Im Madrid ist rund um die Uhr viel los. Blick auf eine Straßenkreuzung bei Dämmerung.
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Städtereise

Die 10 schönsten Stadtviertel in Madrid

Breite Alleen mit viel Grün, Prachtbauten aus dem Goldenen Zeitalter und versteckte Winkel in der Altstadt – hier ist jedes Viertel ein Dorf für sich. Bestaune Kunstwerke von Goya bis Picasso, wandle auf den Spuren der großen spanischen DichterInnen, tauche ein in Madrids kunterbuntes Nachtleben:  Diese zehn Stadtviertel eröffnen Dir die Vielfalt der spanischen Grande Dame.

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Der Plaza Mayor im Habsburger Viertel von Madrid. Links steht das Reiterbild von Philipp III.
Plaza Mayor, Habsburger Viertel von Madrid, Spanien © shutterstock - JeniFoto

Austrias (Habsburger Viertel)

Königliche Palast- und Gartenpracht

Die schmucke Plaza Mayor ist das Herzstück des charmanten Habsburger Viertels. In der Mitte des Platzes steht ein Reiterbild von Philipp III. aus dem Jahr 1616. An der Plaza de Oriente findest Du gleich zwei Attraktionen: den Königspalast (Palacio Real) und die Almudena-Kathedrale. Im riesigen Palacio Real kannst Du prunkvolle Räume bestaunen und einen Blick in die königliche Küche werfen. Von der benachbarten Catedral de la Almudena hast Du einen atemberaubenden Blick. Genug Kultur? Die vielen Eindrücke kannst Du in den Gärten Jardines de la Plaza de Oriente vor dem Königspalast sacken lassen.  

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Die Almudena-Kathedrale in Madrid leuchtet im Abendlicht
Almudena-Kathedrale in Madrid, Spanien © shutterstock.com - LucVi

La Latina

Tapas und Tradition

Dies ist wohl das madrilenischste aller Viertel. Der heutige Stadtteil entspricht dem Stadtkern im Mittelalter. Die engen Gassen sind gesäumt von Tapas-Bars, in denen Du die Vielfalt der spanischen Küche probieren kannst. Auch die Basilika San Francisco el Grande und der Park Las Vistillas sind einen Besuch wert, letzterer insbesondere, um den Sonnenuntergang mit der Kathedrale Santa María Real de la Almudena im Hintergrund zu genießen. Der Sonntagsmarkt El Rastro ist ein absolutes Muss – hier findest Du Antiquitäten, Kunsthandwerk und authentische Souvenirs.

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Plaza de Santa Ana ist ein großer Platz in mit einer Fußgängerzone in Madrid Spanien. Bäume spenden Schatten. Im Hintergrund ist das Teatro Español zu sehen.
Plaza de Santa Ana in Madrid, Spanien © stock.adobe.com - ArTo

Barrio de las Letras

Literarischer Flair

Direkt gegenüber von Latina liegt das Viertel der Buchstaben, einst die Heimat von SchriftstellerInnen wie Cervantes und Lope de Vega. Die Hauptstraße, die Calle de Huertas, ist Fußgängerzone, so kannst Du in aller Ruhe die in den Boden eingelassenen Zitate der Literaturschaffenden lesen. Zahlreiche Buchhandlungen, Cafés und Straßenkunst zieren die Umgebung. Die Shopping-Auswahl ist bunt und spannt den Bogen von traditionellen Läden bis hin zu avantgardistischen Geschäften. Einer der schönsten Orte im Viertel ist die Plaza de Santa Ana. Hier steht das Teatro Español und die Statue des Dichters García Lorca hat Blumen im Arm.

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Der Plaza del Dos de Mayo ist umgeben von Wohngebäuden. Im Mittelpunkt befindet sich eine Statue mit zwei Menschen vor einem Tor. Hier findest Du viele Sitzgelegenheiten
Plaza del Dos de Mayo, Madrid, Spanien © stock.adobe.com - Delphotostock

Malasaña

Bohème und Kreativität

Ein unkonventionelles Szeneviertel mit jeder Menge Zeitgeist, auch als Triball-Viertel bekannt. Malasaña ist eng mit der Movida verbunden, der kulturellen und sozialen Revolution nach der Franco-Ära. Es ist ein Paradies für KunstliebhaberInnen und Kreative geblieben. Gemütliche Cafés laden Dich zum Verweilen ein und Vintage-Läden bieten einzigartige Fundstücke. Bunte Graffiti schmücken die Wände, vor allem auch in den Nebenstraßen. Dort findest Du unter anderem viele der abstrakten Werke des Künstlers E1000. Besuche unbedingt die Plaza del Dos de Mayo, um das lebendige Treiben mit Straßenkunst und Musik zu erleben. Zu später Stunde tobt hier ein munteres Nachtleben. 

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Ein Ausstellungsraum in Madrids Museo del Romanticismo mit einem Klavier, Gemälden und Spiegeln mit goldenem Rahmen und bunten Vasen.
Das Museo del Romanticismo in Madrid, Spanien © flickr.com - manuel m. v.

Chueca

Vielfalt und Toleranz

Der Übergang zwischen Chueca und Malasaña ist fließend, sie teilen sich eine trendige und etwas alternative Atmosphäre. Das bunte und tolerante Chueca ist das Herz der LGBTQ+-Gemeinschaft. Tagsüber kannst Du in den originellen Boutiquen stöbern, und nachts geht die Party ab. Tipp für tagsüber: Das Romantikmuseum zeigt eine interessante Sammlung von Malerei, Möbeln und dekorativer Kunst aus dem 19. Jahrhundert. Die Plaza de Chueca ist ein beliebter Treffpunkt – hier kannst Du die freundliche Atmosphäre und das bunte Treiben der Straßencafés genießen.

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Das Museo Nacional del Prado in Madrid ist ein Gebäude mit vielen Säulen. Vor dem Eingang steht eine Statue.
Das Museo Nacional del Prado in Madrid, Spanien © shutterstock.com - Anibal Trejo

Paisaje de la Luz

Kunstmeile und grüne Oase

Der Paseo del Arte, eigentlich Paseo del Prado, beherbergt auf nur gut einem Kilometer das Prado-Museum, das Thyssen-Bornemisza-Museum und das Reina Sofía-Museum. Das herausragende Werk im Museo Nacional del Prado ist sicher Las Meninas von Velázquez, doch auch der Garten der Lüste von Hieronymus Bosch oder die Schwarze Malerei von Goya sind für sich schon die Reise nach Madrid wert. 2021 wurde die Kulturlandschaft Paseo del Prado zusammen mit dem Park El Buen Retiro, bekannt auch als Paisaje de la Luz (Landschaft des Lichts), UNESCO-Welterbe. Der Retiro-Park eignet sich nach all der Kunst perfekt als Rückzugsort: gepflegte Blumenwiesen, charmante Brunnen und niedliche Pavillons. Wenn Du schon einmal hier bist, lass Dir auf keinen Fall den märchenhaften Palacio de Cristal entgehen. Vielleicht hast Du ja auch Lust, auf dem großen Seepark eine Runde in einem der Boote zu drehen. 

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Ein Marktstand bietet viele Früchte an. Sie befinden sich in Holzkisten und Körben.
In Lavapiés findest Du Straßenmärkte mit exotischen Waren, Madrid, Spanien © unsplash.com - Martijn Vonk

Lavapiés

Schmelztiegel der Kulturen und Traditionen

Lavapiés mit seinen engen, steilen und verwinkelten Gassen bildet den südöstlichen Bereich der Innenstadt. Mittelalterliches Flair trifft multikulturelles Leben. Typisch: die Corralas, in denen sich kleine Wohnungen an mehrstöckigen Galerien um einen gemeinsamen Innenhof gruppieren. Eines der schönsten Beispiele findest Du an der Ecke der Calles Tribulete und Mesón de Paredes. Treffpunkt unterschiedlichster Kulturen ist Lavapiés bis heute. Die Straßenmärkte bieten exotische Waren, und die Restaurants servieren Gerichte aus aller Welt. Der Plaza de Lavapiés ist ein lebendiger Treffpunkt – perfekt, um das bunte Treiben zu beobachten.

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Die spanische Nationalbibliothek in Madrid ist die wichtigste Bibliothek Spaniens. Das Gebäude ist aus Stein und eine lange Treppe führt zum mit Statuen dekorierten Eingang hinauf.
Die spanische Nationalbibliothek in Salamanca - Madrid, Spanien © stock.adobe.com - diegograndi

Salamanca

Luxus und Eleganz

Salamanca ist Madrids exklusives Shopping-Viertel. Prätentiöse Bauten aus dem 19. Jahrhundert und die besonders regelmäßige Straßenanordnung im Rastermuster charakterisieren das Bild. Hier findest Du renommierte Designboutiquen, gehobene Restaurants und prächtige Boulevards. Die Calle Serrano ist besonders bekannt für ihre Luxusgeschäfte. Flaniere durch die majestätischen Alleen und genieße das exklusive Ambiente.

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Dieser Grabtempel wurde von einem spanischen Archäologenteam aus einem Stausee geborgen und nach Madrid gebracht. Er ist umgeben von einem Park und Wohnhäusern und steht auf einem großen Platz.
Der Tempel von Debod in Madrid, Spanien © unsplash.com - Eduardo Rodriguez

Princesa

Cervantes und ein ägyptischer Tempel

Das ausgedehnte Princesa-Viertel erstreckt sich von der Plaza de España bis zur Plaza de la Moncloa. Hier ragt der Sende- und Aussichtsturm Faro de la Moncloa auf, der einen der besten Rundblicke über die Stadt ermöglicht. Die Plaza de España entstand um 1911 im Rahmen der Erweiterung der Gran Vía. An dem vor einigen Jahren neu gestalteten Platz stehen zwei der emblematischsten Gebäude Madrids: die 1957 eröffnete Torre de Madrid und das etwas ältere Edificio España. Die dem Viertel namensgebende Calle Princesa ist eine der längsten Straßen der Metropole mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten. Ein absolutes Highlight: der Debod-Tempel. Der aus dem 2. Jahrhundert vor Christus stammende Tempel stand jahrhundertelang auf ägyptischem Boden und wurde 1968 Spanien von Ägypten zum Geschenk gemacht.

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Die Gran Via in Spanien ist eine lebendige Straße im Herzen Madrids und umgeben von alten Gebäuden.
Gran Via in Madrid, Spanien © unsplash.com - gregor160300

Sol-Gran Vía

Geschäftiges Zentrum der Stadt

Kein Madrid-Besuch ohne die Puerta del Sol. Erlebe hier drei von Madrids wichtigsten Wahrzeichen: den Bären am Erdbeerbaum, den Kilometerstein Null und die Uhr, die zu Silvester die SpanierInnen ins neue Jahr begleitet. Die traditionelle Lotteriestelle Doña Manolita, die schon vielen MadrilenInnen Glück in der Weihnachtslotterie beschert hat, sorgt spätestens ab Dezember für Menschenschlangen, die sich bis zur Plaza Callao an der Gran Vía erstrecken – und das sind einige hundert Meter. Architektur- und Designfans sowie FotografInnen lieben die etwa 1,3 Kilometer lange Einkaufsmeile Gran Via wegen ihrer großartigen Fotomotive. Die Gran Via galt mit ihren vielen Theatern und Kinos lange als der Broadway Madrids. Hier stehen auch die ersten Hochhäuser Madrids, am bekanntesten sind das Edificio Metrópolis (Metropolis-Gebäude) und das Telefónica-Gebäude.

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