Festung Frangokastello
Frangokastelo/KretaHotel nähe Festung Frangokastello
Infos Festung Frangokastello
Die Ruinen der Festung Frangokastello stammen aus dem 14. Jahrhundert. Ausgesprochen gut erhalten sind ihre Außenmauern und das am Südportal angebrachte Wappen der venezianischen Bauherren. Verfasst von HolidayCheck
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Von Kämpfen und unheimlichen Erscheinungen
Die Festung Frangokastello liegt in einer landschaftlich sehr schönen Umgebung ca. in der Mitte östlich von Chora Sfakion und westlich von Plakias. Die Burg wurde restauriert, womit die Außenmauern perfekt sind. Ins Innere konnte ich aufgrund von Zeitmangel nur einen kleinen Blick durch das Tor werfen. Dies ergab, dass es auch heute noch in etwa der Ansicht entspricht, die im anliegenden Video auf dem alten Foto zu sehen ist. Vor dem Kastell findet man ein Denkmal, das einen der griechischen Widerstandskämpfer zeigt, den Anführer Stratis Nicholas Deligiannakis. Neben ihm eine weitere Büste, die seinen osmanischen Gegner darzustellen scheint. Ob es sich dabei um Mustafa Pascha handelt, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Der Eintritt ins Kastell kostet 1,50 €. Die Festung von Frangokastello wurde ab ca. 1371 von den Venezianern errichtet – sehr zum Unwillen der griechischen Bevölkerung, die mit allen Mitteln versuchte, den Invasoren / Besetzern Steine in den Weg zu legen. Während die Venezianer versuchten, das Kastell so schnell wie möglich hochzuziehen, kamen in der Nacht Bewohner aus der Umgebung und zerstörten das am Tag Erbaute – darunter sechs Brüder der Familie Patsous. Allerdings war der Widerstand auf Dauer zwecklos, das Kastell wurde gebaut und die sechs Brüder gefasst und gehängt. (Quelle: Informationstafel vor Ort) Nachdem die Venezianer von den Osmanen geschlagen und verdrängt worden waren, kam es – wie auf ganz Kreta - auch in Frangokastello immer wieder zu Kämpfen gegen diese neuen Invasoren. Bekannt sind aus den Kämpfen um Frangokastello die Namen Ioannis Vlachos, auch Daskalogiannis genannt (Aufstand von 1770) und des Chatzimichalis Dalianis, einer der aufständischen Sfakioten und Anführer bei den heftigen Kämpfen von 1828. Nachdem Chatzimichalis Dalianis gefallen war, übernahm Stratis Nicholas Deligiannakis die Führung der Aufständischen und leitete die Verteidigung der Festung bis zur Kapitulation. (Zu seinem Denkmal siehe oben.) Zu den „Drosoulites“: (Tau-Schatten): Um die Jahreszeit der damals stattgefundenen Kämpfe (im späten Frühling / Mai) sollen sich heute jahrjährlich die Schatten der gefallenen Kämpfer an den Mauern des Kastells entlang bewegen. Da dies wohl eher unwahrscheinlich ist, werden atmosphärische Faktoren, Luftspiegelungen (Fata Morgana) – von der nordafrikanischen Küste aus kommend – als Ursache der Erscheinungen vermutet.
Schauplatz grausamer Kämpfe in vergangenen Zeiten
Ein geschichtsträchtiger Ort ist es schon und mancher Kampf hat hier stattgefunden. Im 14. Jahrhundert, als die Venezianer ihre große Zeit der Eroberung hatten, wurde die Festung auf der Insel errichtet. Heute stehen allerdings nur noch die Außenmauern und vermitteln nur eine ungefähre Vorstellung von der einstigen Bedeutung der Anlage. Seltsam: Es wird ein Eintritt erhoben, um die Außenmauern von innen zu besichtigen. Also besser draussen bleiben, ein paar Fotos schiessen und sich vorzustellen versuchen, wie hier vor Jahrhunderten versucht wurde, die Herrschaft über die Insel zu gewinnen.
Vorsicht Dieb
Als wir mit unserem Fiat Panda auf dem Parkplatz vor dem Kastell parkten, wurden wir wahrscheinlich von der gegenüberliegenden Taverne beobachtet, wie wir eine Tasche in den Kofferraum packten. Als wir die Burg besichtigten wiesen uns Bekannte darauf hin, dass bei unserem Auto die Tür offen steht und jemand darin herumwühlt. Wir ertappten ihn auf frischer Tat und bekamen so das gestohlene Handy zurück! Das Schloss hatte er irgendwie geöffnet, aber es funktionierte noch. Aber das Kastell war sehr sehenswert.
Sehenswertes Kastell
Das akte Kostell wurde zum Schutz vor Seeräubern von der Bevölkerung errichtet. Ein sehr schöner Strand, der im Oktober kaum besucht war lädt zum verweilen ein. Wir hatten das Glück, daß eine junger Mann alte Weisen auf seinem Instrument in dem Kastell spielte. Diese Atmosphäre der alten Mauern und der Musik waren ein einmaliges Erlebnis.
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