Hotel Neptun

Wir waren von 13.Juli bis zum 17.Juli im Hotel NEPTUN in Warnemünde. Dieses Hotel ist ein 5-Sterne-Hotel, weshalb wir viel vom Hotel erwartet hatten. Allerdings wurden wir teilweise bei einigen Dingen enttäuscht. Insbesondere das Preis-Leistungs-Verhältnis und das mangelde Angebot von Restaurants und Aktivitäten im Hotel haben uns nicht gefallen. Was uns sehr gefallen hat, war das Zimmer mit der traumhaften Aussicht und die Leere in den öffentlichen Bereichen im Hotel (z.B war im NEPTUN Spa der Pool oft leer). Mehr dazu möchte ich im Detail unter den einzelnen Rubriken erzählen.

Wir hatten zwei Zimmer auf Etage 13!!!(hat aber KEINEN Unglück gebracht) mit geöffneter Verbindungstür. Jedes Zimmer wurde so konstruiert, dass es trotz "Seitenlage" eine tolle Aussicht aufs Meer hatte. Generell war die Aussischt sehr toll, da diese Zimmer zu der Kategorie "obere Ebene" gehörten und wir vom 13.Stock ganz viel sahen. Der Balkon war allerdings nach "Westen" gerichtet, so dass wir von dort aus keine Ostseefähren in den Hafen einlaufen sahen. Im Zimmer gab es kostenlos Bademäntel für den NEPTUN Spa. Außerdem gab es "Slipper" zum herumgehen im Zimmer. Es gab Shampoo, Schuhcreme und Zusatzdecke kostenlos. Außerdem gab es eine Minibar, deren Getränke aber zu bezahlen waren. Zusätzlich konnte man beim "Zimmerservice" ein Frühstück aufs Zimmer bestellen (gegen Aufpreis). Mit dem zimmereigenen Telefon konnte man übrigens den Weckdienst, die Rezeption und die SPA Rezeption anrufen und fragen.

Es gab für ein Hotel dieser Größe ein ganz kleines Gastronomieangebot, durch Corona musste oft sogar "improvisiert" werden, um genug Platz für alle zu gewährleisten. Beispiele: Das Frühstück fand von 7-12 Uhr (Brunch-Nievau!!!) im Hauptrestaurant "DÜNENFEIN" statt. Corona bedingt durften übrigens keine Gäste außerhalb des Hotels dort essen. Aber corona bedingt gab es nicht so viel Platz, sodass das ehemalige Fisch-Spezialitäten-Restaurant "GENUSSHAFEN" mit einem Buffet "ausgestattet" wurde und mit dem DÜNENFEIN "verbunden" wurde. (Aus zwei Restaurants wurden "eins".) Man könnte meinen, die Restaurants "wuchsen" coronabedingt zu einem zusammen. Ebenso coronabedingt wurde das Abendessen im "DÜNENFEIN" in zwei Tischzeiten "aufgeteilt".Ein mal von 17:30-19:30, einmal von 20-22/23 Uhr. Zur zweiten Tischzeit am späten Abend konnte man aber auch ein mehrgängiges Menü bestellen. (vorher aber reservieren). Doch das Buffet im Genusshafen wurde "improvisiert". Zum Frühstück gab es keine Kuchen und keinen Getränke- und Teeautomaten (man musste sich alles nebenan holen oder beim Personal bestellen). Zum Abendessen gab es kein Eis (auch nebenan holen). Das Genusshafen hat auch morgens nur bis 11 Uhr geöffnet. Zum Mittagessen gab es nur die "Grillstube BROILER" und das "Weineck" zur Auswahl. Dort durften auch Gäste außerhalb essen. Deshalb war die Grillstube voll und man musste erstmal vor dem Eingang warten. Allerdings war die Grillstube ziemlich klein. Auch das konnte der Grund für die "Überfüllung" gewesen sein. Aber die Brathähnchen waren lecker. Im Weineck herrschte freie Platzwahl, denn das Restaurant dort war "leer". Grund sind dort die überteuerten Preise (1 Flammkuchen: 9,50 Euro). Trotzdem war es lecker dort und das Servicepersonal war nett. Es gibt zwischen 14:00 und 17:00 auch Kaffee und Kuchen im PANORAMA Cafe (Etage 19!!! mit toller Aussicht). Das dortige "himmlische Frühstück" von 7:30 bis 12:00 wird allerdings coronabedingt nur für Gäste mit hohen Zimmerkategorie (z.B Suiten) angeboten. Im Hotel selber gab es nur zwei Bars. Die Lobbybar war täglich von 12:00-20:00 geöffnet. Sonntags bis Donnerstags gibt es dort von 16:30 bis 17:30 eine HAPPY HOUR, wo sämtliche Cocktails, auch alkoholfreie, zum halben Preis angeboten wurden. Die Sky Bar auf Etage 19!!! war coronabedingt TÄGLICH, (nicht nur freitags und samstags) von 19 Uhr bis 23 Uhr geöffnet, deren Cocktails aber überteuert waren (z.B ein alkoholfreier Cocktail im 460 ml Glas für 8 Euro). Dort gab es aber eine gute, leise und entspannte live Musik. Dort konnte man auch essen, aber die Preise (1 Currywurst mit Pommes für 12,50 Euro) waren extrem überteuert.

Der Service war recht zufriedenstellend. Beispielsweise wollten wir beim Abendessen, das in zwei Tischzeiten (17:30-19:30, 20:00-22/23:00) aufgeteilt war, immer nur die erste Tischzeit nehmen und einen Fenstertisch bekommen. Meist konnten die Wünsche auch erfüllt werden, manchmal allerdings nicht (wegen vollem Restaurant). Allerdings gab es in den Restaurants oftmals lange Wartezeiten auf die Bestellung, geschweige auf das Personal, wo wir die Bestellung aufgeben wollten. Daher nur 5 von 6 Sonnen.

Das Hotel befindet sich in Warnemünde ganz nah am Strand. Man musste vom Hotel aus einfach nur die Fußgänger-Strandpromenade "überqueren". Aber die Entfernung zum Bahnhof Warnemünde, wo wir mit dem Intercity angereist sind, war gar nicht akzeptabel. Es gab keine Busverbindung; wir mussten ca. 1,2 Kilometer zum Hotel laufen. Mit schweren Koffern war das ein "No Go".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel NEPTUN gab es ein ungenügendes Freizeitangebot und durch Corona gab es noch weniger. Es gab nur EINEN Innenpool im NEPTUN Spa auf Etage 3, um nur ein Beispiel zu nennen. Der Ablauf im NEPTUN Spa geschah wie folgt: Mit einem Bademantel betritt man den Fahrstuhl und drückt auf den Knopf "SPA". Dort angekommen, steht man gleich vor der SPA Rezeption. Dort gibt man an, wohin man möchte (Pool, Sauna oder beides) und bekommt dann das passende Hand/Saunatuch zugehändigt. Wenn man in den Pool oder in die Sauna wollte, musste man sich eine Klammer nehmen und sie auf die Badehose/das Saunatuch klemmen. Und im Pool fanden z.B nur 15 Personen Platz, in der Finnischen "Sauna mit Meerblick" und in dem Sanarium (Dampfbad musste außer Betrieb bleiben) jeweils 8 Personen. Zwar war der SPA Bereich ständig fast verdächtig leer, aber trotzdem war das Angebot ungenügend. Der Innenpool war mit Meerblick und war mit echtem, gefilterten und gereinigten OSTSEE-Wasser gefüllt. Daher so wenig Sole im Wasser. Im Sauna-Bereich gab es eine "Trinkwasser-Station", wo man kostenlos einen Mehrwegbecher nehmen konnte und damit das Wasser aus dem Hahn trinken konnte. Dieses Wasser wurde vorher verwirbelt, ionisiert und energetisiert, und so war dieses Wasser angeblich "Gut für die Gesundheit". Leider fanden in der finnischen Sauna keine Aufgüsse statt, so dass sie als "zu trocken" erschien. Im Außenbereich der Sauna gab es eine Wetterstation und Strandkörbe, die man kostenlos und ohne Reservierung "benutzen" konte. Den Fitnessbereich haben wir nicht benutzt, ebenso nicht die Saunabar und die Anwendungen. Auch die Diskothek "DA CAPO" musste coronabedingt geschlossen bleiben. Die Shops "NEPTUN WELT" und "CATWALK Boutique" waren wie immer überteuert.