufzustehen, ist vielleicht nicht unbedingt das, was Du Dir unter Urlaub vorstellst – in diesem Fall aber lohnt es sich: Auf Toyosu, einer künstlichen Insel in der Bucht von Tokio, finden seit 2018 die legendären Thunfischauktionen statt, bei der riesige Fische verkauft und gekauft werden. Zu dieser spektakulären Veranstaltung sind auch BesucherInnen zugelassen. Die Auktion beginnt bereits um 5:30 Uhr und eine vorherige Anmeldung ist zwingend notwendig. Danach solltest Du zur Stärkung unbedingt den Restaurantbereich aufsuchen, wo Sushi und Sashimi in bester Qualität sowie Udon und Tempura serviert werden. Tipp: Auch der alte Tsukiji Outer Market hat weiterhin offen und ist ebenfalls einen kulinarischen Besuch wert.
Der Shinjuku Gyoen Park
Ein Hauch von frischer Luft in Tokio
Neonlichter, Wolkenkratzer und belebte Straßen – wenn Du in Tokio eine Abwechslung zum Trubel der Stadt suchst, dann mach‘ Dich unbedingt auf den Weg zum Shinjuku Gyoen National Garden, nur wenige Minuten vom belebten Bahnhofsviertel Shinjuku entfernt. Diese grüne Oase im Herzen der Großstadt gehört zu den besten Orten in Tokio, um die Natur zu genießen. Das 58 Hektar große Gelände ist in drei Zonen unterteilt – einen englischen Garten mit einem Gewächshaus für tropische Pflanzen, einen Park im französischen Stil und einen traditionellen japanischen Garten mit Teichen voller Kaiserkarpfen. Wenn Du die japanische Hauptstadt im Frühjahr besuchst, dann ist der Park sowieso Pflicht, denn dann blühen hier fast 2.000 Kirschbäume.
Shopping auf der Takeshita Street
Das Mekka der japanischen Popkultur
Auf der Suche nach abgefahrener Mode? Dann führt kein Weg an der Takeshita Street (Takeshita-dori) vorbei. Die 350 Meter lange Einkaufsstraße im Stadtviertel Harajuku ist die Meile schlechthin für die modebewusste japanische Jugend – und der Hotspot der Kawaii-Kultur. Kawaii bedeutet „süß“ und beschreibt einen ganzen Lebensstil, den Du hier hautnah erleben kannst. Apropos süß: Neben den ganzen Klamotten und Accessoires gibt es auf der Straße auch unzählige Stände mit Crêpes, die mit allen erdenklichen Süßigkeiten befüllt werden. Witzig sind auch die Fotoautomaten, in denen Du Dich in süße Anime-Charaktere verwandeln kannst. Die Wochenenden solltest Du lieber meiden, da es hier ziemlich voll werden kann.
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Ein Sumo-Turnier erleben
Auf den Spuren des traditionellen Ringkampfs
Sumo ist Japans Nationalsport. Klar, dass Du Dir das nicht entgehen lassen solltest. Es finden das ganze Jahr über nur sechs professionelle Sumo-Turniere in Japan statt, drei davon (im Januar, Mai und September) in der Hauptstadt. Das Stadtviertel Ryogoku ist bekannt als das Hauptquartier des Sumo. Hier befindet sich die Arena Ryogoku Kokugikan, die für mehr als 11.000 ZuschauerInnen Platz bietet. Was Dich hier erwartet, sind nicht nur die Giganten, die aufeinandertreffen, sondern auch Souvenirläden, ein Themencafé und ein Sumo-Museum mit freiem Eintritt. Japanisches Ringen ist natürlich auch bei den Einheimischen sehr beliebt, entsprechend schnell sind die Karten verkauft, das solltest Du bei Deiner Planung bedenken.
In einer Karaoke-Box singen
Trällern in privater Atmosphäre
Allein auf einer Bühne in einer schwach beleuchteten Kneipe mit einem Mikrofon in der Hand stehen und vor Fremden singen? Das ist die Vorstellung, die viele westliche TouristInnen vom Abenteuer Karaoke haben. Dabei funktioniert das Singen zu Musik vom Band im Ursprungsland des Karaoke ganz anders, als vielleicht erwartet: In Japan findet die beliebte Freizeitbeschäftigung in speziellen Karaoke-Komplexen (Karaoke-Kan) statt. Hier mietest Du Dir einen schallisolierten Raum mit einer Musikanlage und bekommst auf Bestellung Getränke und Snack geliefert – ein Riesenspaß, den Du mit FreundInnen teilen oder sogar allein haben kannst. Die Stadtteile Shibuya und Shinjuku gelten als zwei der Karaoke-Hotspots in Tokio.
Ein Themencafé besuchen
Japanische Küche mal anders
In Japan gibt es wirklich viele Dinge, die uns aus europäischer Sicht skurril erscheinen. Ein gutes Beispiel dafür sind die vielen Themencafés, die das Land zu bieten hat. Ein Besuch in solch einem poppigen Laden, in dem meist Reizüberflutung herrscht, gehört einfach dazu – und in Tokio bist Du in dieser Hinsicht bestens aufgehoben. Die Auswahl hier ist schier endlos: Robotercafés, Katzencafés, Vampircafés, Gefängniscafés oder Ninjacafés. Egal, welches Motto ein Café hat: es wird sehr ernst genommen und hört nicht bei der Deko auf. Auch das Essen, der Service und das Aussehen der Angestellten sind darauf abgestimmt. Die meisten Themencafés findest Du in den trendigen Vierteln Harajuku, Akihabara, Ikebukuro und Shibuya.
In der Ramen-Straße schlemmen
Genuss im Hauptbahnhof
Hervorragend essen im Untergeschoss eines Hauptbahnhofs? Klingt komisch, ist in Tokio aber so. In einer unterirdischen Passage befindet sich die berühmte Ramen-Straße. Diese besteht aus acht kleinen Restaurants, die alle Arten der japanischen Nudelsuppe servieren. Tokio hat über 10.000 Ramen-Restaurants – Du wirst aber wahrscheinlich keinen besseren Ort als die Ramen-Straße finden, um dieses beliebte Gericht zu probieren. Lass Dich auf keinen Fall von den langen Schlangen vor den kleinen Läden abschrecken. Du solltest sie als Qualitätsmerkmal betrachten, zudem sind die Wartezeiten in der Regel dennoch relativ kurz.
Das traditionelle Kabuki-za Theater
Japanische Kultur auf der Bühne
Kabuki? Schonmal gehört? Kabuki ist eine der bekanntesten traditionellen Bühnenkünste Japans, bestehend aus Gesang, Pantomime und Tanz. Die Schauspieler (allesamt Männer) sind in umwerfend schöne Outfits gekleidet und tragen aufwändiges Make-up – eine einmalige Erfahrung, die Du im beeindruckenden Kabuki-za Theater im Stadtteil Ginza erleben kannst. Die Vorführungen dauern in der Regel mehrere Stunden, Du kannst aber auch Tickets für einzelne Akte kaufen (ab etwa 20 Euro). Unsere Empfehlung: Nach der Aufführung solltest Du die interaktive Ausstellung besuchen, um die Requisiten und wunderschönen Kostüme aus nächster Nähe zu bewundern.