Gur Emir
Samarkand/UsbekistanHotel nähe Gur Emir
Infos Gur Emir
Das Gur-Emir-Mausoleum („Grab des Anführers“) ist die Grabstätte von Timur Lenk (1328 – 1405), in Europa eher bekannt unter dem Namen Tamerlan, einer der großen Eroberer der Welt. Timur war der Begründer eines der mächtigsten Reiche in Zentralasiens und der Dynastie der Timuriden. Hier ruhen auch zwei Söhne und zwei Enkel von Tamerlan. Das Mausoleum (bis zu 34 Meter hoch) ist ein herausragendes Beispiel timuridischer Monumental-Architektur mit der charakteristischen hohen, gerippten Kuppel. Fertig gestellt wurde es Ende 1404 oder Anfang 1405, auf jeden Fall noch vor dem Tod Timur Lenks im Jahr 1405. Das große Hauptportal mit dem 12 m hohen Iwan wurde erst später (1435) von Ulug Beg erbaut, einem Enkel von Tamerlan. Im Laufe der Jahrhunderte sind sämtliche farbigen Fliesen der Kuppel herabgefallen oder zerstört worden, sodass in den fünfziger Jahren die Kuppel vollständig restauriert wurde, ebenso der Eingangsbereich und die Minarette nach Jahrhunderten des Zerfalls. Die Restauration des Innenbereichs begann in den siebziger Jahren. Seit der Unabhängigkeit Usbekistans 1991 werden die alten historischen Stätten intensiv gepflegt. Das Mausoleum kann nur tagsüber besichtigt werden, wenn die Kassen geöffnet sind. Vor dem Betreten der Anlage muss neben dem Eintritt auch eine geringe Gebühr für eine offizielle Fotoerlaubnis entrichtet werden.
Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Wunderschöne Mausoleenanlage!
Das Mausoleum Gur Emir (auch Gur-i-Amir) im usbekischen Samarkand ist eine wirklich äußerst sehenswerte Grabanlage aus dem sehr frühen 15. Jahrhundert. Hier sind Persönlichkeiten aus der Timuriden Zeit, dem Herrscher Timur Lenk und auch u. a. Ulug Bek beerdigt. Das Gebäude selbst mit seiner riesigen gerippten, türkisfarbenen Kuppel ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten Samarkands - zu Recht! So wurde bereits 1403 und 1404 gebaut. man mag sich gar nicht vorstellen unter welchen Voraussetzungen (Klima und technischen Mitteln sowie Arbeitsbedingungen) ... Absolut sehenswert. Gur-i-Amir liegt etwas südwestlich vom Registan in Samarkand entfernt. Man kann dieses wunderschöne Mausoleen-Anlage bequem von dort aus zu Fuß erreichen!
Sehenswertes Mausoleum
Schon von weiten ist die große mit kleinen geometrischen Mustern in blau und türkis verzierte Kuppel zu sehen. Es ist sehr schön. Hier wurde in der Umgebung alles abgerissen, um die Zufahrt für die Touristenbusse zu erleichtern.
Gur Emir - Tamerlans Grab - einfach sehenswert
Das Gur-Emir-Mausoleum ist ein Meisterwerk monumentaler mittelasiatischer Architektur. Wenn man durch das hohe Eingangsportal geht, betritt man einen Innenhof, der etwa 30 x 30 Meter misst und in dessen Mitte die Grabstätte Tamerlans steht. Ursprünglich gab es noch eine Medrese (Koranschule) und eine Chanaka (Gebetsplatz), von denen allerdings nur noch Reste erhalten sind. Auch von den ehemals vier Minaretten auf jeder Seite gibt es nur noch zwei, die restauriert werden konnten. Der Grundriss des Mausoleums ist von außen ein Achteck mit einer Kantenlänge von 7,5 m und von innen ein Viereck. Ein massiver Unterbau von 13 m Höhe bildet die Basis, darauf sitzt ein Zylinder, der in die Kuppel übergeht. Diese ist außen mit 64 gleichmäßigen Rippen versehen, die jeweils für ein Lebensjahr Mohammeds stehen sollen, in einem fantastischen Blau mit feinen Dekors. Die großen Vertiefungen geben der Kuppel eine wunderbare Ausdruckskraft! Das Mausoleum ist innen sehr verschwenderisch ausgestattet, wobei die Farben blau und gold vorherrschen. Verschiedenste Materialien wurden verwendet, beispielsweise Alabaster, Onyx, Marmor, bemaltes und vergoldetes Pappmaché. Auffallend sind auch die drei arabischen Schriftbänder in goldener Schrift, teilweise plastisch hervorgehoben, auf blauem Untergrund mit feinen Ornamenten. Der fließende Übergang von der Wand zur Kuppel ist mit farbenprächtigen Muqarnas ausgeschmückt, einer Vielzahl von sechseckigen leicht gewölbten Elementen, die ineinander, übereinander, nebeneinander gesetzt sind. Wenn man nach oben schaut, wird man ein wenig an die Stalaktiten in einer Tropfsteinhöhle erinnert. Der Bogen und der innere Teil der Kuppel sind mit stark geriffelten ornamentalen Reliefs aus bemaltem und vergoldetem Papiermasche geschmückt. Einfach beeindruckend, was hier architektonisch und künstlerisch geleistet wurde! Nach Einbruch der Dunkelheit wird die Anlage von verschiedenfarbigen Scheinwerfern angestrahlt und wirkt dadurch fast wie ein Märchenschloss!
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