Hallo Anette,
wir sind grundsätzlich immer auf eigene Faust unterwegs gewesen. Da fast alle Kariben als Taxifahrer arbeiten
, ist das auch absolut kein Problem. Wir haben immer gesagt, wir wollen was von der Insel sehen und anschließend (aber nicht immer) so ca. 1 Stunde oder 1,5 Std zum Strand. Das kostet dann zwischen 20 USD (=16€)und maximal 35 USD (=28€)pro Person incl. der Wartezeiten (der Fahrer bleibt immer in der Nähe des Wagens). Geld gibt´s erst bei Rückkehr im Hafen.
St. Vincent
auf St. Vincent (Ostersonntag!!)sind wir zunächst zu Fuß los. Am Hafen gibt es kostenlos eine Road Map. Wollten gemütlich zum Botanical Garden laufen - vergiss es - sicher geht´s aber es ist eigentlich zu weit und geht am Ende nur noch nach oben.
Bis zu den beiden Kirchen sind wir gekommen, dann haben wir uns mit 2 Berlinerinnen (wenn ihr das lest, schöne Grüße "Arielle") ein Taxi geteilt (20 USD mit einer Stunde Wartezeit und dann zurück zum Schiff). Der botanische Garten ist wirklich sehenswert - hatten einen Führer (muss man aber nicht) für ein Trinkgeld, der sämtliche Bezeichnungen in deutscher Sprache beherrschte - nicht nur Affenbrotbaum.
Nachmittags sind wir mit dem Taxi durch einen Hotelkomplex zum Strand gegenüber Young Island (da kannst du für 400 USD übernachten - allerdings mit Frühstück).
Grenada
Grenada (Ostermontag) war für uns die schönste Insel, weil hier einfach mehr Farbenpracht zu sehen war. Schäden durch den Hurrikan Ivan sieht man eigentlich erst auf den zweiten Blick.
Auch hier gibt es am Hafen einen Eingang mit Shoppinggelegenheit und einer kostenlosen Road Map.
Wir sind wieder mit einem Taxi erst durch St. George´s Town und dann durch die Berge auf die andere Seite der Insel zum Grand Anse' Beach.
Die Taxifahrten gehen übrigens innerstädtisch immer gaaaanz langsam, weil alles voller Autos ist - auf jeder Insel.
Isla Margarita
Die Isla scheint wirklich nicht schön - kahle Berge, kein Grün. Angelegt wird in El Guamache - also nicht in Porlamar, wie es in der Hafeninfo den Anschein macht.
Absolute Einöde mit etlichen Schiffscontainern und zwei Reihen Souvenirständen - sonst NICHTS, keine Ortschaft.
Am besten bleibt man wahrscheinlich trotzdem an dem - vom Schiff aus schon zu sehenden - weißen Sandstrand ohne Bäume aber mit Liegen und Sonnenschirmen. Wer nicht shoppen will und auch nicht an den Strand, der sollte wohl zum La Restinga-Nationalpark fahren, der soll schön sein (hörensagen).
Wir sind mit 9 Personen in einem Kleinbus für 18 USD (14,50 €) pro Person nach Porlamar gefahren (Achtung: Fahrer sprechen nicht unbedingt englisch). Es geht über eine Schnellstraße durch vermüllte Einöde ca. 30 km lang in eine Stadt ohne erkennbare Sehenwürdigkeiten. Jetzt was Positives - die Preise in Venezuela (handeln Pflicht) sind niedriger als in der restlichen Karibik. Wir hatten 2 Stunden Shopping vereinbart und waren anschließend noch in El Yaque an einem Surferstrand (baden unmöglich bzw nur mit weitem Abstand zu den "Brettern") - echtes Paradies für Surfer - hunderte.
Auf der Isla zahlt man übrigens auch mit Dollar - günstiger als ein Umtausch in die bunten Bolivar.
Viel Spaß und liebe Grüße
ploklo