Vogelperspektive. Der Ban Jelačić Platz ist umgeben von vielen Häusern mit roten Dächern. Auf der linken Seite befindet sich der Platz mit der Reiterstatue, während man rechts eine Kathedrale sieht.
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Städtereise

Die 10 schönsten Stadtviertel in Zagreb

Wo kannst Du in Zagreb auf Kopfsteinpflaster historische Gebäude bewundern, wo kaufen die ZagreberInnen ein, und wo stehen die meisten Museen? Hier erfährst Du, welche Stadtviertel der kroatischen Hauptstadt am besten zu Deinen Urlaubswünschen passen.

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Die St.-Markus-Kirche in der Oberstadt von Zagreb
St.-Markuskirche, Zagreb, Kroatien © Dario Bajurin - stock.adobe.com

Die Oberstadt Gornji Grad

Historischer Charme

Das Viertel Gornji Grad bildet zusammen mit Kaptol den Stadtbezirk Gornji Grad-Medveščak. Es ist der historische Stadtkern. Bis heute lassen sich hier gut Reste der Stadtmauern und Türme aus dem Mittelalter erkennen. Hier stehen Zagrebs prunkvolle Gebäude wie das Banuspalais, (der Regierungssitz), Zagrebs Stadtmuseum, das Museum für Naturgeschichte, das Museum der Modernen Kunst und das Museum der kroatischen Geschichte. Nicht zu vergessen die Markuskirche, deren Dach Du Dir ansehen solltest: Es wirkt wie ein besticktes Tuch, und viele bunte Ziegel bilden die Wappen von Kroatien, Dalmatien, Slawonien und Zagreb. 2008 wurde der Autoverkehr ausgesperrt; wenn Du also gerne durch pittoreske Historie und über Kopfsteinpflasterstraßen flanierst, bist Du hier goldrichtig.

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Die Kathedrale von Zagreb zählt mit ihren beiden weithin sichtbaren Türmen zu den höchsten Gebäuden Kroatiens
Die Kathedrale von Zagreb, Kroatien © stock.adobe.com - ilijaa

Kaptol

Im alten Zentrum

Kaptol in der Oberstadt gilt als das religiöse Zentrum Zagrebs, hier steht auch die Kathedrale der Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria und der Heiligen Stephan und Ladislaus. Alles begann mit der Gründung des Zagreber Bistums im elften Jahrhundert, somit ist Kaptol der älteste Stadtteil. Hier residierten der Bischof und die Domherren. Die Kaptol-Straße – die Hauptstraße von Kaptol – führt von Nord nach Süd bis zum Ban-Jelačić-Platz. Und wenn Du Lust auf (höchst weltliches) Shopping hast, dann lockt das Einkaufszentrum Kaptol Centar.

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Die Reiterstatue des Ban Jelačić steht vor prunkvollen Häusern auf dem zentralen Ban-Jelačić-Platz
Ban-Jelačić-Platz, Zagreb, Kroatien © stock.adobe.com - phant

Unterstadt oder Donji Grad

Zagrebs historische Stadterweiterung

Die Unterstadt gilt mit ihren Einkaufsstraßen als das kommerzielle Zentrum von Zagreb. Der Ban-Jelačić-Platz ist der perfekte Ausgangspunkt, wenn Du die Unterstadt erkunden möchtest. Das Viertel entstand erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Den Platz umstehen Bauten aus zwei Jahrhunderten, stilistisch reicht die Fassadengestaltung vom Biedermeier über den Jugendstil bis zur Postmoderne. In der Unterstadt liegen die Haupteinkaufsstraßen der Stadt, alle gut zu erreichen dank des Netzes an Straßenbahnen. Zum Übernachten findest Du Luxusadressen und Boutique-Hotels, aber auch günstigere Pensionen.

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Eine Häusergasse, gesäumt von Läden und Restaurants mit ausgefahrenen Markisen, läuft auf eine Kathedrale hinzu. Auf der rechten Bildseite weht eine kroatische Flagge.
Fußgängerzone Tkalčićeva in Zagreb, Kroatien © stock.adobe.com - neiezhmakov

Tkalčićeva

Unterm Pflaster floss der Bach

Einheimische nennen die Straße einfach Tkalča; die FußgängerInnenzone Tkalčićeva mit Cafés, Restaurants und kleineren Geschäften zu beiden Seiten der Straße ist eine beliebte Gegend zum Bummeln und Shoppen. Unter der Straße floss einst der Bach Medveščak, an dessen Ufer Wassermühlen standen. Er wurde 1898 abgedeckt und die Ulica Potok entstand, die Bachstraße. 1913 wurde der Name zu Ehren des Zagreber Historikers Ivan Tkalčić abgeändert. Die meist zweistöckigen Häuser stammen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, ihre bunten Fassaden tragen zum Reiz der Tkalčićeva bei. Abends wird die Tkalča zur fröhlichen Ausgehmeile.

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Eine Frau trinkt einen Cappucino und liest ein Buch in einem Café
In Martićeva findest Du ein Café, welches auch ein Literaturclub ist © stock.adobe.com - Farknot Architect

Martićeva

Hipster und Hochhäuser

Die Martićeva kam früher eher düster daher und war für Autohäuser und Ersatzteil-Magazine bekannt. Die Gentrifizierung hat die Straße aber zum Positiven verändert: Heute ist sie bei DesignerInnen und KünstlerInnen populär. Junge BesucherInnen und HipsterInnen aus der ganzen Welt fühlen sich hier wohl, die meisten finden irgendwann den Weg zu Booksa, das Café und Literaturclub in einem ist. Aber auch viele andere Bars laden ein. Wenn Du den Blick hebst, siehst Du modernistische Gebäude wie das von den Einheimischen als hölzerner Wolkenkratzer bezeichnete Hochhaus von Drago Ibler aus dem Jahr 1958. Im selben Jahr erbaut wurde der farbenfrohe Vitic-Wolkenkratzer.

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Eine hügelige Wiese ist vor einem turmähnlichen Gebäude, das von Sonnenschirmen umgeben ist. Links und rechts verlaufen Wege. Viele Bäume säumen die Wiese.
Maksimir Park, Zagreb, Kroatien © unsplash.com - kristina001

Maksimir

Hier wird studiert

In diesem Viertel, zu dem auch der größte Park der Stadt gehört, fühlen sich vor allem junge Leute wohl. Es ist das Revier der Studierenden, denn hier liegen viele Universitäts-Fakultäten. Die Fakultät für Ökonomie und Wirtschaft etwa ist eine der größten und ältesten Fakultäten im ganzen Land. Ganz in der Nähe liegt auch die Privatuniversität Libertas.  

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Ein Fluss verläuft durchs Bild. Am Ufer ist auf beiden Seiten viel Bepflanzung und Wiese. Auf der linken Bildseite sieht man Wohnhäuser in der Ferne. Auf der rechten Bildseite sitzen Menschen auf der Wiese. Der Himmel ist klar und die Sonne scheint.
Save Fluss in Zagreb, Kroatien © stock.adobe.com - anastasstyles

Die Save

Am Fluss entlang

Am Ufer der ruhig dahinfließenden Save kannst Du spazieren gehen oder mit einem Leihrad entlangfahren. Und unterwegs beinahe vergessen, was für ein wichtiger Fluss die Save ist. Sie ist nicht nur der längste Fluss Sloweniens und Kroatiens, sondern verbindet tatsächlich die Hauptstädte dreier Nachfolgestaaten Jugoslawiens: Ljubljana (Slowenien), Zagreb (Kroatien) und Belgrad (Serbien), wo sie in die Donau fließt. Zudem bildet sie teilweise die Grenze zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina. Der Fluss teilt die Stadt in Alt- und Neu-Zagreb. Nach einer großen Flut 1964 wurde ein Damm errichtet, auf ihm befinden sich die Wanderwege und Radstrecken.

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Eine blaue Straßenbahn fährt an alten Häusern entlang
Blaue Straßenbahn in Zagreb, Kroatien © stock.adobe.com - Leonid Andronov

Einkaufsmeile Ilica

Shoppen fahren

Die Ilica reicht von der Unterstadt bis in die Vororte hinein und ist damit eine der längsten Straßen der Stadt. Sie ist Zagrebs beliebteste Einkaufsstraße. Entlang der Ilica stehen kleine Traditionsgeschäfte, in denen Du typische Handwerkskunst findest, aber auch große, moderne Shoppingcenter. Und Läden praktisch aller bekannten Marken. Zagrebs NormalbürgerInnen gehen hier einkaufen, oder besser: fahren. Denn in der Mitte der Ilica verkehren die Straßenbahnen.

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Ein See ist umgeben von Wald und einer Uferpromenade. Drohnenfoto
Jarun See, Zagreb, Kroatien © stock.adobe.com - Xbrchx

Jarun-See

Schwimmen und Schwofen

Vielleicht übertreiben die Einheimischen ein klein wenig, wenn sie den Jarun als Zagreber Meer bezeichnen. Aber der See ist beliebt für kleine Fluchten. Er setzt sich zusammen aus einem großen und einem kleinen See und einem rund zwei Kilometer langen Kanal, der zum Rudern und für Regattafahrten genutzt wird. Auch einige Inselchen finden sich, deren Badestrände sind besonders beliebt. Auf der verkehrsberuhigten Seestraße wird sich zum Joggen, Schwimmen, Rollerskaten und Radfahren getroffen. Dabei ist der Jarun kein abgelegenes Naturidyll, Du kannst in zahlreichen Cafés und Restaurants einkehren. Und abends steppt der Bär in Clubs und Diskotheken.

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Fünf Hochhäuser ragen zwischen Bäumen hervor. Dahinter befindet sich ein Gebirge und klarer Himmel.
Novi Zagreb, Zagreb, Kroatien © stock.adobe.com - zlatkozalec

Novi Zagreb

Jenseits des Flusses

Neu-Zagreb zieht Architekturfans an, die sich für den sozialistischen Modernismus interessieren. Schnörkelloses und funktionelles Bauen also, ganz anders als im historischen Zentrum. Die Trabantenstadt Novi Zagreb liegt südlich des Flusses. Der Bezirk ist sehr grün, zwischen den Bäumen ragen die Plattenbauten auf. Einer wird Mamutica genannt, Mammutbau. Allein darin leben 4500 Menschen, es ist aber auch ein sozialer Brennpunkt. In Novi Zagreb findest Du auch Kirchen im Stil des Funktionalismus, etwa mit einer wellenförmigen Dachkonstruktion. Auch eine moderne Moschee entstand. Wenn Du Dich für Kunst interessierst, lockt das Museum für Zeitgenössische Kunst aus dem Jahr 2010.

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