Wassersport
Die 9 besten Surf-Spots auf den Kanaren
Surfen auf den Kanaren bedeutet vor allem kraftvolle Welle und beständige Tubes. Das hat sich bereits in den 1970er-Jahren in der Szene herumgesprochen. Der offene Atlantik und die beständigen Passatwinde bescheren den kanarischen Inseln die weltbesten Reefbreaks und die besten Barrels – und das beim sonnigen Wetter und Temperaturen, die im Winter selten unter 20 Grad Celsius fallen. Nicht von ungefähr rangieren die Kanaren nun auf Nummer zwei der weltweit besten Surfspots.
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El Quemao, Lanzarote
Kraftvollsten Tubes der Welt für die Surfelite!
El Quemao ist ein berühmter Surfspot in der Nähe des Dorfes La Santa auf Lanzarote. Unter den internationalen SurferInnen ist er bestens bekannt für seine weltweit intensivsten Pipelines und die stärksten Wellen. Wie kraftvoll sie an die Riffe heranrollen, kann man schon aus weiter Ferne beobachten.
Die enormen Barrels, die hier eine beachtliche Geschwindigkeit entwickeln können, machen den Surfspot weltberühmt. Gleichwohl ist sein Weltklasseniveau nicht empfehlenswert für AnfängerInnen. Hingegen fordert El Quemao jene SurferInnen heraus, die den Nervenkitzel lieben und über entsprechende Erfahrungen verfügen. Schroffe Vulkanriffe und harter Untergrund verzeihen keine technischen Fehler.
El Frontón, Gran Canaria
Die Wand, die es zu erklimmen gilt – Bodyboardings für Weltprofis!
El Frontón bedeutet auf Spanisch die Wand und es ist exakt das, weswegen die Crème de la Crème der SurferInnen nach Gáldar auf Gran Canaria (Playa de la Guancha) pilgern. El Frontón gilt weltweit als der Hotspot der Superprofis, die für die phänomenalsten aber auch die härtesten und gefährlichsten Tubes der Welt hierherkommen. Zum Einsatz kommen nur Bodyboards. Der Untergrund besteht aus spitzen Lavagestein, denn wie immer auf den Kanaren: die besten Surfspots sind Riffwellen.
El Hierro, Fuerteventura
Wellenreiten auf right & left Reefbreaks – für Advanced!
Nicht zu verwechseln mit der kanarischen Insel El Hierro. El Hierro auf Fuerteventura ist ein Surfspot in der Caleta Hierro Chico vor dem El-Hierro-Strand im Norden von Fuerteventura und eine Legende unter den SurferInnen.
Die Reefbreaks, die hier ankommen, haben Kraft, Härte, Ausdauer und Geschwindigkeit. An perfekten Tagen bilden sich hier perfekte Tubes mit einer langen, schnellen Vertikale. Die SurferInnen unterteilen den El-Hierro-Surfspot in den Right Reefbreak "La Derecha de los Alemanes", auf Englisch "German Right", und La Izquierda, den Left Reefbreak.
Es heißt, die Rechte ist im Durchschnitt länger und stabiler, was auch mehr Fun mit sich bringt. Hingegen ist La Derecha eine langsamere Welle, die in der Niedrigtide gesurft werden sollte.
Die Vielseitigkeit und die Qualität des Surfspots machen ihn zum berühmtesten von Fuerteventura.
Nie an den Wochenenden mit viel Welle und viel Publikum anreisen. Grundsätzlich ist der Strand unter der Woche leerer.
El Confital, Gran Canaria
Wellenreiten in der besten Rechtswelle Europas
Nur einen Katzensprung von der Hauptstadt Las Palmas entfernt liegt einer der besten Surfspot der Kanaren und eines der europabesten Right Reefbreaks überhaupt. Die Rede ist von El Confital auf Gran Canaria.
In El Confital bist Du vor den starken Passatwinden geschützt und gleichzeitig bekommst Du konstante Wellen, teils sehr steile Wände, an denen starke Turns gelingen, sowie perfekte Barrels. Mache Dich im Winter auf eine Challenge gefasst, wenn ankommende Flut auf Starkwindtage trifft. Der einzige Wermutstropfen von El Confital ist seine Nähe zur Stadt und die damit einhergehende Betriebsamkeit des Surfspots.
Lobos, Isla de Lobos
Lange Zeit ein Geheimtipp unter Wellenreitern
Isla de Lobos ist eine kleine Vulkaninsel, die im Norden Fuerteventuras liegt. Einst Heimat zahlreicher Mittelmeerrobben (lobos) nun ein Hotspot für ambitionierte SurferInnen. Die einsame, weitestgehend unter Naturschutz stehende Insel zählte zu den geheim gehaltenen Surfdestinationen der Kanaren. Nicht einfach zu surfen, nicht gut zu erreichen – aber das schreckt die Surfszene nicht mehr ab.
Den Lobos-Surfspot im Südwesten der Insel erreichst Du per eigene Yacht oder Wassertaxi aus Fuerteventura.
Wenn Du alle Hürden genommen hast, dann erwartet Dich hier ein langer, langer Right Ride. Doch sei gewarnt – das hat sich mittlerweile herumgesprochen.
Kanaren mit dem Mietwagen erleben


Am besten kommst du im Winter bei Tide.
La Izquierda de Las Américas, Teneriffa
Spanish Left – Wellen zum Abheben!
La Izquierda de Las Américas hat viele Namen. Der ältere lautet "Izquierda de las Palmeras" (wegen der kanarischen Stranddattelpalme), bei den Einheimischen heißt er "Las Palmeras" oder "La Izquierda" nach der Rechtswelle, die es hier zu nehmen gilt. Wenn Du in der Szene verstanden werden wirst, nennt den Spot einfach "Spanish Left".
Die besten Bedingungen für eine stabile Linkswelle sind bei einsetzender Flut gegeben. Ansonsten gelten die hiesigen Verhältnisse als exzentrisch, da die Wellen ihren Aufbau und Verlauf in letzter Sekunde ändern können. Das macht das Wellenreiten an diesem Spot so spannend!
"Spanish Left" ist für die Airs berühmt, die hier eindrucksvoll vorgeführt werden können.
La Izquierda de La Santa, Lanzarote
Perfekte Barrels und Ramps – vier Surfspots auf einem Fleck!
La Izquierda de La Santa ist jener Surfspot von Lanzarote, den die Surfszene als "magisch" bezeichnet. Um genau zu sein, ist La Izquierda nur eine von insgesamt vier Wellen, die in der Bucht von La Santa brechen. Auch die weltberühmte El Quemao, die wir unter Top 1 vorgestellt haben, befindet sich hier zusammen mit der Centrito und La Dereche de La Santa. La Izquierda ist bekannt für kraftvolle Tubes und Rampen, die einen sehr guten, stabilen Surf versprechen.
El Corral, El Hierro
Nomen est omen – schwer!
El Hierro ist die südlichste der kanarischen Inseln und eine von SurferInnen noch nicht entdeckte Destination. Das hat auch gute Gründe. Um hier surfen zu mögen, muss Du zwei Voraussetzungen erfüllen: Pionier sein wollen und ein enormes Können im Umgang mit schwierigen Vorbedingungen mitbringen.
Die Surfspots wie El Corral im Norden – weit vom nächsten Dorf entfernt –, Las Playas im Südosten und Playa Verodal im Südwesten haben scharfe Riffe, teils schwierige Einstiege und scharfkantigen Untergrund. Mit einem Satz: Das Surfen auf El Hierro ist sehr schwer und teils auch gefährlich.
Nichtsdestotrotz bringen die Surfspots der Insel mitunter Mega-Wellen. El Corral beispielsweise beschert den SurferInnen einen sehr kräftigen Left Reefbreak mit entsprechenden Tubes, die man nicht unterschätzen sollte.