- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren für 3 Übernachtungen im Serengeti Park in einer der Dschungel Lodges. Wir haben eine lange Anreise, daher haben wir uns dafür entschieden, so hatten wir 2 volle Tage im Park – 1 Tag wäre uns zu stressig gewesen. Zu den Lodges: Die Häuschen sind wirklich schön, die Anlage sieht toll aus. Hatte uns ein wenig ans „Auenland“ erinnert. Die Lodges sind wie halbe Holzfässer gestaltet, jeweils 2 Wohnungen sind dort untergebracht. Wir hatten 2 Wohnungen gebucht für uns 4, was auch gut war, denn zu viert in 1 Wohnung hätte ich es zu eng gefunden. Es gibt ein Doppelbett, welches mit 1,40 schon etwas schmal ist, allerdings kann man nicht rausfallen, weil man nur unten aus dem Bett kommt. Ich fand das gut, wer körperlich eingeschränkt ist, für den ist das eher nix. (unter dem Bett in einer Schublade ist das zusätzliche Bettzeug, was wir aber nicht gebraucht haben) Es gibt dazu noch 1 Einzelbett, welches in der Schublade unten eingelassen noch Bett Nummer 4 versteckt. Dann gibt es einen ausklappbaren Tisch und 4 Hocker – wenn alles hier für 4 Personen ausgezogen ist, kommt man leider kaum mehr durch. Für eine Nacht mit 2 kleinen Kindern evtl. noch tragbar, ansonsten wäre mir das zu eng. Es gibt einen Kühlschrank, einen Wasserkocher, 4 Becher und Kaffee + Teebeutel (wer länger bleibt, sollte hier selbst noch Nachschub mitnehmen). Es gibt keinen Schrank! Wir hatten den Koffer dann auf Bett Nummer 3 ausgepackt, bei3-4 Personen hat man da ziemlich Platzmangel. Im Bad ist eine Dusche, eine kleine Ablage und leider etwas wenig Licht. Die Häuschen sind etwas wetterfühlig, es waren bei unserem Aufenthalt 18-27 Grad, abends war es sehr heiß, über Nacht wurde es kalt, da brauchte man dann die Decke. (Heizung brauchten wir aber keine) Die Fenster sind sehr klein, lüften ist daher schwierig, zudem hatten wir ab dem 3. Tag, der etwas nass war, dann eine wahre Stechmücken-Plage, so dass wir gar nicht mehr aufstellen konnten. Die Büsche und Bäume sind wirklich schön anzusehen, aber dadurch und die stehenden Gewässer waren wirklich hunderte Stechmücken unterwegs. Ich gebe zu, ich bin ein Mücken-Magnet, aber an die 15 Stechmücken auf einem kaputt schlagen in 5 Minuten laufen ist schon viel. Aufgrund der Wetterfühligkeit und Mücken würde ich nächstes Mal die Häuschen eher im Frühjahr oder Herbst nehmen, nicht im Sommer. Und definitiv was gegen Mücken mitnehmen. Restaurant: Ich hatte mir nicht viel erwartet, weil die Kritiken zahlreich waren, aber ich wurde dann durchaus positiv überrascht. Frühstück: war für uns mehr als ausreichend. Es gab alles Mögliche, Brot, Brötchen, Wurst, Käse dazu, Aufstriche, Pfannkuchen, Eier (hart und Rührei) und Speck, Müsli, etc. Kaffee gab es Filterkaffee und einen Automaten, bei dem man manchmal etwas anstehen musste, aber das war es wert. Die Trinkschokolade war klasse. Es gab auch Milch, Saft und Wasser im Spender. Wir waren 2 mal früh dort, direkt um 7, da war wirklich wenig los und einmal um 8, da war dann schon einiges mehr und man musste sich länger anstellen. Aber für Ferienzeit fand ich das trotzdem noch okay. Abendessen: hier habe ich etliches zu den „teuren“ Preisen gelesen, ich muss hier sagen, im Vergleich zu anderen Parks fand ich das angemessen, da habe ich schon wesentlich mehr Geld hin gelegt für ein Büffet. Das Essen ist reichlich und von uns hat jeder was gefunden. Es gab meist einmal Schwein, Rind, Hähnchen und was Vegetarisches (evtl. war das auch vegan, darauf hab ich nicht geachtet), dann gab es Reis, Kartoffeln, Pommes, für die Kleinen Sachen wie Chicken Nuggets etc. Zudem gab es Kuchen, Quark, Pudding etc. als Nachtisch. Getränke waren nicht ganz günstig, 300ml 3,20 und 400 ml 3,90, aber auch da habe ich schon höhere Preise erlebt. Was an einem Abend nicht ganz so schön war, war dass echt viel los war und man wirklich suchen musste, bis man einen Tisch fand, aber eine Ecke vom Restaurant abgesperrt war. An den anderen Tagen war nicht so viel los, da fiel das nicht ins Gewicht, aber wenn „Hochbetrieb“ herrscht, sollte man da noch öffnen. Man kann hier aber durchaus auch woanders essen, wir haben auch Leute gesehen, die hatten sich Pizza etc. liefern lassen oder waren im Ort was kaufen. Ansonsten waren wir über Tag nichts essen, außer mal ein Eis, daher kann ich zu den Buden nicht viel sagen. Wir waren ein paar Mal Kaffee trinken, dabei mussten wir leider feststellen, dass die Planung da nicht so ausgereift war. Beispiel: 1 Bude zum bestellen + Getränke, dann 3 Buden zum abholen vom Essen. Riesige Schlange an der „Bestellbude“, weil alle dort anstehen mussten und der die Getränke ja selbst machen musste. Bei den Buden vom Essen war alles ruhig. Da sollte man vielleicht mal was optimieren. Getränke war alles super, Milchkaffee 3,69 € - da kann man meckern, aber andere Kaffeeketten sind noch teurer und der Kaffee war echt gut. Hatten auch noch einige Slushs in verschiedenen Sorten, der grüne Waldmeister/Apfel war mein Favorit. Der Freizeitpark: Den hatten wir eigentlich nicht geplant, da es uns um die Tiere ging, aber da wir Zeit hatten, sind wir dann doch ein bisschen durch gebummelt. Wir bekamen den Tipp von einem Mitarbeiter, dass da morgens weniger los ist, weil die meisten zuerst in den Tierteil fahren und dann erst Freizeitpark. Daher sind wir am 2. Tag da morgens hin ein bisschen Bahnen fahren. Wir waren auf der Wasserbahn - die war toll, man sollte sich aber auf nasse Klamotten gefasst machen. Bilder gab es auch davon, allerdings nahm der Drucker nur Kleingeld (Kartenleser kaputt) und der Wechselautomat daneben hatte wohl kein Kleingeld mehr und hat nicht gewechselt. Wir waren dann an einem Shop wechseln, weil wir die Bilder wollten. Dann haben wir die Aquasafari gemacht mit so einem Boot mit Propeller-Antrieb – tolle Geschichte aber sehr laut…, wir hatten total viel Spaß. Auch hier gab es Bilder und auch hier nur gegen Kleingeld. Wir mussten auch hier wieder im Shop wechseln. Das Riesenrad ist echt schön gewesen, allerdings war uns am ersten Mittag die Schlange zu Lange, da sie immer nur ein paar Gondeln gefüllt haben. Am nächsten Morgen kamen wir dann zügig dran und hatten eine tolle Aussicht. Der kleine Zug fährt so ziemlich um den kompletten Park drum herum, so haben wir ein paarmal unsere Füße geschont. Die eine Bahn (ich glaub die blaue) fährt die große Route, die andere Lok die kleine wurde uns gesagt. Wir haben nie lange warten müssen bis eine kommt und so kam man schnell mal vom unteren Ende nach oben ohne sich die Füße wund zu laufen. Tier-Park: Darum ging es uns hauptsächlich, da man solche Tiere ja nur selbst und auch normal nur hinter Gittern zu sehen bekommt bei uns. Klar kann man jetzt hier argumentieren, dass es zu wenig Platz ist für so ein Tier für eine artgerechte Haltung, aber dann darf man auch keine Hühner, Kühe, Schweine essen, die haben die bei uns ja nämlich auch nicht. Im Vergleich zu einem Zoo haben sie mehr Platz, allerdings hätten Sie in Freiheit mehr Platz – das sollte jedem klar sein. Aber man muss auch sehen, dass Tiere wie die Nashörner z.B. in freier Wildbahn zwar viel mehr Platz haben, sich aber ständig verstecken müssen, um nicht erschossen zu werden. In freier Wildbahn sieht man die daher kaum und wenn nicht so nah am Wagen. Der Park ist an einigen Zuchtprogrammen zur Erhaltung von Tieren beteiligt, das sollte man auch mal sehen. Die Tiere sind auch alle nicht mehr komplette Wildtiere, auch das ist klar, sie werden gepflegt, es wird sich gekümmert und das sieht man auch. Überall laufen Tierpfleger rum und machen sauber und kümmern sich ums Futter, die Zäune, etc. Und auch darum, dass die Besucher sich an die Regeln halten. Füttern der Tiere verboten – da halten sich etliche nicht dran, denn man will ja ein Bild mit dem Tier…. Ob man dem da was Giftiges gibt, weil es das nicht verdauen kann, ist da ja egal. Fenster zu bei den Raubtieren…. – da sollte man sich dran halten, wenn man seine Körperteile mag. Von Aussteigen gar net zu reden – auch wenn man einen Auffahrunfall hat, sollte man nicht bei den Löwen aussteigen… Denn auch wenn die gefüttert werde, würde ich nicht davon ausgehe, dass sie denken „ein bisschen spielen könnte man ja“. Wir hatten das Auto zwar mit, aber wir wollten nicht selbst durch fahren, damit wir gemütlich schauen können. Da ich schon gelesen hatte, dass die Safaris morgens früh ausgebucht sind – ab 9 ist dort offen – haben wir uns kurz nach 8 mal auf den Weg gemacht um zu schauen, wo die Kasse ist. Da standen dann schon die ersten an. Da wir schon vorher gefrühstückt hatten, haben wir uns aufgeteilt und 2 haben sich angestellt zum buchen. Die Safaris waren wirklich schon nach kurzer Zeit ausgebucht, da es nur wenige Plätze gab. Das fand ich dann schon etwas schade, für alle, die da kein Glück hatten. Wer mit dem Bus anreist o. ähnliches hat da leider schlechte Karten – allerdings muss so eine Safari auch ein Auto und einen Fahrer haben und da kann man halt nicht 20 am Tag anbieten. Wir haben die Jeep-Safari und die Rauftier-Safari gemacht – nicht billig aber für uns das Geld wert. Die Jeep-Safari mit Ranger Ingo hatte sich alleine nach 3 Sätzen von Ingo bezahlt gemacht, der war absolut spitze. Eine Unterhaltungs-Kanone, die seinesgleichen sucht. Selbst ohne Tiere hätte ich das nicht bereut. Er hat uns super viele Details erzählt und Geschichten, es war echt toll. Aber die Tiere – Vorteil dieser Safaris ist natürlich, dass man näher ran darf, andere Strecken fährt und auch mal füttern darf – denn der Ranger hatte Sachen dabei, die sie Tiere essen können und dürfen! Und wenn die Tiere es zulassen auch mal streicheln – hier aber bitte drauf achten, ob das den Tieren recht ist und auf die Kinder aufpassen. Wir hatten die Giraffen, die Hirsche und die Trampeltiere gefüttert. Wir hatten auch überall genug Zeit zum Bilder machen, wir konnten auch was sagen, wenn wir noch was knipsen wollten, er hat dann auch gehalten, gewartet. Zu den Raubtieren geht es mit der Safari halt nicht, da das Auto offen ist und wir nicht als Löwensnack enden wollten… Die Raubtier-Safari wird in einem vergitterten Jeep gemacht – der Ranger prüft bei Abfahrt und vor Einfahrt in das Gelände die Verschlüsse. Und das ist auch gut so. Bei den Tigern durften wir feststellen, dass das eine fantastische Idee ist, vom Gitter etwas weg zu bleiben, denn so ein Tiger hat lange Krallen und ist verdammt groß – der hing da am Gitter um seine Fleischbrocken zu bekommen, das war unfassbar wie massiv der war. Die Krallen ragten da schon etwas ins Gitter, daher sollte man wirklich vom Gitter weg bleiben. Und flauschig… der sah ja so flauschig aus, dass ich als Erwachsene schon meine Finger ausstrecken wollte um mal zu fühlen – daher sollte man wirklich die Kinder nach innen setzen. Es war aber wirklich jeden Euro wert, denn so nah kommt man an so ein Tier im Normalfall nicht ran – und wenn, dann erzählt man nimmer davon.. TIPP: Wer wert auf die Bilder von den Bahnen legt – nehmt euch Kleingeld mit, die kosten je 5 € und so müsst ihr dann net wechseln. Am Restaurant am Souvenirshop ist ein Geldautomat, wir haben ihn nicht genutzt, aber wer Geld braucht…. Die Tassen, die in den Lodges stehen gibt es im Souvenirshop, schönes und praktisches Andenken an den schönen Ausflug �� Wer mehrere Safaris bucht – achtet auf die Zeiten, Dauer etc. Es kann auch mal Stau sein oder länger dauern, lasst genug Puffer dazwischen, denn Erstattungen gibt es nicht. Fazit: Uns war es den Trip und das Geld wert, wir hatten tolle Tage, wenn auch die Stechmücken ab dem 2. Tag echt nervig waren. Die Safaris waren ihr Geld wert, denn so nah kommt man solchen Tieren sonst kaum. Ein absolutes Lob noch an die Mitarbeiter: die waren ALLE total nett und freundliche, egal, wo wir waren. Restaurant, Rezeption, Kassen, die Fahrer, die Verkäufer, die Tierpfleger, alle!!!!!! Das bin ich so nicht unbedingt aus solchen Parks gewohnt – schon gar nicht bei soviel Betrieb und nachdem ich hier einiges gelesen hatte. Allerdings hat sich hier bei den Rezis wieder meine Vermutung bestätigt…. man sollte halt selbst freundlich sein, wie es in den Wald hinein schallt und so….
- ZimmergrößeSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2023 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | cgkw3 |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |