Ihr vollständiger Name besteht aus 169 lateinischen Buchstaben und hat es ins Guinness Buch der Rekorde geschafft: Die thailändische Hauptstadt Bangkok ist aber auch in vielerlei Hinsicht ein Ort der Superlative. Tempel, atemberaubende Skyline, Verkehrschaos, herrlich duftende Garküchen, unvorstellbare Einkaufsmöglichkeiten und lebensfrohe Menschen. Die 15-Millionen-EinwohnerInnen-Metropole ist laut, heiß, turbulent, alt und modern zugleich. Sie kann alles und hat alles und übt deshalb eine ganz besondere Faszination aus.
Altstadt Rattanakosin
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf einen Streich
Der S-förmige Fluss Chao Phraya ist die Lebensader Bangkoks und wichtig für die Orientierung. Denn es gibt 50 Bezirke und noch mehr Unterbezirke und der Stadtaufbau entzieht sich dem westlichen Vorstellungsvermögen. Ganz einfach ist es jedoch, die drei bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu finden. Sie befinden sich im selben Viertel in der Altstadt. So kannst Du den königlichen Palast, Wat Phra Kaeo, den Tempel des Smaragd Buddhas und Wat Pho mit seiner 46 Meter langen und 15 Meter hohen, liegenden, vergoldeten Buddha Statue locker an einem Tag besuchen. Auf der anderen Flussseite ragt der Tempel der Morgenröte in den Himmel, der sich als Abstecher anbietet.
Silom
Grünes Herz im modernen Bangkok
Finanz- und Geschäftsviertel mit dem größten Stadtpark und den besten Rooftop-Bars: Silom verkörpert mit seinen imposanten Wolkenkratzern, einigen der besten Hotels, teuersten Restaurants und weltbekannten Rooftop-Bars (wie der Hangover-Skybar im Lebua State Tower) das moderne und kosmopolitische Bangkok. Im Kontrast zu laut und hektisch steht der riesige Lumpini-Park. Als grüne Lunge der Stadt zieht er von morgens 4:30 Uhr bis abends um 21 Uhr Ruhesuchende, SportlerInnen, SpaziergängerInnen, Tretbootfahrende und Familien mit Kindern an. Ein idyllisches Rückzugsgebiet mitten im Großstadtdschungel.
Siam
Das Shoppingparadies
Auch wenn Bangkok kein offizielles Stadtzentrum hat, so übernimmt der Stadtteil Siam diese Funktion. Seine Bezeichnung hat er aufgrund etlicher Einrichtungen mit dem Namen Siam bekommen. Beispiel: Skytrain-Station Siam oder Siam Square. Hier entstanden in den 1980er-Jahren die ersten großen Einkaufszentren und Bürohochhäuser, darunter auch die damals größte Shoppingmall Asiens (MBK) und die größte des Landes (Central World). Seither haben sich noch viele weitere Einkaufs- und Freizeitzentren, Apartmenttürme und internationale Hotels dazu gesellt. Willst Du shoppen, findest Du in Siam eine unvorstellbar große Auswahl an allem, was Du Dir vorstellen kannst. Und viele Kinos.
Khaosan Road
Treffpunkt für BackpackerInnen und Partymeile
Alle Low-Budget-Reisenden, Solotraveller und Partyfans haben schon einmal von der berühmt-berüchtigten Khaosan Road gehört. Denn sie ist seit Jahrzehnten die erste Station vieler junger Reisender, die durch Südostasien reisen. Dementsprechend ist das Angebot auf der rund 400 Meter langen Straße, die einen Kilometer nordöstlich vom Königspalast und Wat Phra Kaeo liegt: durchgehend geöffnete Supermärkte und Apotheken, Restaurants und Bars, günstige Hostels und Hotels, Reisebüros und Schneidershops, Tattoostudios und Massagesalons. Im wilden Mix aus blinkenden Leuchtreklamen, Duft von Garküchen, vielen Menschen und lauter Musik lernst Du schnell Leute aus aller Welt kennen.
Chinatown
Aufregend, bunt und beeindruckend
Wenn Du durch das Chinatown Gate schreitest, wirst Du von einer anderen Welt aufgesaugt. Einer der größten chinesischen Communities außerhalb Chinas. Deren Herz ist die 1,5 Kilometer lange Yaowarat Road. Mehr als 100 Goldhändler haben sich hier, wie auch unzählige kleine Läden, angesiedelt. Leuchtreklamen mit riesigen chinesischen Schriftzeichen ragen in den Himmel, in kleinen Garküchen wird über offenem Feuer gebrutzelt und gebraten, es dampft und zischt. Viele Gerichte hast Du sicher noch nie gesehen oder probiert. Musik scheppert aus Lautsprechern, dazwischen beeindruckende Tempel (wie der Golden Buddha Tempel), Streetart und jede Menge Menschen. Willkommen in Chinatown!
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Lower Sukhumvit
Feiern auf gehobenem Niveau
Du zählst Dich nicht zu den typischen BackpackerInnen, willst aber trotzdem viele Partymöglichkeiten in der Nähe haben? Dann dürfte Lower Sukhumvit der richtige Stadtteil für die Wahl Deiner Unterkunft sein. Hier geht es etwas gehobener und schicker zu, dafür aber auch teurer als in und um die Khaosan Road. Gerühmt als bestes Partyviertel der Stadt, verfügt die Gegend über viele westliche Clubs. Diese findest Du vor allem in der elften Seitenstraße der Sukhumvit Road, in der Sukhumvit Soi 11. Zur Tatsache, dass Du mitten im angesagtesten Nachtleben bist, gehören auch viele StraßenverkäuferInnen und das nahe Rotlichtviertel.
Upper Sukhumvit
Sauber, modern und angesagt
Hier regiert der Genuss: Die, die etwas auf sich halten, wohnen in Upper Sukhumvit. Oder kommen zum Shoppen und Flanieren in edlen Einkaufszentren, Einkehren in schicken Restaurants und Bars sowie zum Ausgehen in coolen Nachtclubs. Das Viertel östlich der Sukhumvit Road gilt als extrem sauber, modern und hipp. Ohne weit zu gehen, kannst Du hier Einkaufen, Essen, Entertainment genießen und Dich auch Entspannen im Benjasiri Park. Noch ein Pluspunkt: Die direkte Anbindung an den Skytrain macht den Weg zu vielen Sehenswürdigkeiten unkompliziert und viel schneller als mit Taxi oder Tuk-Tuk.
Bangrak, Klong San, Charoenkrung
Kreatives Universum
Seit einigen Jahren blüht der Bezirk Bangrak, Klong San und Charoenkrung auf — und zwar zum neuen Creative District der Stadt. Denn etliche Kunst- und Designschaffende ließen sich in alten und zum Teil verfallenen Herrenhäusern nieder und stellten in Hinterhöfen ihre Werke aus. Oft auch in Form von monatlichem Galerie-Hopping. Das sprach sich schnell herum und es entstand zwischen Hütten und alten Handelshäusern eine neue und hippe Nachbarschaft. Mit Kunst, Streetfood und Nachtleben hat sich ein cooler Mix aus Tradition und Moderne entwickelt, der viele junge und kunstinteressierte Reisende anzieht. Obwohl er ein Stück abseits der Innenstadt und vieler Sehenswürdigkeiten liegt.
Thonburi
Der Charme des alten Bangkok
Auf der Westseite des Chao Phraya Flusses kannst Du noch das alte Bangkok erleben. Das Viertel Thonburi war von 1768 bis 1782 die Hauptstadt des Siamesischen Reiches. Noch heute ist es von schmalen Kanälen, den Klongs, durchzogen. Langboote nutzen diese als Wasserstraßen. Auch die Architektur ist besonders: Holzhäuser stehen auf Pfählen und bilden kleine Inseln im Wasserlabyrinth. Auf einer Bootsfahrt kannst Du das kulturelle Erbe Thonburis erleben, das sich die Gegend trotz des rasanten Wirtschaftswachstums bewahrt hat.
Patpong, Soi Cowboy, Sukhumvit Soi 1 bis 18, Nana Plaza
Verruchtes Vergnügen in den Rotlichtvierteln
Jetzt bloß nicht rot werden: Das könnte angesichts der Angebote und Attraktionen in den berühmt-berüchtigten Rotlicht-Vierteln Bangkoks gar nicht so einfach werden. Patpong, Soi Cowboy, Sukhumvit Soi 1 bis 18 und Nana Plaza liegen relativ nahe beieinander, was zum einen heißt, sie lassen sich gut umgehen. Zum anderen sorgen etliche witz- und wortgewandte SchlepperInnen dafür, TouristInnen neugierig zu machen. Auf einen Spaziergang durch die Straßen mit den vielen speziellen Bars, auf Ladyboys, Ping-Pong-Shows und Tabledance. Achtung: Willst Du in einer Bar etwas trinken, kann hinsetzen und sich in ein Gespräch verwickeln lassen schnell teuer werden.