Dreifaltigkeitskloster
Sergijew Possad/Zentralrussland/MoskauHotel nähe Dreifaltigkeitskloster
Infos Dreifaltigkeitskloster
Bereits im Jahre 1340 wurde dieses Kloster gegründet und war seit ANbeginn eine berühmte Pilgerstätte; im Innenhof befindet sich ein Brunnen,der der Legende nach "Heiliges Wasser" spendet. Die Dreifaltigkeitskirche des Klosters beherbergt die Gebeine des Heiliger Sergeji von RAdonesch. Die UNESCO führt das Kloster seit 1993 auf ihrer Liste des Weltkulturerbes.
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Berühmtes russisches Wallfahrtskloster
Etwa 75 km nordöstlich von Moskau ist die Stadt Sergiew Possad. Bekannt ist diese Stadt durch das russisch-orthodoxe Männerkloster „ Kloster der Dreifaltigkeit“. Das Kloster wurde um 1340 vom Heiligen Sergius von Radonesch gegründet und gilt seit Jahrhunderten als eines der bedeutendsten religiösen Zentren der russisch-orthodoxen Kirche. Im Volksmund wird die Klosteranlage auch der russische Vatikan genannt. Das vom 15. bis 18. Jahrhundert entstandene Klosterensemble gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Dreifaltigkeits-Sergios -Kloster soll zurzeit rund 200 Mönche beherbergen. Bei der Ankunft hatte unser Busfahrer schon Schwierigkeiten einen geeigneten Parkplatz zu finden. Sehr viele Gläubige aus ganz Russland besuchten am gleichen Tag das russische Nationalheiligtum. Auf den Weg zum Kloster geht man bei vielen Ständen mit russischen Souvenirs vorbei. Vor dem Klostereingang befindet sich ein größeres Bildgeschäft, welches u.a. auch ein Bild von Neuschwanstein zum Verkauf anbot. Wer Photos oder Video machen möchte, muss bei der Tageskasse noch ein Ticket lösen. Er erhält neben dem Ticket zusätzlich auch eine DVD mit einer Aufnahme des Kirchenchors vom Kloster. In der Klosteranlage befinden sich laut Aussage unserer Reiseleiterin etwa 40 Bauwerke, die vom 15. bis zum 19.Jahrhundert errichtet wurden, davon sind 13 Kirchen. Das älteste Bauwerk innerhalb des Klosterareals ist die 1422 zu Ehren des Heiligen Sergius erbaute Dreifaltigkeitskathedrale. Am Grabe des Heiligen, besiegelten früher die Moskauer Fürsten mit Kreuzkuss die geschlossenen Verträge und Bündnisse. Die Dreifaltigkeitskathedrale mit dem Sergius-Schrein gilt als das wichtigste Ziel der Pilger. Im Osten der Kirche befindet sich die berühmte Refektoriumskirche mit einer prächtigen Ikonostase. Die dortigen Ikonenreihen erzählen, von oben nach unten und von links nach rechts gelesen, die biblische Geschichte in Bildern. Die Ausmalungen der Refektoriumskirche wurden in den letzten Jahrhunderten mehrmals erneuert und geändert, dass letzte Mal wurde der Raum 1911 ausgemalt. Durch ihre vier Kuppeln mit leuchtend blauen und goldenen Sternen und die mittlere Kuppel ganz in Gold, fällt die im Jahr 1559 unter Iwan den Schrecklichen im Auftrag gegebene und im Jahre 1585 fertig gestellte Marä-Entschlafens-Kathedrale im Klosterhof auf. Sie sieht der gleichnamigen Kathedrale im Moskauer Kreml sehr ähnlich. Der mittlere Kirchturm ist der höchste Turm und symbolisiert Jesus Christus und die vier um ihn herum angeordneten Türme stehen für die vier Evangelisten. Sehenswert ist die fünfreihige Ikonostase, diese besteht aus 76 Ikonen des 16. und 17. Jahrhunderts. In der Kathedrale ruhen auch die Reliquien von einigen bekannten heilig gesprochenen Metropoliten. Während unseres Besuches fand gerade ein orthodoxer Gottesdienst statt. An der Westwand der Mariä-Entschlafens-Kathedrale befindet sich die Familiengruft des Zaren Godunows. Das höchste Gebäude im Kloster ist der im Jahr 1768 vollendete 88 m hohe Glockenturm auf dem Kathedralenplatz. Vor der Schließung der Klosteranlage im Jahre 1919 zählte man 42 Glocken, heute sind es nur noch 23 Glocken. Zwischen dem dritten und dem vierten Stockwerk befindet sich eine Turmuhr, die ursprünglich im Jahre 1784 gefertigt wurde im Jahr 1905 jedoch ausgewechselt wurde. Seit 2003 hängt auf dem Glockenturm ein Nachbau der Zarenglocke, diese Glocke soll angeblich 72 Tonnen wiegen.Das Kloster wird von einer 1370 m langen Mauer mit elf Türmen umgeben. Der etwa 2,5 Stunden dauernde Aufenthalt im Dreifaltigkeits-Sergios -Kloster in Sergiew Possad, war einer der Höhepunkte unseres Urlaubs in Russland.
Orthodoxes Refugium
Schon die Anfahrt durch russische Dörfer mit den typischen Datschen und Holzhäuschen ist erlebenswert. Auf dieser Fahrt sieht man viel des russischen Landlebens. Erreicht man dann Sergijew Possad, fühlt man sich in russische Märchen zurückversetzt .In Gold, Blau, Rot und Weiß erstrahlen schon von Weitem die Kuppeln der Kirchen der Klosteranlage. Das Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Posad ist eines der bedeutendsten religiösen Zentren der russ.- orthodoxen Kirche. Seit 1993 gehört die Klosteranlage zum UNESCO- Weltkulturerbe. Tipp: Zum Kauf der Fotoerlaubnis ( 100 Rubel ) bekommt man eine CD mit russ.- orthod. Musik gratis dazu. Zu Hause eine schöne Erinnerung an den Besuch des Klosters.
Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad
Das Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit und des Heiligen Sergij in der rund 80 km nordöstlich von Moskau gelegenen Stadt Sergijew Possad (während der Sowjetzeit: Sagorsk) eines der bedeutendsten religiösen Zentren der russisch-orthodoxen Kirche. Es war von 1946 bis 1988 Sitz des Patriarchen von Moskau und ganz Russland. Das Kloster wurde 1340 vom Heiligen Sergij von Radonesch gegründet und steht seit 1993 unter Weltkulturerbe. Die wichtigste Feier des zur Lawra erhobenen Klosters ist das Dreifaltigkeitsfest, zu dem Gläubige aus der ganzen Umgebung, manche sogar aus weit entfernten Regionen, zur Heiligen Ölung pilgern. Die Klosteranlage: Die Anlage gleicht einer Festung: acht Wehrtürme und eine Mauer boten immer wieder Schutz gegen monatelange Belagerungen. Innerhalb der Mauern befinden sich neun Kirchen, der riesige Glockenturm, die Maria-Himmelfahrts-Kathedrale, die Sergiokirche, das Refektorium, der Palast des Metropoliten, die Theologische Akademie im ehemaligen Zarenpalais, die Schatzkammer und die Mönchsklausen. Alle Bauten stehen heute unter Denkmalschutz. Immer wieder musste das Kloster verteidigt werden: gegen Tartaren, Litauer, Schweden und Polen zum Beispiel. Über dem Heiligen Tor, dem Haupteingang des Klosters, dokumentieren Fresken diese Geschichte. Der Klostergründer Sergius von Radonesch war ein charismatischer Anführer, der das Land urbar machte und großen Einfluss auf das geistige Leben ausübte. In einer Vision hatte er eine Lichtgestalt gesehen, die ihm verkündet haben soll: „Genauso wie die Zahl der Vögel, die jetzt zu dir gekommen sind, sich vermehrt, genauso wird sich die Zahl deiner Lehrlinge vermehren, und auch nach dir werden sie deinen Spuren folgen.“ Da die Ideen des Heiligen Sérgij von seinen Schülern weitergetragen wurden, gewann das Kloster immer mehr an Einfluss. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde es immer weiter ausgebaut, und bis heute sind alle Bauten erhalten geblieben. Der berühmteste Wehrturm ist der Ententurm. Als Peter der Große sich während des Machtkampfes gegen seine Schwester Sofia im Kloster verborgen hielt, soll er von hier aus Enten gejagt haben. Zaren und Bojaren sollen jedes Jahr zu Fuß von ihren Prunkschlössern zum Dreifaltigkeitskloster gepilgert sein, unten ihnen sogar Iwan der Schreckliche. Im Klosterhof vor dem Glockenturm gibt es einen Brunnen, der Wasser spendet, welches den Gläubigen als „Heiliges Wasser“ gilt. Man glaubt daran, dass dieses Wasser Krankheiten kuriert und für das seelische und körperliche Wohlbefinden gut ist. Bis heute kommen Menschen von nah und fern, um dieses Wasser zu holen. Die Dreifaltigkeits-Kathedrale: Die 1422 erbaute Dreifaltigkeitskathedrale ist das älteste Gebäude des Klosters und wurde über dem Grabmal des Heiligen Sérgij errichtet. Auf einen bescheidenen Vorraum folgt der Kirchenraum mit einer prächtigen Ikonostase, die den Altar von der Kirchengemeinde trennt. Die Ikonenreihen erzählen, von oben nach unten und von links nach rechts gelesen, die biblische Geschichte in Bildern. Der Mönch Andrej Rubljow hat Ikonostase und den Innenraum ausgeschmückt. Rechts von dem zum „Königreich Gottes“ führenden „Zarentor“ hängt die Haupt-Ikone: die Dreifaltigkeits-Ikone. Das KlosterWie in allen orthodoxen Klöstern wird die Gottesmutter Maria sehr verehrt. Rechts neben der Ikonostase steht ein Sarkophag. Hier ruht der Heilige Sérgij von Rádonesh. Lagebeschreibung: 80km nordöstlich von Moskau. Mit dem Auto bequem in ca. 1,5h erreichbar. Hinweis/Insider-Tipp: Das Kloster ist an Touristenscharen gewöhnt, allerdings gelten strenge Verhaltensregeln. Wer eine der Kirchen betreten will, muss sich an die Kleiderordnung halten: Frauen benötigen ein Kopftuch und einen Rock, Kurze Hosen und schulterfreie Oberbekleidung sind ebenfalls tabu. Wer auf dem Klostergelände fotografieren oder filmen will, muss eine Erlaubnis dafür kaufen.
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Sehenswürdigkeiten
- Glockenturm0,1 km
- Mariä-Entschlafens-Kathedrale0,1 km
- Dreifaltigkeitskathedrale0,1 km
- Sergijew Possad Museum0,4 km
- Gutshof Abramtsevo12,9 km