Das weiße Haus - Ehemalige Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR

Berlin-Mitte/Berlin
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Infos Das weiße Haus - Ehemalige Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR

Adresse Hannoversche Str. 28 10115 Berlin Deutschland

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Grape61-65
März 2020

Übernahm von 1974-1990 Botschafts-Aufgaben

5,0 / 6

Da die BRD und DDR keine diplomatischen Beziehungen untereinander unterhielten, wurde im Rahmen der Entspannungspolitik zwischen den beiden Deutschen Staaten am 21. Dezember 1972 der sogenannte „Vertrag über die Grundlagen der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik“ geschlossen (kurz Grundlagenvertrag genannt). Dabei wurde u.a. die Einrichtung Ständiger Vertretungen (StäV) vereinbart. Dieser Grundlagenvertrag trat nach nach den Ratifizierungen (in der BRD durch den Bundestag und Bundesrat, in der DDR durch die Volkskammer) am 21. Juni 1973 in Kraft. Die Ständigen Vertretungen wurden zeitgleich am 02.Mai 1974 eröffnet. Die „Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR“ befand sich in Ost-Berlin in der Hannoverschen Straße 28 – 30, die „Ständige Vertretung der Deutschen Demokratischen Republik in der Bundesrepublik“ war in Bonn in der Godesberger Allee 18. Bei unserem diesjährigen Berlin-Besuch sind wir erstmals in die Hannoversche Straße gegangen, dorthin, wo sich einst die „Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR“ befand. Man kann zwar nicht viel erkennen, für das bessere Verständnis der Geschichte und dem Verhältnis zwischen der BRD und der DDR ist dies aber ein sehr wichtiger Ort. Seit 1991 weist eine Gedenktafel darauf hin, dass sich in dem Gebäude in der Hannoverschen Straße 28 – 30 die „Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR“ befand. Auf dieser Tafel kann man lesen: „Von 1974 bis zur Vereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 befand sich in diesem Hause die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR.“ Zudem befanden sich bei unserem Besuch vor dem Gebäude einige INFO-Tafeln über die deutsch-deutsche Geschichte, über die „Friedliche Revolution“ von 1989 und über die Wiedervereinigung. Übrigens: schräg gegenüber der Ständigen Vertretung der BRD wohnte Wolf Biermann bis zu seiner Ausbürgerung 1976 (in der Chausseestraße 131 / Ecke Hannoversche Straße).

Zibebe61-65
März 2020

Wichtiger Ort der Ost-West-Entspannungspolitik

5,0 / 6

Wenn man zum Gebäude der ehemaligen Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR kommt, so kommt man der deutsch-deutschen Geschichte in der Zeit der Teilung Deutschlands hautnah. Allein dies ist schon ein Grund, dass man hierher kommt und sich der Geschichte erinnert. Obwohl die „Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR“ erst 1974 eröffnet wurde, war sie eine wichtige Einrichtung in der Zeit während der Teilung Deutschlands in Ost (DDR) und West (BRD). Da es keine Diplomatische Anerkennung zwischen den beiden Deutschen Staaten gab, war die Einrichtung der Ständigen Vertretungen ein herausragendes Ereignis und wichtig für die Entspannungspolitik zwischen der DDR und der BRD. Die „Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR“, wurde am 02.05.1974 in Ostberlin in der Hannoverschen Straße 28-30 eröffnet (zur gleichen Zeit wurde die „Ständige Vertreter der DDR in der Bundesrepublik“ in Bonn eröffnet). Grundlage für die Errichtungen der Ständigen Vertretungen war der sogenannte Grundlagenvertrag von Dezember 1972. Die Ständigen Vertretungen bestanden ab 02.05.1974 und wurden zum 03.10.1990, dem Tag der Wiedervereinigung, offiziell aufgelöst.