Reisebericht
Astrids Mauritius-Rundreise mit den Kids
Ganzjährig warme Temperaturen, weiße Strände unter Kokospalmen, kristallklares Wasser und eine gute touristische Infrastruktur – Mauritius erfüllt alle Voraussetzungen für einen entspannten Familienurlaub in den Tropen. Doch damit nicht genug: Die vorgelagerten Inseln und Korallenriffe sowie das bergige Hinterland bieten jede Menge Möglichkeiten für abwechslungsreiche Aktivitäten. Die Mischung aus Strandurlaub am Indischen Ozean und spannenden (Tier-)Erlebnissen war für mich und meinen vierjährigen Sohn der Grund, Mauritius als Reiseziel auszuwählen. Während unserer zehntägigen Reise waren wir in vier besonders familienfreundlichen All-inclusive-Resorts mit Kinderprogramm untergebracht und lernten so die ganze Insel kennen. Zwar mussten wir für die Anreise einen elfstündigen Flug in Kauf nehmen, dafür ist die Zeitverschiebung von nur drei Stunden im Vergleich zu anderen tropischen Zielen gut zu verkraften – ebenso ein Pluspunkt für Familien mit kleinen Kindern.
Delfine und Korallen an der Westküste
„Delfine, Delfine!“, ruft mein vierjähriger Sohn Nelion aufgeregt und lehnt sich über den Bootsrand. Mehrere Gruppen von bis zu hundert Delfinen tummeln sich an diesem frühen Morgen in der Tamarin Bay an der Westküste von Mauritius. Noch bevor die Sonne über dem Indischen Ozean am Horizont auftaucht und sich die Wolken über der markanten Bergkulisse der Insel rot färben, sind wir um fünf Uhr morgens vom Hotel zum Strand von Tamarin gefahren. Gespannt klettert Nelion mit seiner orangefarbenen Schwimmweste in das kleine Motorboot. Der Bootsführer Jean Pierre reicht uns eine Dose mit Samosas als würzigen Snack und steuert sein Boot in die Mitte der Bucht. Eine leichte Brise weht, das Meer ist ruhig. Weiße Siedlungen und Hotels säumen die Küste. Hinter der Bucht thront der Mount Rempart, der mit seinem spitzen Gipfelmassiv ein wenig an das Matterhorn erinnert. „Wir nennen ihn den Gorillaberg, weil er von dieser Seite wie ein riesiger Gorillakopf aussieht“, sagt Jean Pierre. Etwa 15 weitere Touristenboote halten mit uns Ausschau nach den Meeressäugern. Und schon wenige Minuten nachdem wir den Strand verlassen haben, gleitet die erste Gruppe Spinnerdelfine an uns vorbei. So schnell, wie sie gekommen sind, verschwinden sie auch wieder, um einige hundert Meter weiter wieder aufzutauchen. Ein Delfin vollführt eine akrobatische Drehung in der Luft. Die Boote folgen den Tieren, die TouristInnen springen mit Schnorchel und Maske ins tropisch warme Nass, um für einen kurzen Moment die anmutigen Bewegungen der Delfine unter Wasser zu beobachten.
„Wir können die Delfine hier fast jeden Morgen beobachten. Wenn sie keine Lust mehr auf die Menschen haben, dann verschwinden sie“, sagt Jean Pierre. Die Boote dürfen nicht näher als 30 Meter an die Meerestiere heranfahren, um sie nicht zu verletzen oder zu bedrängen. Wer also eine solche Tour bucht, sollte daher die BootsführerInnen nicht bitten, für ein Foto noch näher heranzurücken, und besser aufs Schnorcheln verzichten – für Menschen ist es ohnehin unmöglich, den Tieren im Wasser zu folgen.
Das Boot fährt weiter in Richtung Süden, nun mit Blick auf die tiefgrüne Bergkulisse des Black-River-Gorges-Nationalparks im Landesinneren. Beim Schnorcheln am Spot Aquarium beobachte ich Schnapper, Kaiserfische und andere bunte Riffbewohner zwischen den teilweise gebleichten oder abgestorbenen Hartkorallenblöcken. Vor der Ile aux Bénitiers halten wir noch am Crystal Rock an, einem vom Salzwasser zerfressenen Felsblock, der wie vom Himmel gefallen über dem kristallklaren Wasser zu schweben scheint. Dann düsen wir zurück zum Strand, um dem einsetzenden Tropenregen zu entfliehen.
Heritage Awali: Luxusresort im Süden
Zurück im Heritage Awali Golf & Spa Resort an der Südküste, bleibt noch genug Zeit zum Entspannen. Der elegant geschwungene Familienpool und die reetgedeckten dreistöckigen Zimmerblöcke des 5-Sterne-Hotels grenzen direkt an den weißen Sandstrand oder den üppig grünen Garten mit weiß blühenden Frangipani-Bäumen und hohen Kokospalmen. Die von Erdtönen geprägte Architektur des Resorts mit afrikanischen Elementen fügt sich harmonisch in die tropische Kulisse ein. Der Strand fällt flach ins türkisblaue Wasser ab. Die Brandung bricht sich weiter draußen an der Riffkante, sodass auch kleine Kinder gefahrlos im feinen Sand buddeln und im ruhigen Wasser planschen können. Unsere komfortable Suite hat – zur Freude meines Sohnes – eine Badewanne, einen begehbaren Kleiderschrank, einen großen Fernseher, eine Minibar und eine Terrasse, von der aus wir nur wenige Schritte zum Pool spazieren.
Das Awali ist atemberaubend. Es ist sauber, wunderschön, der Service ist top und ich habe meine Zeit hier sehr genossen. Werde auf jeden… Weiterlesen
Es ist ein Top Hotel von Essen Angefangen über Zimmer und das überaus nette Personal. Es hat nur einen Nachteil es sind sehr,sehr viele… Weiterlesen
Sehr empfehlenswert wir kommen bestimmt wieder Wir hatten ein mega großes Bett , schönes großes Zimmer mir Blick zum Meer und Garten … Weiterlesen
Heritage Awali: Timomo Kid’s Club
Nach dem Baden besuchen wir den Timomo Kid’s Club, wo Eltern ihre Kinder schon vom Babyalter an für ein paar Stunden in die liebevollen Hände von sieben Betreuerinnen geben können. Für Kinder ab drei Jahren gibt es täglich von 8.30 bis 23 Uhr ein wechselndes Programm mit In- und Outdoor-Aktivitäten wie Kuchenbacken, T-Shirts-Bemalen, Angeln im Fischteich des „Chateâu“ oder einer Trommel- und Tanzsession mit Kinoabend unterm Sternenhimmel im Boma. Der Außenbereich mit Spielplatz, Trampolin, Babybecken und einem Yellow Submarine für spielerischen Ozeanunterricht bietet genügend Platz zum Austoben. Heute dürfen sich die Kinder ein Motiv für ein Henna-Tattoo aussuchen – Nelion freut sich noch tagelang über den schönen Delfin auf seinem Handrücken.
Heritage Awali: Flughunde im Garten
Später, beim Spaziergang durch den Garten, entdecken wir ein Tier an einem Ast über unseren Köpfen. „Eine Fledermaus!“, ruft Nelion aufgeregt. Tatsächlich, ein Maskarenen-Flughund mit flauschigem, hundeähnlichem Gesicht hangelt sich kopfüber durch das Geäst. Kurz vor Sonnenuntergang kriechen immer mehr Flughunde aus ihren Verstecken, um zur Futtersuche auszufliegen. Abends sitzen wir bei Kerzenschein direkt am Wasser im Infinity Blue Restaurant mit einer exquisiten Auswahl an Seafood-Gerichten auf der Speisekarte. Während ich einen „halb gegarten Thunfisch mit Teriyaki-Glasur und Süßkartoffel-Mousseline“ bestelle, bleibt Nelion bei seinen gewohnten Spaghetti von der Kinderkarte. Bei unserem All-inclusive-Paket müssen wir uns über Zusatzkosten keine Gedanken machen.
Das 2.500 Hektar große Gelände des Heritage Resorts mit Neun-Loch-Golfplatz, Golf-Club, Beach-Club, Spa, Tennisplatz, Wassersportprogramm, dem historischen Château und dem angrenzenden Bel Ombre Nature Reserve (UNESCO-Biosphärenreservat) bietet genug Aktivitäten für einen zweiwöchigen Urlaub. Trotzdem zieht es uns jeden Tag hinaus: Während unseres zehntägigen Inseltrips wollen wir so viel wie möglich entdecken. Mit dem Besuch des World of Seashells Museum, der größten Muschelsammlung Afrikas mit 8.000 Muscheln in allen erdenklichen Farben und Größen, verabschieden wir uns vom Heritage Awali Resort in Bel Ombre.
Warme Tropeninsel im Indischen Ozean
Elf Stunden Nachtflug lagen hinter uns, als wir wenige Tage zuvor müde auf der Insel angekommen waren. Trotz der großen Entfernung beträgt der Zeitunterschied zwischen Mauritius und Deutschland nur drei Stunden. Der 1.900 Quadratkilometer kleine Inselstaat liegt etwa 870 Kilometer östlich von Madagaskar. Mauritius bildet zusammen mit Rodrigues und La Réunion die Inselkette der Maskarenen mitten im Indischen Ozean. Auf Mauritius herrscht ganzjährig ein tropisch warmes Klima mit Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Die sommerliche Regenzeit zwischen November und April bekommen wir während unserer Reise im Februar mit kurzen Schauern zu spüren. Besonders gewöhnungsbedürftig ist die extreme Luftfeuchtigkeit von bis zu 90 Prozent. Zum Glück sorgen die Klimaanlage und der Ventilator im Hotelzimmer nachts und während der Siesta für willkommene Abkühlung.
Mauritius mit dem Mietwagen erleben


Chamarel: 7 Coloured Earth Park
Mauritius ist das am dichtesten besiedelte Land Afrikas. Vor allem im Norden um die Hauptstadt Port Louis ist viel los. Die Küstenlinie ist gesäumt von Ferienorten und Hotels, Buchten mit Sandstränden, Kasuarinen und Mangroven. Das Hinterland ist geprägt von bewaldeten Bergen und sanften Hügeln mit Zuckerrohrfeldern. Im Süden der Insel findest Du trotzdem noch viel Natur mit üppiger Vegetation. Hier liegt auch das größte Naturschutzgebiet der Insel, der Black-River-Gorges-Nationalpark. Etwas westlich des Nationalparks windet sich ein Sträßchen in engen Serpentinen hinauf zum Bergdorf Chamarel. Umgeben von dichtem Regenwald, stürzen die Chamarel-Wasserfälle über eine Basaltstufe rund 100 Meter tief in eine ausgewaschene Schlucht. Etwas weiter oben bewundern wir die 7 Coloured Earth: An einem vegetationslosen Hang schimmert die Erde in allen erdenklichen Rot-, Braun- und Violetttönen. Nelion zählt kurz die Farben – sind es wirklich sieben? –, dann rennt er zu den Schildkröten in einem Gehege auf dem Gelände. Die Aldabra-Riesenschildkröten wurden im 19. Jahrhundert von den Seychellen nach Mauritius gebracht. Inzwischen sind die behäbigen Tiere eine Attraktion für große und kleine BesucherInnen auf der Insel.
Chamarel: Besuch in einem kuriosen Museum
Weiter geht es zur Curious Corner of Chamarel, einem absoluten Highlight für Kinder, vor allem an Schlechtwettertagen. In diesem Haus der optischen Täuschungen bekommt Nelion einen Lachanfall nach dem anderen. Das erste Rätsel: den Ausgang aus einer antiken Bibliothek finden. Endlich haben wir den Dreh raus, eine Bücherwand öffnet sich zum nächsten Raum – und hier steht alles kopf. Die Wohnzimmermöbel und die Küchenzeile kleben an der Decke. Im Obergeschoss geht der Spaß weiter: ein Horrorfahrstuhl ohne Boden, ein venezianischer Spiegel, Illusionsbilder und -spiele. Bevor wir im Garten weitere lustige Fotos mit kuriosen Perspektiven schießen, wird es ein wenig gruselig. In einem dunklen Kellergewölbe mit scheinbar endlosen Säulengängen laufen wir immer wieder gegen Spiegelwände, bis wir endlich den Ausgang finden.
Auf den Schreck kommt ein Rhum arrangé (mit Früchten und Gewürzen aromatisierter Rum) in der Rhumerie von Chamaral zum Mittagessen genau richtig. Die Zuckerrohrindustrie ist auch heute noch einer der wichtigsten Wirtschaftszweige von Mauritius, als „Nebenprodukt“ hat die Rumherstellung auf der Insel eine lange Tradition. Im schmucken Anwesen der Rumbrennerei gibt es neben einem delikaten Mittagessen kostenlose Führungen mit anschließender Verkostung der in Eichenfässern gereiften Rumsorten.
La Vanille Nature Park: Riesenschildkröten und Krokodile
Es sind vor allem die Tierbegegnungen, die unsere Reise nach Mauritius für Nelion zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. So auch im La Vanille Nature Park, wo rund 100 Aldabra-Schildkröten in einem großen Freigehege fast wie in freier Wildbahn leben. Domino, die älteste unter ihnen, ist 110 Jahre alt und wiegt stolze 275 Kilogramm. Mit der Zucht von Riesenschildkröten und Madagassischen Strahlenschildkröten leistet La Vanille einen Beitrag zum Artenschutz. Wir dürfen durch das Gehege spazieren, die Schildkröten anfassen und ihnen Zweige zum Knabbern anbieten. Die Natur im fünf Hektar großen La-Vanille-Reservat mit seinen riesigen Bambushainen vermittelt einen Eindruck davon, wie die Insel vor 300 Jahren ausgesehen haben muss. Viele Tiere und invasive Pflanzen der Insel wurden im Zuge der Kolonialisierung aus anderen Teilen der Welt eingeführt. Im Eingangsbereich begrüßt uns eine zahme Hirschkuh, die sich von Nelion ordentlich durchkraulen lässt. Ein Chamäleon kriecht in Zeitlupe über den Weg. Lemuren springen in ihrem Gehege von Baum zu Baum. Nelion darf Babykrokodile mit einer langen Angel füttern und beobachtet, wie ausgewachsene Nilkrokodile ihre massigen Körper aus dem Wasser heben und mit einem lauten Plopp der Kiefer nach Fleischstücken an einer Leine schnappen. Auch das Insektarium mit 30.000 Arten von Schmetterlingen, Motten, Käfern, Heuschrecken und Spinnen hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Wer von Kaimanen, Alligatoren und Krokodilen noch nicht genug hat, kann sich im Restaurant mit einem Salade de crocodile fumé oder Grillspießen aus Krokodilfleisch auf den Reptiliengeschmack bringen lassen.
Paradis Beachcomber: paradiesisches Golfresort am Berg Le Morne
Unsere nächste Unterkunft, das Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa, befindet sich im äußersten Südwesten der Insel. Die Lage des Golf- und Spa-Hotels auf einer Landzunge am Fuße des markanten Berges Le Morne Brabant könnte nicht spektakulärer sein. Kristallklares Wasser, feiner Korallensandstrand, hohe Kokospalmen, dahinter die grüne Silhouette des schroffen Bergmassivs – hier fühlen wir uns wirklich wie im Paradies. Unsere Suite ist modern und elegant in hellen Tönen eingerichtet und mit allem Komfort ausgestattet. Von der Terrasse sind es nur ein paar Schritte bis zum weißen Strand. Beim nachmittäglichen Schnorchelausflug gleitet eine Wasserschildkröte an mir vorbei, der Blick vom Wasser auf das Resort vor der grünen Bergkulisse der Insel übertrifft jedes Postkartenmotiv.
Und beim Gourmet-Dinner im Blue Marlin Restaurant beobachten wir Flughunde in den Wipfeln einer Palme direkt vor unserem Tisch. „The Art of Beautiful“ lautet das Motto des Resorts, und das gilt sowohl für die Landschaft als auch für jedes Detail des Resorts, von der Einrichtung bis zum Essen. Trotz des gehobenen Ambientes mit abendlichem Dresscode sind Kinder genauso willkommen wie erwachsene Gäste. In jedem der vier Restaurants gibt es eine Kinderkarte mit Pommes, Burgern und Pasta. Und wir werden nicht kritisch beäugt, wenn Nelion mit seinen Spielzeugautos unter den Tisch krabbelt oder den Sand vom Strand auf der Restaurantterrasse verteilt. Der Kids-Club bietet täglich von 9 bis 23 Uhr ein spannendes Programm für Kinder von drei bis elf Jahren. Und auch für die Teenager gibt es abwechslungsreiche Aktivitäten.
Wunderschöne Hotelanlage Personal ist sehr freundlich. Essen ist gut ich komme gerne wieder. Bis bald Paradies Weiterlesen
Luxushotel der Spitzenklasse, besser geht’s nicht, dafür zahlt man aber auch ordentlich. Wir hatten ein neu renoviertes Zimmer Kategorie… Weiterlesen
Insgesamt schönes Hotel (toller Strand und Meer!) aber leider wirklich schlechter Service, weshalb wir das Hotel nur bedingt weiter… Weiterlesen
Le Morne Brabant: Wanderung mit Ausblick
Am nächsten Tag können wir bei der Wanderung am Berg Le Morne Brabant das Resort und die Lagune aus der Vogelperspektive betrachten. „Le Morne liegt den MauritianerInnen besonders am Herzen“, erzählt uns die junge Wanderführerin Beatrice. „Zur Zeit der Kolonialisierung versteckten sich hier auf dem Berg geflohene Sklaven“, sagt sie und zeigt auf einen großen Vulkanfelsen am Wegesrand. „Jedes Jahr am 1. Februar, dem Tag der Sklavenbefreiung, kommt die Rasta-Community zu diesem Stein, um der Sklaven zu gedenken.“ Das Bergmassiv zählt wegen seiner traurigen Geschichte zum UNESCO-Weltkulturerbe. Begleitet von Vogelgezwitscher und Zikadengesang, steigen wir steil durch den Wald bergauf. Nelion sammelt Schneckenhäuser und jagt Schmetterlinge. Nach einer halben Stunde erreichen wir den ersten Aussichtspunkt. Beatrice zeigt auf das türkisblaue Wasser im Süden: „Hier gibt es einen Unterwasser-Wasserfall, den Du nur aus der Luft siehst. Eigentlich ist es eine Strömung, die so viel Sand mit sich reißt, dass es von oben wie ein Wasserfall aussieht, der in die Tiefe stürzt.“
Beim Blick nach oben sehen wir einige BergsteigerInnen, die zwischen den grauschwarzen, von Höhlen durchzogenen Felshängen durch eine steile Rinne in Richtung Gipfel stapfen – mit kleinen Kindern ist der anspruchsvolle Weg zum höchsten Punkt keine Option. Stattdessen folgen wir einem Pfad zu einem weiteren spektakulären Aussichtspunkt mit Rundumblick über die West- und Südküste und die grüne Bergkulisse des Black-River-Gorges-Nationalparks. Nach einer gemütlichen Rast auf der Aussichtsbank treten wir den Rückweg an, um einen entspannten Nachmittag im Hotel zu verbringen.
Constance Belle Mare Plage: Elegantes Familienresort im Osten
Nach den erlebnisreichen Tagen im Süden ziehen wir nach Belle Mare im Osten der Insel um. Auch dieser Küstenabschnitt ist gesäumt von weißen Traumstränden mit exklusiven Luxushotels und Golfplätzen. Das 5-Sterne-Resort Constance Belle Mare Plage in einer 15 Hektar großen Gartenanlage erinnert eher an ein Feriendorf als an ein Hotel: Entlang des zwei Kilometer langen Sandstrands erstrecken sich dreistöckige Bungalows mit insgesamt 259 Suiten und Zimmern. Familien, die sich mehr Platz wünschen, können sogar eine Villa mit privatem Pool buchen. Egal wo Du wohnst, immer sind es nur wenige Schritte bis zu einem der fünf Pools, zur (Snack-)Bar oder zum Palmenstrand.
Eleganz in hellen Farben bestimmt den Stil der Suiten. Die Kinder sind im Kids-Club bestens aufgehoben und können dort auch zu Mittag oder zu Abend essen, wenn die Eltern in eines der acht Restaurants ausgehen möchten. Nelion darf sich ein Armband aus bunten Perlen auffädeln, während ich mir bei einer Massage im luxuriösen Spa eine verdiente Mama-Auszeit gönne. Unter den Gästen des Resorts sind auffallend viele Familien. Erwachsene, die lieber ohne Kindergeschrei am Pool liegen, nutzen den Serenity-Pool. Zum Sportprogramm gehören Golfen auf den zwei 18-Loch-Golfplätzen, Tennis, Schnorcheln und Tauchen, Wasserski, Segeln, Wind- und Kitesurfen.
Eine sehr gepflegte ältere Anlage, mit sehr freundlichem Personal und toller Küche. Reklamationen, z.B. vergessener Zimmerservice etc. wurde… Weiterlesen
Hervorragendes Hotel, gute Lage, schöne Golfplätze direkt dabei, sehr freundliches aufmerksames Personal. Alle Erwartungen erfüllt. Weiterlesen
Perfekter Abschluss einer Traumreise. Wir hatten zwei Doppelzimmer mit Verbindungstür, modernes Bad, entspannte Sitzecke drinnen und… Weiterlesen
Ile aux Cerfs: Bootsausflug zur Badeinsel
Uns zieht es raus aufs Meer und so buchen wir einen ganztägigen Bootsausflug an der Ostküste. Von der Anlegestelle etwas südlich von Belle Mare steuert der Katamaran Fanta Sea die Badeinsel Ile aux Cerfs an. Nelion klettert sofort zum Bug des Katamarans und nutzt das Netz zwischen den Kufen als Trampolin. Von hier vorne ist die Aussicht ohnehin am besten. Schwarze Vulkanfelsen ziehen an der Küste vorbei, dahinter die allgegenwärtige zackige Bergkulisse der Insel. Der erste Schnorchelstopp fällt eher enttäuschend aus. Durch die Erwärmung des Wassers in Küstennähe leiden die Korallen stark unter der Korallenbleiche. Ein Stück weiter südlich düsen wir mit dem Beiboot in die Mündung des Grand Rivière Sud Est, eines der wasserreichsten Flüsse von Mauritius. Im Dickicht am Flussufer sitzen zutrauliche Langschwanz-Makaken, ursprünglich aus Asien stammende Affen, die offenbar auf einen Keks hoffen.
Die Touristenboote stehen Schlange, um aus erster Reihe ein Foto der hübschen Flusskaskaden zu schießen, dann geht es zurück auf den Katamaran. Auf der Ile aux Cerfs, der „Hirschinsel“, auf der die Holländer einst Java-Hirsche zur Jagd importierten, legen wir einen zweistündigen Badestopp ein. Der Wald mit mächtigen Banyan-Feigenbäumen reicht bis an den weißen Muschelstrand und spendet willkommenen Schatten. In der Nähe der Anlegestelle gibt es eine Bar, ein Aktivitätenprogramm von Banana Boat bis Parasailing und einen Souvenirmarkt. Das Wasser in der von Mangroven gesäumten Lagune ist so flach, dass kleine Kinder gefahrlos planschen und buddeln können. Trotz des Touristenrummels genießen wir den Badespaß auf der Insel und fallen abends zufrieden ins frisch gemachte Hotelbett.
Shandrani Beachcomber: Naturnahes Familienhotel in der Blue Bay
Die letzte Station unserer Mauritius-Reise ist das Shandrani Beachcomber Resort & Spa südlich von Mahébourg. Das All-inclusive-Resort mit 327 Zimmern in unmittelbarer Nähe des Flughafens eignet sich besonders für die ersten oder letzten Nächte einer Mauritius-Reise. In regelmäßigen Abständen düsen Jets im Start- oder Landeanflug über die Bucht, dennoch fühlt sich das an drei Seiten von Wasser umgebene 4-Sterne-Hotel naturnäher und weitläufiger an als die anderen besuchten Resorts. Unser Familien-Apartment mit zwei getrennten Schlafzimmern und einem eigenen Bad für die Kinder bietet auf 75 Quadratmetern viel Platz für eine vier- oder fünfköpfige Familie. Vom großen Balkon aus blicken wir direkt auf den „wilden“ Strand, an dem das Baden wegen der Brandung zwar verboten ist, aber dafür die Sonnenuntergänge umso romantischer sind. Auf der anderen Seite der schmalen Halbinsel erstrecken sich die beiden Badestrände mit ruhigem Wasser. Von dort paddle ich mit dem Kajak zum gegenüberliegenden Ufer der Lagune mit dichtem Mangrovenwald, in dem auch tagsüber die Flughunde umherflattern. Krebse verstecken sich in Felsspalten und zwischen den Luftwurzeln tummeln sich viele Jungfische – die Mangroven spielen eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt im Meer.
Der Blue Bay Marine Park schützt das Ökosystem dieser Lagune, zu dem auch die Korallenriffe gehören. Bei einer Fahrt mit dem hoteleigenen Glasbodenboot bekommt Nelion ohne Maske und Schnorchel die Chance, die bunten Kaiser- und Papageienfische zu beobachten. Spannend findet er auch die Korallen: „Sind das Tiere oder Pflanzen?“ Und so bekommt er ganz nebenbei noch eine Lektion in Meeresbiologie. Mit dem Genuss mauritischer Köstlichkeiten beim Dinner im Restaurant Le Sirius verabschieden wir uns von der Trauminsel im Indischen Ozean. Bye-bye, Paradies, wir kommen wieder.
Ich hatte das Vergnügen, einige unvergessliche Tage im Shandrani Beachcomber Resort & Spa auf Mauritius zu verbringen – und was soll ich… Weiterlesen
Wir waren mit mit unserer Tochter, unserem Schwiegersohn und den Enkelkindern hier. Für uns war es wunderbar geeignet, da wir den ganzen Tag… Weiterlesen
Lage direkt am Strand mit Meerblick, Personal sehr freundlich, Essen frisch und passend zur Jahreszeit, kein Convinion-Essen. Cocktails… Weiterlesen
Neben einem guten Sonnenschutz gehört unbedingt ein für Kinder geeignetes Mückenschutzmittel ins Gepäck. Im bewaldeten Hinterland der Insel sind die Moskitos besonders aktiv. Tropische Krankheiten musst Du in Mauritius aber nicht befürchten. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, solltest Du für Bootstouren mit Deinem Kleinkind eine geeignete Schwimmweste von zu Hause mitbringen.