Bartholomäus-Kirche Barrien

Syke/Niedersachsen
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Infos Bartholomäus-Kirche Barrien

Bartholomäus-Kirche Barrien / Syke Glockenstraße 14 D-28857 Syke OT Barrien Niedersachsen Kirchenbüro Telefon: +49 4242 80385 Telefax: +49 4242 80097 E-Mail: KG.Barrien@evlka.de Internet: http://www.kirchebarrien.de/ Koordinaten: 52° 56′ 29″ N, 8° 49′ 45″ O Öffnungszeiten Kirchenbüro : Dienstag von 9 bis 11 Uhr Mittwoch von 18 bis 20 Uhr Donnerstag von 8.30 bis 10.30 Uhr

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Wolfram66-70
August 2014

Ehemalige mittelalterliche Wehrkirche in Barrien

6,0 / 6

Der heutige Bau der Bartholomäus-Kirche im Ortsteil Barrien von Syke im Landkreis Diepholz steht auf den Fundamenten eines romanischen Vorgängerbaues, der im 11. Jahrhundert (1032) gegründet worden ist. Der Überlieferung wurde sie vom Bremer Erzbischof Liäwizo II geweiht. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Kirche nach einem großen Brand umgebaut. Der Chor erhielt ein typisch gotisches Spitzbogengewölbe. Im Kirchenschiff wurde statt der ursprünglichen romanischen Flachdecke ein Tonnengewölbe eingezogen. Die heute noch vorhandenen äußeren Stützpfeiler wurden erforderlich, um den Druck der neuen Decke abzufangen. Wir betraten das Gotteshaus durch das Portal des quadratischen Westturmes, dessen Mauern eine beachtliche Stärke aufweisen. Die ursprüngliche Kirche war auch eine Wehrkirche, die in Notzeiten den Bürgern Schutz bot. In der Turmhalle steht der erste Taufstein der Barrier Kirche. Er ist in einem Stück aus einem Findling gehauen. Im Kirchenschiff fiel uns bei unserem Eintritt die Bemalung der nördlichen Emporen Abgrenzung auf. Texttafeln wechseln ab mit bildlichen Darstellungen von Themen aus der Heiligen Schrift, die der Maler Cord Ritterhoff aus Thedinghausen im Jahre 1711 geschaffen hat. Die Kanzel ist um einiges älter, sie stammt aus dem Jahre 1660. Der Kanzelkorb zeigt die vier Evangelisten und den Apostel Petrus. Eine architektonische Besonderheit ist der gewaltige Rundbogen aus der romanischen Bauzeit der Kirche, der den Chorraum vom Kirchenschiff trennt. Das Gewölbe des Chores zeigt ein gotisches Fresko, das bei Restaurierungsarbeiten im Jahre 1954 wieder entdeckt, freigelegt und wiederhergestellt wurde. Den Abschluss des Chores bildet der Altar mit dem hölzernen barocken Aufsatz.