Familienurlaub
Die 10 beliebtesten Urlaubsorte für Familien auf den Kanaren
Mancherorts sehen sie aus wie Steinwüsten, um nur ein paar Kilometer weiter in ausufernde tiefgrüne Wälder oder lange goldfarbene Sandstrände überzugehen: Die Inseln der Kanaren sind außergewöhnliche Urlaubsorte, an denen Ihr und Eure Kleinen gehörig Spaß haben werdet. Egal, ob Ihr es Euch erholsam, aufregend oder aktiv wünscht, hier findet Ihr garantiert Euren perfekten Urlaubsort. Unsere Liste hilft Euch bei der Orientierung!
Las Palmas, Gran Canaria
Viel Vergnügen in der Hauptstadt
Durch ein Wetterphänomen ist der Himmel über der Inselhauptstadt Las Palmas häufig bewölkt. Die Stadt hat aber so viele spannende und kindgerechte Aktivitäten zu bieten, dass Sonnenschein zur Nebensache wird. Da gäbe es etwa die Casa de Colón: ein stattliches Kolonialgebäude, in dem Kolumbus übernachtete, wenn er auf seinen Amerikareisen einen Zwischenstopp einlegte. Heute ist in dem Haus in der Altstadt ein Museum untergebracht, in dem Ihr die Reisen berühmter EntdeckerInnen nachvollziehen könnt. Falls das Wetter mal überhaupt nicht mitspielt, lohnt ein Ausflug in das Museo Elder. Dort können Eure kleinen WissenschaftlerInnen die Geheimnisse der Welt an spannenden Mitmachstationen entdecken.
Puerto de Mogán, Gran Canaria
Idylle und Action im Süden
Ihr wollt Euren Urlaub in einem idyllischen Touristenörtchen verbringen und dennoch die Möglichkeit haben, Euch ins Abenteuer zu stürzen? Dann ab nach Puerto de Mogán. Der ehemalige Fischerort ist mit den Jahren zwar um einiges gewachsen, hat sich aber dennoch seinen Charme bewahrt. Besonders schön ist der Stadtteil am Hafen, der mit viel Grün und weißen Häuschen mit bunten Akzenten begeistert. Zugegeben, das ist wahrscheinlich eher für Kinder mit Instagram-Account spannend, aber wir sind ja noch nicht fertig! Von hier sind es nämlich gerade mal zwanzig Autominuten bis zur Tourismushochburg Maspalomas. Dort liegt nicht nur die bekannte riesige Dünenlandschaft, Ihr könnt hier geführte Kajaktouren unternehmen oder mit Jetskis über das Meer düsen.
San Cristóbal de La Laguna, Teneriffa
Kolonialstil und Geistergeschichten
Oh, wie schön ist San Cristóbal. Die ehemalige Hauptstadt Teneriffas wurde im Kolonialstil erbaut und könnte mit ihren bunten Häusern und den grünen Innenhöfen genauso in Lateinamerika stehen. Eine Besteigung des Torre de la Iglesia de la Concepción gehört zum touristischen Pflichtprogramm. Der Ausblick reicht bis zum Anaga-Gebirge an der Stadtgrenze, das ein spannendes Wandergebiet ist. Wusstet Ihr, dass hier ein Geist spuken soll? Im 16. Jahrhundert ertränkte sich Catalina Lercaro im heutigen Museo de Historia y Antropología de Tenerife, aus Unglück über eine arrangierte Ehe. Manch Besuchende sehen sie heute noch in den Spiegeln des Museums. Eure Kleinen könnt Ihr trotzdem unbesorgt herumspringen lassen. Die Ausstellungsstücke über das Leben der Ureinwohner beschwören, wenn überhaupt, den Geist der Geschichte.
Costa Adeje, Teneriffa
Glanz, Glitzer und Wasserspaß
Alte Kolonialarchitektur sucht man in Costa Adeje vergebens. Das Städtchen im Süden Teneriffas wurde extra für Reisende hochgezogen – und zwar vorrangig für die gutbetuchten. Costa Adeje ist ein Luxusreiseziel und voller internationaler Boutiquen, Luxusmarken und 4- bis 5-Sterne-Hotels. Zwischen Glanz und Glitzer haben auch Eure Kleinen richtig Spaß. So reihen sich an der langen Strandpromenade insgesamt sieben Strände aneinander, auf denen sich reich geschmückte Sandschlösser bauen lassen. Und auch der Siam Park, laut TripAdvisor der beliebteste Freizeitpark der Welt, liegt hier. Auf dem 18 Hektar großen Gelände liegen Attraktionen wie der Vulcano, eine 4-Personen-Rutsche mit Lasereffekten und die Freefall-Rutsche Tower of Power, die in einer Glasröhre durch ein Becken voller Haie und Rochen verläuft.
Morro Jable, Fuerteventura
Kindgerechte Abenteuer auf See
Goldgelbe Strände, ein türkisblaues Meer und ein grünbraunes Mittelgebirge, das sich erhaben und mächtig hinter dem lang gezogenen Küstenort erhebt. Morro Jable ist mit seinen zahlreichen Gebäudekomplexen nicht wirklich schön, die Natur drumherum aber dafür umso mehr. Und das ehemalige Fischerdorf ist beliebt: Als Surfspot, Ausgangspunkt für Wanderungen in das umliegende Gebirge und dank seiner kilometerlangen Strände. Wenn Eure Kleinen von alldem genug haben, könnten sie als Piraten anheuern. Zehnmal die Woche stechen die Piraten Tatu und Max auf der alten Pedra Sartaña in See. Sie suchen ständig Verstärkung, um gemeinsam nach Schätzen zu tauchen und Abenteuer zu erleben.
Costa Teguise, Lanzarote
Urlaub wie im Bilderbuch
Niedrige, weiß getünchte Häuser mit grünen Fensterläden, stattliche Palmen und ruhige Naturstrände: Costa Teguise ist wie aus dem Urlaubs-Bilderbuch geschnitten. Trubelig wird es hier selten, höchstens dann, wenn wieder ein Windsurf-Event stattfindet. Zum Wellenreiten sind die Bedingungen hier nämlich ideal. Wollen sich Eure Kleinen selbst auch mal auf dem Board versuchen? Es gibt diverse Surfschulen, die Kurse ab sechs Jahren anbieten. Wem das (noch) nicht geheuer ist, ist am Playa del Jablillo gut aufgehoben, an dem das Meer dank einer Felsreihe schön ruhig ist. Lust auf eine Abenteuerführung? Nur knapp zwanzig Autominuten entfernt liegt die Cueva de los Verdes: die größte Höhle weltweit, in der sich die Einheimischen früher vor Piraten versteckten.
Kanaren mit dem Mietwagen erleben


Playa Blanca, Lanzarote
Auf dem Mond und unter Wasser
Lust, Europas einziges Unterwassermuseum zu besuchen, durch eine mondartige Landschaft zu wandern und Eure Kinder an einem der schönsten Strände Spaniens einzugraben? Dann nichts wie los nach Playa Blanca. Der Urlaubsort besticht trotz Beliebtheit mit seiner entspannten Atmosphäre. Zum Beispiel an den zwanzig Autominuten entfernten Papagayo-Stränden, die zu den schönsten Spaniens zählen. Oder im nur 15 Autominuten entfernten Nationalpark Timanfaya, wo es eindrucksvolle Demonstrationen gibt, wie heiß die Erde dort noch immer ist, obwohl der letzte Vulkanausbruch schon 200 Jahre her ist: Gestrüpp, das in ein Erdloch gesteckt wird, fängt innerhalb von Sekunden Feuer; Wasser, das in Röhren gegossen wird, die tief in der Erde stecken, schießt mit einem lauten Knall empor.
Vor der Küste liegt das Museo Atlántico. In 15 Metern Tiefe stehen über 300 Skulpturen des Künstlers Jason de Caires Taylor, für die einige InselbewohnerInnen Modell standen. Besuchen könnt Ihr sie im Rahmen einer geführten Tauchtour, die auch ohne Tauchschein möglich ist.
Corralejo, Fuerteventura
Zwischen Sanddünen und erloschenen Vulkanen
Wusstet Ihr, dass Corralejo früher eine Schmuggler- und Piraten-Hochburg war? Heute laufen im hiesigen Hafen zum Glück hauptsächlich Fähren ein und aus, die Gäste nach Lanzarote oder Lobos transportieren. Gründe, nicht auf diese Fähren zu steigen, gibt es viele. So gibt es in Corralejo eine riesige, 20 Quadratkilometer große Dünenlandschaft, in der Ihr Euch wie echte Wüstenforscher fühlen könnt. Die Dunas de Corralejo stehen unter Naturschutz und gehen an der Küste in einen sieben Kilometer langen Sandstrand über. Hinter dem Städtchen erhebt sich die Vulkankette Volcanes de Bayuyo, die ein spannendes Wanderziel für Groß und Klein ist. Die einen genießen den weiten Ausblick, die anderen haben Spaß beim Entdecken der witzigen, gestreiften Atlashörnchen, die hier leben.
San Sebastian, La Gomera
Abtauchen in Natur und Meer
Kann man in einer Hauptstadt entspannt Urlaub machen? In San Sebastian geht das, denn das hübsche Städtchen zählt gerade mal 9000 EinwohnerInnen. Hier könnt Ihr die Schönheit der Kanaren im kleinen Stil erleben. Direkt vor den Toren San Sebastians liegt der Eingang zum Garajonay-Nationalpark, der ein tolles Wandergebiet ist. Einige der dreizehn Strände sind mit der blauen Flagge ausgezeichnet, sogar der schwarze Sandstrand im Stadtzentrum. Und auch in den Gewässern rund um La Gomera gibt es viel zu sehen: lustig lang gezogene Trompetenfische etwa, rot-blaue Papageienfische und langgliedrige Langusten. Entdecken könnt Ihr und Eure Kleinen sie bei Tauchkursen, die in San Sebastian schon für Kinder ab 8 Jahren angeboten werden. Ein unvergessliches Erlebnis.
El Paso, La Palma
Kanaren, mal anders
La Palma ist grün, schwarz und sternenklar. Die tropfenförmige Insel begeistert mit hohen Bergen, tausendjährigen Wäldern und einem außergewöhnlich klaren Himmel. Gerade ältere Kinder, die sich gerne und viel in der Natur bewegen, sind hier wunderbar aufgehoben. In El Paso zum Beispiel, einer Stadt in der großen Caldera de Taburiente, einem riesigen ehemaligen Vulkankrater und Nationalpark. Ein Highlight des hübschen Städtchens ist das Seidenmuseum, in dem der wertvolle Stoff heute noch nach 500 Jahre alter Tradition hergestellt wird. Das größte Highlight jedoch ist die Natur. Rundherum erheben sich majestätische Felswände, an denen kanarische Pinienwälder hochwachsen, Wasserfälle hinabrauschen und Bäche sich ihren Weg bahnen. Einige tolle Wandertouren beginnen am Aussichtspunkt Mirador de La Cumbrecita, an dem es einen Parkplatz gibt.