Alle Bewertungen anzeigen
Max (26-30)
Verreist als Paar • April 2019 • 2 Wochen • StrandService-Paradies
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wir reisten zu viert (vier Erwachsene) zum zweiten/dritten Mal auf die Malediven und durften zwei Wochen auf Heritance Aarah genießen. Dafür bezogen wir eine Family Beach Villa, welche zwar einen gemeinsamen Haupteingang besaß, sich allerdings im Flur in zwei separate Beach Bungalows mit eigenem Eingang aufteilte und somit mit seiner jeweils eigenen Terrasse und seinem jeweils eigenen Bad genügend Privatsphäre bot. Die beiden Bungalows waren stets gut gepflegt, optimal ausgestattet und gaben keinen Anlass zur Kritik. Einzig die sehr frechen Vögel (Krähen), die regelmäßig ihre Jagdbeute (Krebse und größere Salamander) auf der gesamten Terrasse verteilten, störten die Ruhe. Das Resort befand sich zu unserem Zeitpunkt in der Soft Opening Phase, daher sind noch einige Baustellen sichtbar und noch nicht alle Gebäude voll einsatzfähig, wie auch einige Angebote noch nicht nutzbar (beispielsweise bestimmter Wassersport oder Katamaran). Bis alle Bungalows voll einsatzfähig sind, wird es noch einige Zeit dauern und auch der Strand ist erst stellenweise besucherfreundlich präpariert. Allgemein fanden wir einige gefährliche Überbleibsel der Bauphase vor unserem Bungalow (großer angespitzter Holzpflock mit Spitze nach oben, wer dort hineintritt, für den ist der Urlaub schneller vorbei als das er schnorcheln sagen kann) und auch auf den Wegen oder im Restaurant selbst (Nägel und Türscharniere). Für eine Barfuß-Insel muss sich das noch deutlich verbessern. Die Küche auf der Insel ist phänomenal und vereint internationale Themenabende mit klassischem maledivischem, indischem und allgemein regionalem Essen. Zudem gibt es auf der Insel neben dem Hauptrestaurant drei weitere Restaurants (Seefood, Sri Lanka und Streetfood (Thema wechselt)), welche alle zu empfehlen sind. Ein Problem könnte die Größe der Insel werden, da bei hohen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit die Wege relativ weit sind, um sie zu Fuß zurückzulegen und man daher den Hotel Buggyservice in Anspruch nehmen muss, der einen schließlich an den gewünschten Ort fährt. Bei voller Auslastung könnte sich dieser Service allerdings schwierig gestalten… Das Hausriff ist selbstverständlich auch von der Korallenbleiche betroffen, bot allerdings trotzdem einen gewaltigen Fischreichtum und vereinzelt Rochen und Schildkröten, was zum täglichen Schnorcheln einlud. Das Tauchcenter bot zudem eine kostenlose Schnorcheleinführung in das Hausriff an und natürlich lassen sich auch Ausflüge zu einem Mantapoint oder einer speziellen Schildkrötenbucht, wie auch zu anderen Riffen unternehmen. Solche Touren sind zu empfehlen, allerdings sehr teuer und man lässt, standesgemäß für die Malediven, gerne für einen Ausflug 100 Euro und mehr pro Person. Das Equipment lässt sich vor Ort ausleihen, allerdings ist man dabei dazu gezwungen Ausgeliehenes spätestens bis 18 Uhr zurückzubringen, wenn man keine Ausleihgebühr von 6 $ am Tag bezahlen möchte. Jene Handhabung ist nicht nur umständlich, sondern riecht auch stark nach Abzocke und da ist man von anderen Inseln besseres gewohnt, die das viel lockerer und ohne Kosten handhaben. Ausführlich möchten wir uns dem uns betreuenden Personal widmen, dessen grandiose Qualität vor allem in den Bereichen der Küche/Restaurant und der Bar kaum in Worte zu fassen ist. Das Personal war stets absolut zuvorkommend, hilfsbereit und versuchte jeden Wunsch zu erfüllen, wie außergewöhnlich er auch gewesen sein mag. Ein ausdrücklicher Dank geht in diesem Zusammenhang an unser Bar-Team bestehend aus Sunita, Lashan, Amila, Kanishka, Dmitry und Lenka, an unsere Kellner Safaah, Fernando, Rasheed und Haanee, unseren immer gut gelaunten Fahrer Sheem, an den Chefkoch Amila Sathsara Silva und unseren Juniormanager Praveen, die uns unglaublich verwöhnt und mit ihrer Kreativität völlig neue positive Erfahrungen haben machen lassen. Das oben genannte Bar-Team besteht aus absoluten Cocktail (alkoholisch und antialkoholisch) und Shisha Experten, die einem vor allem abseits der Karte klasse Erfahrungen ermöglichen, sofern man bereit ist bisher unbekannte Kreationen zu probieren. Die Atmosphäre, welche sie uns Abend für Abend schufen, wird für uns unvergessen bleiben, dafür herzlichen Dank! Erwähnenswert scheint es, dass die Insel, zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt, ein Hotspot für Familien mit Kindern ist (Familien mit 3-4 Kindern, vor allem junge Kinder keine Seltenheit). Grundsätzlich haben wir überhaupt nichts gegen Kinder an sich oder gegen Hotels einer solchen Kategorie, die Familien nach wie vor als Gäste zulassen und nicht auf einen reinen erwachsenen Betrieb setzten. Bei Einsatz von gesundem Menschenverstand und gegenseitiger Rücksichtnahme schließen sich Paare ohne Kinder und Familien keineswegs aus, allerdings scheint eben genau das Aussetzen jenes gesunden Menschenverstandes und das Vermissen allgemeinster Anstandsregeln mittlerweile genau zu jener Spaltung zu führen, leider auch hier. Dass Kleinkinder in einem fünf Sterne Resort ein Buffet nicht ohne Begleitung der Eltern betreten sollten, weil sie erstens nicht an die Speisen heranreichen und zweitens manchmal dazu neigen, wie wild darin herumzurennen und damit nicht nur sich selbst, sondern auch das Mobiliar und andere Gäste gefährden, sollte eigentlich nicht extra den Eltern erklärt werden müssen. Wenn dann an der Bar Fangen und Verstecken gespielt wird und um einen herum ständig Kinder laut schreiend umher rennen, dann hat das mit einem fünf Sterne Hotel jener Kategorie nichts mehr zu tun. Ich wage zu behaupten, dass es jedem Gast bei diesen gesalzenen Preisen möglich sein muss, einen normalen und ruhigen Abend an der Bar genießen zu können. Dass Kinder beim Spielen lauter sprechen oder mal weinen oder lauter lachen, das ist alles völlig normal und zu keinem Zeitpunkt ein Problem, aber das Herumrennen, Herumschreien und das Spielen von Fangen und Verstecken gehen weder in einer Bar, noch in einem Restaurant eines fünf Sterne Hotels. Zudem bieten sich ja in einer Bar auch klassische Gesellschaftsspiele an, die dann auch andere Gäste für gewöhnlich nicht stören, aber in unserer heutigen Gesellschaft scheint ein derart extremer Egoismus zu herrschen, der jegliches Fingerspitzengefühl zu verdrängen scheint. Schuld sind nicht die Kinder, sondern die Eltern, die in keiner Weise in Erwägung ziehen, dass ihr Verhalten andere Gäste belästigen könnte. Unter diesen Umständen darf man sich natürlich nicht wundern, dass immer mehr Leute (vor allem hochwertige) Hotels meiden, in denen Kinder erlaubt sind, da sie bei extrem teuren Preisen derartige Risiken vermeiden möchten. Wer möchte schon mehrere tausend Euro p.P. bezahlen, um seinen Urlaub dann in einem Tollhaus zu verbringen. Dieser Umstand ist schade, Besserung scheint aber nicht in Sicht. Möglicherweise sollte das Management, direkt bei der Ankunft, respektvoll auf derartige Anstandsformen nochmals vorab hinweisen, um derart rücksichtloses Verhalten zu verhindern. Insgesamt durften wir einen wunderbaren Aufenthalt auf Heritance Aaarah genießen, der uns noch lange in traumhaften Erinnerungen schwelgen lassen wird.


Zimmer
  • Sehr gut

  • Restaurant & Bars
  • Sehr gut

  • Service
  • Sehr gut

  • Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im April 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Max
    Alter:26-30
    Bewertungen:4
    Kommentar des Hoteliers

    Dear Max, Thank you for being a valued guest of Heritance Aarah. Your kind compliments about our staff, particularly Praveen are sincerely appreciated. We are delighted you had a beautiful time with us and look forward to welcoming you back to another memorable stay. Marcos Cos Resort Manager – Heritance Aarah

    Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.