Gedenkstätte Alter Jüdischer Friedhof
Berlin-Mitte/BerlinHotel nähe Gedenkstätte Alter Jüdischer Friedhof
Infos Gedenkstätte Alter Jüdischer Friedhof
Der "Alte Jüdische Friedhof" lag nahe den Hackeschen Höfen an der Großen Hamburger Straße im Bezirk Berlin-Mitte. Er wurde im Jahr 1671 auf einem etwa 0,6 Hektar großen Gelände angelegt und 1672 zum ersten Mal für ein Begräbnis genutzt. 1827 musste der Friedhof aufgrund mangelnder Erweiterungsmöglichkeit für neue Bestattungen geschlossen werden. Die genaue Anzahl der Bestattungen ist nicht mehr rekonstruierbar. Das bekannteste Grab auf dem Friedhof war das des Philosophen Moses Mendelssohn. Der Friedhof wurde 1943 von der Gestapo zerstört. Im April 1945 diente das Areal als Massengrab für gefallene Soldaten und im Bombenhagel getötete Zivilisten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände der jüdischen Gemeinde zurückgegeben. Zwischen 2007 und 2008 wurde es, soweit möglich, rekonstruiert. Nur noch eine Gedenktafel, die wiederhergestellte Grabstelle von Moses Mendelssohn und einige historische Grabsteine erinnern heute an diesen jüdischen Friedhof. Vor dem Friedhof steht ein Mahnmal zur Deportation von über 55 000 Mitbürgern jüdischen Glaubens in die Vernichtungslager. Der Friedhof steht seit 1974 unter Denkmalschutz. Homepage: http://www.jg-berlin.org/judentum/friedhoefe/grosse-hamburger-strasse.html Adresse: Große Hamburger Str. 25 10115 Berlin Deutschland
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Heute Gedenkstätte
An der Großen Hamburger Straße liegt der Alte Jüdische Friedhof. Er ist einer der ältesten belegten Begräbnisplatz der Jüdischen Gemeinde in Berlin. Bereits ab 1671 wurde es Begräbnisplatz. Heute ist es eine Gedenkstätte. Am 24. September 2008 wurden Friedhof und Gedenkstätte im Rahmen einer Feierlichkeit offiziell wiedereröffnet.
Sehr emotionaler Besuch
Mit dem Alten Jüdischen Friedhof in der Großen Hamburger Straße bleibt eine wichtige Erinnerung an die einstige Jüdische Bevölkerung der Umgebung. Der Friedhof wurde von 1672 bis 1827 genutzt. Neben dem Friedhof wurde 1844 ein Altersheim der jüdischen Gemeinde errichtet. Ab 1942 wurde das Altersheim von der Gestapo als Sammellager genutzt, in dem die jüdische Bevölkerung zusammengetrieben wurden (von den NAZIs als „Judenlager“ bezeichnet), bevor sie von hier in die Konzentrationslager und Vernichtungslager verfrachtet wurden. Der Friedhof wurde 1943 wurde von der SS zerstört, viele der Grabsteine wurden zur Abstützung eines Splitterschutzgrabens genommen, der Schutz vor Trümmern, Splittern, Gas usw. bei Angriffen gewähren sollte. Das Altersheim wurde in den letzten Kriegstagen 1945 zerstört. Die DDR gab den Friedhof 1948 zurück an die kleine Jüdische Gemeinde. Vor dem Friedhof wurde 1985 das Denkmal für die Jüdischen Opfer des Faschismus enthüllt. Von 2007 bis 2008 wurde der Alte Jüdische Friedhof renoviert. Der Besuch am Alten Jüdischen Friedhof war sehr emotional.
Erinnerung an die ermordeten jüdischen Bürger
In der Großen Hamburger Straße 25 (ca. 300 Meter nordwestlich vom Hackeschen Mark und ca. 500 Meter östlich der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße) befindet sich die Gedenkstätte Alter Jüdischer Friedhof. Mit dieser Gedenkstätte wird an die von den Nationalsozialisten ermordeten Berliner Juden erinnert. Die erste Beerdigung auf dem Alten Jüdischen Friedhof erfolgte 1672. Der Friedhof wurde 1827 geschlossen. Nach der Schließung des Friedhofs wurde unmittelbar daneben im Jahr 1844 das Altersheim der jüdischen Gemeinde eröffnet. Von den NAZIs bzw. von der Gestapo wurde 1942 das Altersheim zu einem Sammellager umgerüstet. Ca. 55.000 jüdische Mitmenschen aus Berlin wurden ab hier in die Konzentrationslager / Vernichtungslager der NAZIs transportiert. Im Jahr 1943 wurde der Friedhof von Mitgliedern der SS im Auftrag der Gestapo geschändet und zerstört. Zum Kriegsende hin wurden auf dem Alten Jüdischen Friedhof ca. 2500 nichtjüdische Kriegstote in Massengräbern beigesetzt. Das Altersheim wurde kurz vor Kriegsende zerstört. Nach dem Krieg wurde 1948 der Friedhof von der DDR wieder an die Jüdischen Gemeinde zurückgegeben. Dort wo das Altersheim stand, steht seit 1985 die Skulptur „Jüdische Opfer des Faschismus“ (neben einem bereits damals vorhandenen Gedenkstein). 2007 / 2008 wurden der Friedhof und die Gedenkstätte wieder instandgesetzt, der Friedhof ist nun wieder erkennbar. Die Grabsteine, die 1988-1989 von hier zum Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee gebracht wurden, wurden 2009 restauriert und zurück zum Alten Jüdischen Friedhof in der Großen Hamburger Straße gebracht. Wenn Sie mal wieder beim Hackeschen Markt und oder in der Oranienburger Straße sind, so gehen Sie doch ruhig einmal zum Alten Jüdischen Friedhof.
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