Städtereise
Die 10 schönsten Stadtviertel von Tokio
Tokio ist in vielerlei Hinsicht eine Stadt der Superlative. In keiner anderen Metropole der Welt existieren heute Tradition und Moderne in so enger Nachbarschaft. Die japanische Hauptstadt besteht aus vollkommen einzigartigen Vierteln, in denen Du zwischen geschäftigen Kreuzungen, Neonlichtern und Wolkenkratzern auch fantastisches Essen, ein aufregendes Nachtleben und eine Fülle an japanischer Kultur findest. Um Dir die Orientierung zu erleichtern, stellen wir Dir hier die zehn schönsten Stadtviertel von Tokio vor.
Shibuya
Der hippe Hotspot
Menschen strömen jeden Tag nach Shibuya, um den Wahnsinn mit eigenen Augen zu sehen: Direkt vor dem Bahnhof befindet sie sich die berühmte Shibuya-Kreuzung. Wenn die Ampeln auf Grün schalten, strömen Massen von FußgängerInnen in einem geordneten Chaos in alle Richtungen. Dieses unglaubliche Spektakel solltest Du Dir auf keinen Fall entgehen lassen. Abseits der geschäftigen Kreuzung ist das trendige Stadtviertel auch beliebt für seine modischen Einkaufszentren, seine Izakayas (japanische Bistros), die Takeshita-dori Straße (Tokios Hotspot der Subkulturen) sowie das rege Nachtleben. Eine Unterkunft in Shibuya ist aber nicht gerade günstig, denn unter 100 Euro die Nacht ist hier nicht viel zu finden.
Shinjuku
Das Unterhaltungsparadies
Wenn Du es aus dem Shinjuku Bahnhof, einem der verkehrsreichsten Knotenpunkte der Welt, mit seinen 200 (!) Ausgängen herausgeschafft hast, erwartet Dich ein weiteres spannendes Viertel geprägt von Hochhäusern und Lichtern, Izakayas (Kneipen), ausgefallenen Themenrestaurants und Karaoke-Clubs. Besuche in Shinjuku unbedingt Golden Gai, ein kleines Netz aus Gassen mit hunderten kleinen Bars. Ans Herz legen möchten wir Dir auch den Nationalgarten Shinjuku Gyo-en. Besonders schön ist es hier im Frühling, wenn die Kirschbäume blühen. Ein weiterer Tipp: das Tokyo Metropolitan Government Building bietet freien Zugang zu seiner Aussichtsplattform. An einem klaren Tag kannst Du sogar den berühmten Berg Fuji sehen. Shinjuku ist übrigens auch ideal zum Übernachten.
Asakusa
Das alte Tokio
Asakusa ist der Teil Tokios, der wenig von der großen Modernisierung der westlichen Bezirke mitbekommen hat. Hier kannst Du das ursprüngliche Japan erleben. Das Stadtviertel ist berühmt für den Sensoji-Tempel, traditionelle Handwerksläden und die Nakamise-Einkaufsstraße. Auf Letzterer bekommst Du nicht nur tolle Souvenirs, sondern auch traditionelle Snacks wie Taiyaki (Kuchen gefüllt mit süßer Paste aus Pudding oder roten Bohnen), Senbei (Reiscracker) oder Melon Pan (süßes Brot mit einer knusprigen Kruste). In Asakusa zu nächtigen ist zudem ein Highlight: Hier gibt es einige der traditionellen, japanischen Ryokans, kleine Pensionen mit Futon-Betten.
Akihabara
Der Elektronikbezirk
Das Mekka für LiebhaberInnen von Elektronik, Videospielen, Anime und Manga heißt Akihabara. Hier kannst Du Dich durch eine Menge an Elektronikläden, Spielhallen und Comicläden wühlen. In Akiba, wie das Viertel auch genannt wird, gibt es aber auch drumherum vieles zu entdecken: In der Kappabashi-Straße wird von Keramikwaren bis zu Küchenmessern alles fürs Essen und Kochen angeboten. Zudem kannst Du in den Schaufenstern der Ramen-Shops die für Japan typischen Plastiknachbildungen der angebotenen Speisen bestaunen oder in den bunten Buchläden stöbern. Auch kulturell hat Akihabara mit dem 1.300 Jahre alten Kanda-Myojin-Schrein etwas zu bieten. Er gilt als Kraftort für diejenigen, die sich Wohlstand, Glück oder eine Heirat wünschen.
Harajuku
Das Viertel der Popkultur
Harajuku ist ein absolutes Muss, wenn Du die berühmte Popkultur Japans näher kennenlernen willst. Es ist das Stadtviertel Tokios, in dem junge Leute ihre Subkultur ausleben – vor allem rund um die Einkaufsstraße Takeshita-dōri. Davon zeugen die vielen exzentrischen Läden, in denen Du allerhand skurrile Dinge findest, die es wohl nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Zudem reihen sich hier Vintage-Klamottenläden, Shops mit vollkommen ausgeflippter Mode und spezielle Cafés wie Tier- oder Robotercafés aneinander. Unbedingt probieren: die berühmten Harajuku-Crepes, die es überall zu kaufen gibt. Nicht weit davon entfernt liegen der Meiji-Schrein und der ruhige Yoyogi-Park.
Mietwagen für Deinen Urlaub buchen


Ginza
Das Einkaufsparadies
Führende japanische Kaufhäuser, internationale Luxusmarken, Kunstgalerien und mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants – das ist Ginza. Die FußgängerInnenzone mit den Geschäften, die einen Besuch wert sind, heißt Chuo Dori. Wenn Shopping nicht Dein Ding ist, gibt es eine Menge anderer Dinge in Ginza zu tun. Besonders hervorzuheben ist der Kaiserpalast. Den kannst Du zwar nicht betreten, aber Du kannst eine Tour durch das prächtige Gelände machen. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören der Hauptbahnhof von Tokio und der alte Tsukiji-Fischmarkt. Besuche unbedingt auch das berühmte Kabuki-za Theatre, wo traditionelle japanische Theaterstücke mit einer Mischung aus Schauspiel, Gesang und Tanz aufgeführt werden.
Shimokitazawa
Tokios Szeneviertel
Wenn Du Menschen aus Tokio nach dem coolsten Viertel in ihrer Stadt frägst, werden sie vermutlich Shimokitazawa antworten. Hier erwarten Dich keine Wolkenkratzer und Neonlichter wie in vielen anderen Teilen der Megacity. Vielmehr ist Shimokita, wie die Einheimischen sagen, geprägt von niedrigen Häusern, schmalen Straßen und verwinkelten Hinterhöfen. Hier findest Du Second-Hand-Läden, kleine Galerien, günstige Restaurants und Take-Aways, Trödelläden und jede Menge Bars und Clubs mit Live-Musik. Auch alle Arten von KleinkünstlerInnen und StraßenmusikerInnen gehören zum Bild des Viertels. Einen Katzensprung entfernt befindet sich eine eher ungewöhnliche Sehenswürdigkeit – der Gōtoku-ji, ein Tempel mit Tausenden von Winkekatzen.
Roppongi
Die Gegend für Party Animals
Roppongi ist eines der beliebtesten Ausgehviertel der Stadt. Die Straßen sind vollgepackt mit Clubs, Bars und Restaurants. Die Gegend, die sich im Zentrum Tokios befindet, bietet die ein oder andere Attraktion, für die es sich lohnt, auch tagsüber hierher zu kommen. Dazu gehören das National Art Center Tokyo (Japans größtes Museum), der Nogi-jinja Schrein und das Mori Art Museum. Letzteres befindet sich im Mori Tower, von dessen Sky Deck sich ein hervorragender Blick auf die Stadt bietet. In Roppongi steht zudem eines der bekanntesten Symbole der Stadt – der Tokyo Tower, der in seiner Konstruktion stark dem Eiffelturm ähnelt.
Ueno
Das kulturelle Zentrum Tokios
Das Stadtviertel Ueno im Nordosten ist geprägt vom gleichnamigen Park. Die Oase mit fast 9.000 Bäumen gehört zu den ältesten öffentlichen Parks in Japan. Rund um den Park liegen mehrere Museen, darunter das Tokyo National Museum, das National Museum of Nature and Science oder das Tokyo Metropolitan Art Museum. In der Grünanlage befindet sich auch der beliebte Zoo, in dem über 500 verschiedene Tiere leben, darunter die berühmten Riesenpandas. Auch eine Einkaufsstraße darf hier nicht fehlen: Ameyoko. Wenn Du in Ueno übernachtest, hast Du viele Vorteile: Die Übernachtungspreise sind weit niedriger als in den hippen Vierteln des Westens und Du bist fern vom Großstadttrubel.
Odaiba
Die Vergnügungs- und Einkaufsinsel
Die künstlich angelegte Insel Odaiba ist sowohl für Einheimische als auch für TouristInnen ein beliebtes Ausflugsziel. In dem Einkaufs- und Unterhaltungsviertel in der Bucht von Tokio kannst Du nicht nur lecker essen und shoppen, es erwarten Dich auch einige der bekanntesten Attraktionen. Dazu gehört natürlich die Replik der berühmten Freiheitsstatue. Sie liegt gleich an der Regenbogenbrücke, die die Viertel Odaiba und Shibauro verbindet. Vor allem nachts ist es hier sehr beeindruckend, wenn sich die glitzernde Skyline von ihrer schönsten Seite präsentiert. Du benötigst etwa 30 Minuten, um die Brücke zu überqueren. Auch die automatisierte Hochbahn Yurikamome bringt Dich von der einen zur anderen Seite.