Altstadt Bordeaux

Bordeaux/Aquitanien
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Altstadt Bordeaux

Die westlich der Garonne liegende Altstadt von Bordeaux, von den Einheimischen auch liebevoll "Hafen des Mondes" genannt, setzt sich aus den ehemaligen Siedlungen St. Pierre, St. Colombe, St. Michel und St. Croix zusammen. Ihr Stadtbild wird geprägt von barocken Plätzen und Straßenzügen sowie klassizistischen und neoklassizistischen Bürgerhausfassaden, die mit kunstvollen Schmiede- und Steinmetzarbeiten verziert sind. Mehr als 4.000 der aus lokalem ockerfarbigen Stein gefertigten Häuser sind denkmalgeschützt. Das schönste historische Gebäude ist das Grand Théâtre von Bordeaux. Sehenswert sind darüber hinaus die Sakralbauten, darunter die Kathedrale Saint André, die Basilika Saint Michel und die Kirche Saint-Louis. Aufgrund der außergewöhnlich gut erhaltenen klassizistischen Bauten aus dem 18. Jahrhundert wurde das historische Zentrum von Bordeaux 2007 in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen.

Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Karlheinz & Edith71+
September 2018

Gehört seit 2007 zum Weltkulturerbe

6,0 / 6

Bei einer Kreuzfahrt hatten wir die Gelegenheit, einen Rundgang durch das historische Zentrum von Bordeaux zu unternehmen. Die Altstadt mit ihren zahlreichen gut erhaltenen klassizistischen Gebäuden war für uns sehr beeindruckend. Aus Zeitmangel konnten wir jedoch weder Innenbesichtigungen noch Museumsbesuche vornehmen. Wir waren trotzdem sehr angetan von dem Gesehenen.

Kurt51-55
September 2018

Bordeaux hässliche stadt

1,0 / 6

Uninteressante Stadt Viel Gesindel und betrunkene Menschen Schmutzig und stinkend vom Kanal

Hans Josef66-70
September 2015

Bordeaux, die Schöne

6,0 / 6

Bordeaux gilt neben Paris als eine der schönsten Städte Frankreichs. Architektonisch ist Vieux Bordeaux durch das 18. Jahrhundert geprägt und beeindruckt durch seine harmonisch-gleichförmigen und zugleich zurückhaltend-prachtvollen Fassaden. Bordeauxs Fassaden sind jedenfalls das, was mir besonders gefallen hat. Ansonsten besitzt Bordeaux alles, was eine schöne Altstadt aus einem Guss besitzen muss, eine Kathedrale, viele Kirchen, schöne Plätze, heimelige Gassen – zum Teil mit dem Charme des Verfalls ---, Open-Air-Gastronomie und natürlich den Flair einer großen Stadt an einem großen Fluss, der Garonne, die nördlich der Stadt mit der Dordogne zur Gironde zusammenfließt und sich nach ca. 60km in den Atlantik ergießt. Da die Sehenswürdigkeiten von Bordeaux in jedem guten einschlägigen Reiseführer wie auch ausführlich auf den Wikipedia-Seiten beschrieben sind, möchte ich hier einen (subjektiven) Stadtspaziergang durch Vieux Bordeaux empfehlen, längs dem man in wenigen Stunden einen guten Eindruck von Bordeaux bekommen kann. Die Altstadt von Bordeaux, wegen ihrer sichelförmigen Gestalt Port de la lune, Hafen des Mondes, genannt, wurde 2007 von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. Man parkt am besten auf dem oberirdischen Parkplatz nördlich der Allee du Bristol direkt neben dem Place de Quincones. (Die Einfahrten zu den Parkhäusern am Quai Louis XVIII sind atemberaubend eng.) Dieser riesige freie Platz, man sagt der größte Europas, wird an seinen beiden Enden, orthogonal zur Garonne, durch zwei Monumente markiert: an der Garonne symbolisieren zwei Säulen Schifffahrt und Handel und gegenüber zur Stadt hin steht in Erinnerung des Girondisten Aufstands ein gewaltiger Brunnen, das Monument des Girondins, welches voller Symbole steckt; siehe Reiseführer. Um die Ecke, auf dem Cours du 30 Juillet befindet sich das Office de Tourisme (Stadtplan) neben der Vinotheque de Bordeaux. Aber die kann man sich ja für den Rückweg aufsparen. Von dort empfehle ich der Straße südwärts bis zum Place de la Comedie zu folgen, die von der prachtvollen Opera National de Bordeaux dominiert wird. Le Grand Theatre, der Stolz der Bordelais, ist ein Werk des Pariser Architekten Piere Louis, inspiriert durch die Antike: eine Vielzahl korinthischer Säulen, darüber Musen und Göttinnen, ein wirklich prachtvoller Opern- und Theaterbau. Derselbe Architekt plante gegenüber seiner Oper auch das Maison Gobineau (Maison du Vin). Dann biegen Sie nach Osten über den Cours de Chapeau-Rouge ab, bis Sie nach wenigen Minuten das Garonne-Ufer erreichen. Südlich geht es dann weiter zur Place de la Bourse. Hier finden Sie ein erstes Beispiel für die uniformen und daher harmonischen und zurückhaltenden, aber dennoch prachtvollen Fassaden. Und verpassen Sie nicht den Miroir de l’eau mit begehbarer (!) Wasserfläche, auf der sich die Prachtfassaden des Place de la Bourse spiegeln und dessen künstlicher Sprühnebel regelmäßig Vordergründe für stimmungsvolle Fotomotive bietet. Durch die Rue Fernand Philippart geht es über den Place du Parlement, dem ehemaligen Marktplatz aus dem 17. Jahrhundert und abendlichem Szene- und Restauranttreff, in das Gassengewirr von Vieux Bordeaux, in dem man sich „verlieren“ sollte, bis das man südlich der Cours d’Alsace-et-Lorraine auf den Place Fernand-Lafargue und in die Rue Saint-James einläuft, ein besonders stimmungsvoller Altstadtplatz und eine besonders schöne Altstadtgasse. Sie endet beim Rathausturm des 15. Jahrhunderts, dem Tour de la Grosse Cloche mit seiner acht Tonnen schweren Glocke. Wenn man sich auf die Hauptkirche unter den vielen Kirchen von Bordeaux beschränken will, geht man wieder nordwestwärts in Richtung Cours d’Alsace-et-Lorraine, an der die Cathedrale Saint-Andre steht. Ihr Bau wurde im 11. Jahrhundert begonnen, wurde den Bordelais dann im 14. Jahrhundert zu klein, aber wegen Geldmangels endete alles in einem Stilbruch. Danach waren wir dann mit Kultur gesättigt und uns kam der Sinn nach Shopping. Wir haben uns dann gegen Norden durch die Rue de l’Hotel de Ville und ihre nachfolgenden Straßen in Richtung der Shopping-Empfehlung unseres Reiseführers geschlagen, dem Marche et Galerie Grand Hommes im sogenannten „Goldenen Dreieck“, begrenzt durch die Allees de Tourny, dem Cour Clemenceau und dem Cour de l’Intendance. Als Großstädter hat uns dieser Shopping-Tempel nicht übermäßig beeindruckte, obwohl dieser moderne Boutiquen-Rundbau durchaus seinen eigenen architektonischen Reiz im Kontrast zum alten Bordeaux hat. Damit schließt sich dann der Kreis, vielleicht mit einigen Flaschen Bordeaux im Gepäck. Sicherlich wird man noch vieles mehr in Bordeaux entdecken können, das über unseren kurzen Zwei-Stunden-Spaziergang längs der von uns subjektiv ausgewählten Highlights sehenswert ist.