Fernreise
Top 6 Highlights auf Sansibar
Der Name Sansibar hat einen ganz besonderen Reiz, er klingt nach Exotik, Gewürzen und mutigen SeefahrerInnen. Die von den Einheimischen Unguja genannte Insel bildet zusammen mit dem benachbarten Pemba und einigen kleineren Eilanden einen Archipel rund 30 Kilometer vor Ostafrikas tansanischer Küste. Für Reisende ist Sansibar seit je her ein Sehnsuchtsziel. Wir stellen Dir sechs Highlights auf der ungewöhnlichen Insel vor.
Die schönen Strände
Urlaub an der Traumküste
Sansibars Highlights für Dich und andere UrlauberInnen sind natürlich die schönen Strände. Speziell an der Nord- und der Ostküste sind viele (meist vom Ausland finanzierte) luxuriöse Beach-Hotels entstanden. Dort wiegen sich Palmen am türkisfarbenen Meer, locken klimatisierte Bungalows mit Himmelbetten, Safe und dicken Frotteehandtüchern, das Ganze oft sorgsam von Security bewacht. An großen Pools, luftigen Beachbars und auf Liegen unter Strohschirmchen am Strand aalen sich UrlauberInnen aus Italien, Russland und anderswo.
Die Traumküsten sind gesäumt von solchen Resorts, die teils alleine wie weiße Dampfer in gerodeter Ufervegetation liegen. Dagegen sind Orte wie etwa Nungwi am Nordzipfel der Insel oder Paje weiter im Süden zu bunten UrlauberInnen-Hochburgen gewachsen. Informieren solltest Du Dich über die ausgeprägten Gezeiten speziell an der Ostküste, die das Baden erschweren – dort wird dann bei Niedrigwasser Seegras getrocknet, das Frauen als Gelantine-Basis etwa für Kosmetik verarbeiten.
Die alte Stonetown
Unterwegs in einer kulturellen Schatzkiste
Stonetown heißt das alte Zentrum von Sansibar-Stadt. Durch die dunklen, manchmal beinah hautengen Gassen klingeln Fahrräder, flanieren UrlauberInnen, an allen Ecken locken Geschäfte, Souvenirshops, HändlerInnen. Stonetown ist ein einzigartiges Architekturdenkmal, das seit dem Jahr 2000 zum Welterbe der UNESCO gehört. Die Baustile bilden ein buntes Potpourri aus arabischen und indischen Elementen, die Substanz der tiefen, alten Häuser aus Korallenkalkstein ist oft marode.
Besonders sehenswert sind etwa die alten, schweren Swahili-Türen aus Teakholz und Mahagoni, oft mit üppigen Schnitzereien verziert – spitze Metallbeschläge verraten ein indisches Erbe und sollten ursprünglich verhindern, dass sich ein Elefant versehentlich gegen die Tür lehnt. Du kannst hier stundenlang bummeln, shoppen und staunen.
Die bunten Märkte
Buntes Paradies für Foodies
Sansibars Märkte speziell in Stonetown sind bunt (und oft geruchsintensiv). Letzteres gilt besonders für die Fischhalle des Darajani Market, der als größter der Insel alles bietet, von Obst und Gewürzen bis hin zu Textilien und Tand. Ein besonderes Fest für Augen und Gaumen ist der Forodhani-Foodmarket an der Uferpromenade – allabendlich verputzen hier Einheimische und UrlauberInnen open-air saftige Fleischspieße, Chapati (Teigfladen) und Kochbananen oder trinken den von archaischen Maschinen gepressten Zuckerrohrsaft mit einem feinen Hauch Ingwer. Lohnt sich für Dich!
Historische Sehenswürdigkeiten
Unternehme eine kleine Zeitreise
Sansibar bietet Dir mehr als nur weiße Strände und bunte Märkte. Speziell in Stonetown gibt es einige historische Sehenswürdigkeiten. Die Anglikanische Kathedrale etwa, die im 19. Jahrhundert an Stelle des damaligen Sklavenmarkts (der Sklavenhandel wurde auf der Insel 1873 verboten) errichtet wurde. Das Alte Fort mit dicken Mauern aus Korallenkalk, einst Gefängnis und heute Schauplatz von Kleinkunst und Konzerten. Die historischen persischen Bäder (Hamams). Oder das weiße Haus der Wunder von 1883, früher Zeremonienpalast für den Sultan von Oman, das als erstes Gebäude im östlichen Afrika über Elektrizität und sogar einen Fahrstuhl verfügte – heute ist es allerdings marode und das Museum weitgehend geschlossen.
KünstlerInnen und Feste
Erkunde die lokale Kunstszene
Livebands spielten heimische Taarab-Musik mit Geigen, Flöten, Zither und Akkordeon, KleinkünstlerInnen treten auf. Gruppen aus ganz Tansania und den Nachbarländern beschallen Dich mit Reggae, Rap oder Gospel. Das mehrtägige Sauti za Busara-Festival im Februar ist alljährlich Sansibars größtes Kultur-Event und findet weitgehend im Alten Fort statt, tolle Stimmung garantiert. Auch bildende KünstlerInnen haben auf Sansibar Konjunktur. Produziert wird gerne im Tingatinga-Stil, den der gleichnamige Maler Edward Saidi Tingatinga (1932–1972) entwickelt hatte. Viele HändlerInnen bieten Dir in Stonetown die bunten Alltagsszenen an – ein schönes Souvenir.
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Eine Gewürztour
Entdecke die faszinierende Welt der Gewürze
Nelken, Muskatnuss, Vanille & Co. sind Kostbarkeiten, die dem Sansibar-Archipel einst seinen Reichtum bescherten. Damals wurden die Gewürze in alle Welt verschifft, heute sind Öl- und Erdgasvorkommen eher ein Thema. Die Plantagen (dazu etwa sieben Millionen Kokospalmen, also gut fünf pro EinwohnerInnen) gibt es noch immer. Farmen bieten Spice-Touren an, bequem im Hotel zu buchen, bei denen Du Dich an frisch gepflückten Gewürzen und Früchten erfreuen kannst – kaum jemand, der nicht mit Taschen voll duftender Ingredienzen zurück in die geruchsarmen Nordländer reist.