Dampf-Eisbrecher Stettin

Hamburg/Hamburg
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Infos Dampf-Eisbrecher Stettin

Der bei den Stettiner Oderwerken gebaute "Dampf-Eisbrecher Stettin" liegt, wenn er nicht unterwegs ist, am Anleger Neumühlen neben dem Hamburger Museumshafen Oevelgönne. Er wurde im November 1933 als bis dahin größter Eisbrecher unter deutscher Flagge in Dienst gestellt und 1981 stillgelegt. Als Schiffsantrieb diente eine kohlebefeuerte Dreifach-Dampf-Expansionsmaschine mit der es möglich war, bei langsamer Fahrt eine geschlossene Eisdecke bis zu einem Meter Dicke zu brechen. Im Jahr 1982 wurde die Stettin zum technischen Kulturdenkmal erklärt. Im Sommer wird der original erhaltene Eisbrecher für Gästefahrten eingesetzt. Homepage: http://www.dampf-eisbrecher-stettin.de/

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn51-55
Oktober 2019

Ein technisches Kulturdenkmal beeindruckt

6,0 / 6

Wenn er nicht gerade unterwegs ist, liegt der „Dampf-Eisbrecher Stettin“ im Museumshafen Övelgönne und kann täglich zwischen 10 und 18 Uhr besichtigt werden. Erbaut wurde die „Stettin“ 1933 und gilt als das größte kohlebefeuerte Dampfschiff der Welt, welches heute noch original erhalten und funktionstüchtig ist. Ausgerüstet mit einer Dreifach-Expansions-Dampfmaschine, die satte 2.200 PS leistet, erreicht das Museumsschiff immerhin 14,5 Knoten. Bei voller Fahrt müssen dafür allerdings pro Stunde mehr als 1000 Kilogramm Kohle per Hand in die Flammrohre geschaufelt werden und vor der ersten Fahrt dauert das Anheizen drei ganze Tage! Beim Rundgang durch den alten Dampf-Eisbrecher erlebt man die nostalgische Technik von der Brücke mit Sprachrohr und Maschinentelegraf bis zum Maschinenraum mit „Öl-Bar“, Kesseln und viel liebevoll gewarteter Technik hautnah. Viele Stationen sind ausführlich beschrieben und auch Kinder dürften von ölgetränkten Lappen, steilen Niedergängen und der martialischen Technik sicherlich beeindruckt sein. Der Eintrittspreis von 3 Euro/Erwachsene (Stand 10/2019) erscheint mir in Anbetracht der gebotenen Technik mehr als fair, zumal auf der alten Lady alle Besatzmitglieder vom Schmierer bis zum Kapitän ehrenamtlich im Einsatz sind.